Chelsea-Coach Thomas Tuchel hat eine FCA-Vergangenheit
Weltbekannte Fußball-Trainer mit Augsburger Vergangenheit und bayerisch-schwäbischen Wurzeln? Ein solcher ist Thomas Tuchel, der im Januar für seine sportlichen Erfolge mit den „Blues“ von der FIFA als Welttrainer des Jahres ausgezeichnet wurde. Eine Auszeichnung, die bereits seit mehreren Jahren mit Jürgen Klopp, der die vergangenen zwei Preise gewann, fest in deutscher Hand ist.
Dass es bei Tuchel, der in der Vergangenheit bereits Dortmund und Paris Saint-Germain überaus erfolgreich trainiert hatte, nur eine Frage der Zeit sein würde, bis auch individuelle Trainertitel seine Laufbahn zieren, war absehbar.
Bei PSG klappte es noch nicht, 2020 scheiterte der gebürtige Krumbacher im Champions League Finale an den Bayern. Mit Chelsea lief es 2021 beim 1:0-Sieg über Pep Guardiolas Manchester City deutlich besser.
Den Preis verdiente sich Tuchel aber nicht allein durch den Sieg in der Königsklasse. Auch in der Liga führte der 48-jährige Schwabe die Londoner nach einem schwachen Start in die Saison unter Klublegende Frank Lampard noch auf den stets hart umkämpften vierten Platz.
Die Spur seiner Erfolge führt aber noch weiter zurück als nach Mainz, wo Tuchel als Bundesligatrainer, ähnlich wie schon Klopp, auf sich aufmerksam machen konnte. Denn noch vor den Mainzern trainierte Tuchel die zweite Mannschaft sowie die U19 des FC Augsburg, bei dem er in den 90er-Jahren unter anderem auch als Spieler aktiv war.
Bestens berichten über diese Zeit kann sein damaliger Trainer und langjähriger Wegbegleiter Heiner Schuhmann, der Tuchels großes Spielverständnis schon zu dessen Spielerzeiten geschätzt hatte. „Er war ein technisch starker und beidfüßiger Spieler, allerdings nicht immer einfach, vor allem, wenn es nicht nach seinem Kopf ging“, erinnert sich der 73-Jährige. „Aber genau deshalb war er ein guter Führungsspieler“.