Dr. Michael Proeller ist CEO der Erhardt+Leimer Gruppe mit Stammsitz in Leitershofen und Betriebsstätten in Augsburg. Trotz internationaler Krisen, Rohstoffknappheit und Chipmangel hat Proeller angekündigt, die Produktion zu erweitern. Konkret bedeutet dies für Proeller den „Ausbau von Kapazitäten“ ohne damit eine „Steigerung der Stückzahlen“ zu verknüpfen.
Wegen der Lieferengpässe und der gestörten internationalen Lieferketten hat ein Umdenken stattgefunden. Es brauche „eine deutlich erhöhte Vorratsschaffung an Rohstoffen“, Das Technologieunternehmen werde „Lagerplatz mieten, kaufen oder bauen“. Die Zeiten sind vorbei, in denen Just-in-time-Lieferungen Lagerhallen ersetzen konnten.
Dr. Michael Proeller ist auch Vize-Präsident der IHk Schwaben. Er sieht den Mittelstand zur Besinnung auf die eigenen Stärken gezwungen. Nur mit Produktinnovation und Attraktivität für qualifiziertes Personal könne die Krise bewältigt werden. Daher fordert er aber auch politische Unterstützung: „Eines darf man nie vergessen: Es sind Unternehmen, die den Wohlstand schaffen. Sie zahlen Gewerbe-, Körperschafts- und Lohnsteuer. Mit Investitionen sorgt der Mittelstand für Nachfrage.