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Dienstag, 26. November 2024

Hahns Rakete bei Fan-Rückkehr

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FC Augsburg Starker Auftritt beim ersten Sieg im neuen Jahr gegen Union Berlin

Ich habe den gestern zum Frühstück eingeladen“, erzählte ein sichtlich gut gelaunter Michael Gregoritsch über Teamkollegen Arne Maier, der mit seiner Pressingaktion die Augsburger Führung einleitete und sich so beim österreichischen Nationalspieler mustergültig bedankte. Da hatten die Augsburger gut Lachen, denn mit dem 2:0-Erfolg über Union Berlin rückte man zumindest vorübergehend auf Platz 15 und damit weg vom Relegationsplatz. Aber von Anfang an…
Trainer Markus Weinzierl entschied sich zu rotieren: Für Ricardo Pepi rückte Florian Niederlechner in die Startelf, Raphael Framberger startete für den zuletzt schwachen Robert Gumny.
Das Spiel begann und der FCA zeigte direkt, was man sich in den vergangenen Wochen vorgenommen hatte. Keine schläfrige Anfangsphase mehr, sondern direkt wach und präsent in den Zweikämpfen präsentierten sich die Gastgeber gegen die Eisernen.
Dennoch gehörte die erste Torannäherung den Gästen. Sheraldo Becker flankte nahezu unbedrängt in den Strafraum, wo Niko Gießelmanns Kopfball jedoch deutlich am Gehäuse vorbeiflog (5.).
Auf der anderen Seite kamen zuerst Ruben Vargas (7.), dann Niederlechner (11.) zu ersten aussichtsreichen Gelegenheiten, die aber nichts einbrachten. Das änderte sich kurz darauf in der 16. Minute, als Andreas Luthe der ehemalige FCA-Keeper unter Bedrängnis einen zu starken Eröffnungspass auf Robin Knoche spielte, der diesen unter Druck von Arne Maier nur abprallen lassen konnte, sodass er direkt vor den Füßen von Michael Gregoritsch landete, der aus kurzer Distanz überlegt an Luthe vorbeischoss zur 1:0-Führung der Augsburger.
Dass es bei diesem Spielstand bis zur Pause blieb, war einzig und allein der schwachen Augsburger Chancenverwertung geschuldet. Zunächst ließ Niederlechner in der 28. Minute eine 100-prozentige Chance liegen, als sein Schuss schon auf dem Weg ins Tor war, aber noch von Christopher Trimmel kurz vor der Linie geklärt wurde. Beinahe gelang Gregoritsch in der 40. Minute sein zweiter Treffer – der stramme Distanzschuss des Österreichers landete aber am Querbalken, Luthe wäre ohne Chance gewesen.
Zu Beginn der zweiten 45 Minuten drängten die Gäste die Augsburger in die Defensive und versuchten über Flanken immer wieder zu aussichtsreichen Abschlüssen zu gelangen. Die FCA-Abwehr verteidigte aber weiterhin solide und bekam immer einen Fuß oder einen Kopf dazwischen.
Und auch in der Offensive blieb das Team von Weinzierl weiter gefährlich: Niederlechner passte in der gegnerischen Hälfte zu André Hahn der zum Sprint ansetzte und dann einfach mal abzog. Anders als Gregoritschs Versuch in der ersten Hälfte fand dieser Strahl allerdings seinen Weg ins Tor und ließ die Fans in Jubelstürme ausbrechen. Eine verdiente 2:0-Führung, die dem Augsburger Spiel weiter Sicherheit gab und die Berliner zu immer verzweifelteren Angriffen trieb. Diese aber zumeist im Keim erstickt oder endeten spätestens beim gut aufgelegten Keeper Rafal Gikiewicz. So blieb es bis zum Ende beim souveränen 2:0-Erfolg, den die Fans mit stehenden Ovationen quittierten.
Ähnlich glücklich war auch Augsburgs Trainer, der von einem „über 90 Minuten verdienten Sieg sprach“, der von seinen Spielern allerdings forderte „die Spieler müssen in den nächsten Wochen so weiter machen“.
Die Chance dazu hat der FCA nächsten Samstag bei Borussia Mönchengladbach, die weit hinter den eigenen Erwartungen hinterherhängen und mit einem 1:1 gegen Bielefeld tief in der Krise stecken. Mit einem Sieg gegen die Fohlen könnte der FCA auch in der Tabelle an Gladbach vorbeiziehen.

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