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Dienstag, 26. November 2024

Das sagen Augsburger Politiker zum Tod der ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm

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Sie galt als die echte „Mama Bavaria“ und auch etliche Augsburger Landtagsabgeordnete kamen und gingen unter ihrer Ägide – die Rede ist von Barbara Stamm. Umso betroffener zeigten sich ihre langjährigen Mitstreiter vom Tod des CSU-Urgesteins. „Mit großer Trauer ist im Bayerischen Landtag die Nachricht vom Tode der ehemaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm aufgenommen worden“, heißt es.

Barbara Stamm war von 1976 bis 2018 Mitglied des Bayerischen Landtags und von 2008 bis 2018 die erste Frau an der Spitze des hohen Hauses. „Nach längerer Krankheit ist Stamm am heutigen Mittwoch im Alter von 77 Jahren in ihrer Heimatstadt Würzburg verstorben“, wird mitgeteilt.

 

Das sind die ersten Reaktionen der Politiker aus unserer Region

Volker Ullrich (CSU Bundestagsabgeordneter): „Barbara Stamm war eine warmherzige Frau, die sich mit Verstand und Mitgefühl für die Menschen einsetzte. Die Schwächsten in der Gesellschaft hatten ihr Ohr und mit ihr eine starke Stimme. Niemand anderer hat das S als Seele unserer Partei besser verkörpert. Wir trauern um sie.“

Peter Tomaschko (CSU/Landtagsabgeordneter Aichach-Friedberg): „Ganz Bayern trauert um Barbara Stamm. Die ehemalige Staatsministerin, stellvertretende Ministerpräsidentin und Landtagspräsidentin ist heute im Alter von 77 Jahren verstorben. Barbara Stamm war ein herzensguter Mensch, stets fröhlich und auch in schwierigen Lebenslagen voller Lebensfreude. Mit ihr verliert Bayern eine großartige Politikerin, die sich immer mit ganzer Kraft für das Wohl der Menschen eingesetzt hat. Mit aufrichtigem Respekt verneige ich mich vor einer großen Frau und deren Lebensleistung.“

Harald Güller (SPD/MdL Augsburg): „Es ist traurig, dass Barbara Stamm heute verstorben ist. Ihren Angehörigen gilt mein Mitgefühl. Mit Barbara Stamm hat die bayerische Politik eine Frau verloren, die humorvoll, mitfühlend, offen für neue Ideen und Projekte – aber auch gesellig bis tief in die Nacht war. Sie war interessiert an den Lebensumständen und allen Belangen der Menschen. Und sie war kompromisslos und parteiisch im besten Sinne des Wortes, wenn es darum ging, für die sozialen Belange von Menschen zu kämpfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen – genauso war sie auch, wenn es um die Verteidigung der Demokratie und einen von äußeren Beeinflussungen freien Parlamentarismus ging – so habe ich sie kennen und schätzen gelernt. Gemeinsame Erinnerungen mit Barbara Stamm auch außerhalb des Landtags:Reise des Präsidiums nach Kiew und Charkiw im November 2015, wo ich als stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses dabei sein konnte.Eine weitere Informations-Reise ging 2017 nach Tunesien, unter anderem mit einem Gespräch mit Kurt Beck, ehem. Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, SPD-Parteivorsitzender und damaliger Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, den wir zufällig im Hotel getroffen haben.

 

Auch Markus Söder trauert

Ministerpräsident Markus Söder: „Mit großer Trauer und Bestürzung haben wir vom Tod von Barbara Stamm erfahren. Ich verneige mich vor ihrem Lebenswerk. Sie war Mutter Bayerns und mit ihrer Hilfsbereitschaft und Wärme ein großes Vorbild – auch für mich ganz persönlich. Sie wird uns allen sehr fehlen.“

Zu Ehren von Barbara Stamm ordne ich Trauerbeflaggung für alle Dienstgebäude in Bayern an. Bayern wird Barbara Stamm ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei ihrer Familie.

Das sagt ihre Nachfolgerin

Die amtierdende Landtagspräsidentin Ilse Aigner äußert sich zum Trauerfall: „Ich bin zutiefst getroffen von der Nachricht vom Tod meiner Amtsvorgängerin. Wir verlieren mit Barbara Stamm eine über alle Parteigrenzen beliebte und hochgeschätzte Politikerin, die sich jahrzehntelang vor allem für die Ärmeren und Schwächeren in unserer Gesellschaft einsetzte und ihnen eine Stimme gab. Den Antrieb für ihr herausragendes Engagement – gerade auch für Kinder und behinderte Bürgerinnen und Bürger – gab ihr auch ihre eigene Geschichte. Als erste Frau an der Spitze des Bayerischen Landtags hat sich Barbara Stamm großen Respekt und hohes Ansehen erworben. Wir verlieren mit ihr ein großes Vorbild für Frauen in der Politik, eine leidenschaftliche Kämpferin für die Schwachen in der Gesellschaft und eine überzeugte Demokratin.“

Barbara Stamm gehörte dem Bayerischen Landtag 42 Jahre lang an, war als Staatssekretärin und Staatsministerin über dreizehn Jahre hinweg ununterbrochen Mitglied der Bayerischen Staatsregierung und von 1998 bis 2001 Stellvertretende Ministerpräsidentin des Freistaats Bayern. Daneben engagierte sich Stamm in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen für das Allgemeinwohl.

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