5 Spiele, vier Niederlagen, ein Sieg, drei Heimpleiten in Folge. Die Bilanz des FCA in der aktuellen Saison liest sich bislang ernüchternd. Am Freitagabend treffen Enrico Maaßen und seine Mannschaft mit Werder Bremen auf einen Aufsteiger im Aufwind.

Was wäre, wenn der FCA am Freitagabend gegen Werder Bremen keine Punkte holen und sich das auch in der kommenden Woche gegen die Bayern nicht ändern würde und man dann mit lediglich drei Punkten aus den ersten sieben Ligaspielen dastünde? „Damit wollen wir uns nicht beschäftigen!“, verweigert FCA-Coach Enrico Maaßen freundlich aber bestimmt jegliche Gedanken an dieses hypothetische Szenario. „Wir fahren jetzt nach Bremen und wollen da ganz positiv auftreten und unseren Fans etwas zurückgeben.“ Nachdem die letzte Niederlage gegen die Hertha mit einem lauten Pfeifkonzert von Seiten der Fans quittiert wurde, besteht Wiedergutmachungsbedarf. „Die Mannschaft hat sich nach der bitteren Niederlage den Fans gestellt und weiß, was es aufzuarbeiten gibt. Ich bin überzeugt, dass wir jetzt die richtigen Schritte gehen werden“, bleibt Maaßen jedoch weiter optimistisch.

Maaßen: „Der neue Präsident kam direkt sehr gut bei der Mannschaft an.“

Mit Werder Bremen trifft der FCA auf einen kniffligen Gegner, der gerade in der Schlussphase gerne seine Tore erzielt, wie etwa beim 2:0-Erfolg über Bochum oder dem Last-Minute 3:2 Sieg gegen Dortmund. Bei den Augsburgern hingegen flacht die Leistung in der zweiten Halbzeit fast immer ab, ein böses Omen? „Wir müssen einfach 100 Prozent konzentriert sein über die gesamte Spielzeit“, hat Maaßen die passende Lösung parat. Gelingen soll der Auswärtssieg nicht über starke Einzelleistung, „Nur als Einheit kann es gehen“ beschwört der 38-Jährige den Teamgeist seiner Mannschaft, die sich in den Gesprächen unter der Woche sehr selbstkritisch gezeigt habe. Redebedarf innerhalb der Mannschaft gab es aber nicht nur aufgrund der sportlichen Leistungen, sondern auch aufgrund einer neuen Personalie. Der FCA hat nach mehrmonatigem Suchen einen neuen Präsidenten präsentiert. Es ist mit Markus Krapf ein waschechter Augsburger geworden, der sich am Dienstag bereits bei der Mannschaft persönlich vorstellte und dabei einen positiven Eindruck hinterließ. „Der neue Präsident hat sich gestern in der Kabine vorgestellt und kam direkt sehr gut bei der Mannschaft an“, erzählt Maaßen. Und weiter: „Er kennt sich im Verein bestens aus und wir freuen uns, dass wir so jemanden nun an der Spitze des Vereins haben.“ Damit ist die FCA-Führungsriege wieder komplett, auf dem Platz wird es aber wie immer die Mannschaft richten müssen. Sollte dies gegen Bremen nicht mit einem Sieg bzw. Punktgewinn enden, droht spätestens in der Länderspielpause die erste handfeste Krise in Maaßens junger Bundesligakarriere.

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