Es war der Transfer, der beim FC Augsburg im Sommer für großes Aufsehen sorgte. Ermedin Demirovic wechselte im Tausch für Michael Gregoritsch von Freiburg in die Fuggerstadt. Beide Clubs sprachen von einem guten Deal für beide Seiten – und sollten Recht behalten. Jetzt treffen die beiden Sturmbullen in Freiburg aufeinander.

Denn sowohl Gregoritsch als auch Demirovic brauchten kaum Anlaufzeit, beim 0:4 aus Augsburger Sicht im ersten Spiel der Saison gelang dem Österreicher direkt ein Tor und eine Vorlage. Insgesamt steht der bullige Stürmer nach 17 Bundesligaeinsätzen bei 6 Toren und 3 Vorlagen. Ganz ähnlich wie Demirovic, der seinerseits fünfmal traf und ebenfalls drei Tore auflegte. Beide sind integrale Bestandteile ihrer Teams und sofern fit praktisch gesetzt. Zwar rückte Augsburgs nominelle Nummer 9 im Laufe der Hinrunde aufgrund seiner Vielseitigkeit auch vermehrt auf die Außenbahn, seiner Performance tat dies jedoch keinen Abbruch, eher im Gegenteil.

Gerade im Zusammenspiel mit Mergim Berisha sorgten die beiden Angreifer für einige spielerische Highlights. Ein Erfolgsrezept, das auch von dem auch im neuen Jahr wieder viel abhängt für den FCA. Und vielleicht der Schlüssel zum Sieg gegen den SC Freiburg?

Zwar hat sich die Mannschaft von Erfolgstrainer Christian Streich über die letzten Jahre auf imponierende Weise gesteigert und sich in der Hinrunde völlig zurecht konstant innerhalb der Champions League-Plätze gehalten. Der FCA erwies sich in den letzten Jahren aber immer wieder als giftiger Gegner, gewann immerhin drei der letzten zehn Aufeinandertreffen und kommt mit einem, dank Verletzungsrückkehrern und zahlreichen Winterneuzugängen, praktisch generalüberholten Kader ins Duell zum Rückrundenauftakt.

Demirovic dürfte beim zweiten Aufeinandertreffen keinen extra Motivationsschub von Trainer Enrico Maaßen benötigen, schließlich wäre ein Sieg samt Torbeteiligung gegen die alten Kollegen die beste Wiedergutmachung für die 0:4-Schmach aus der Hinrunde. „Gegen meinen Ex-Verein ist es immer was Besonderes. Wir haben was gutzumachen nach der 0:4-Hinspielpleite“, kündigt Demirovic an.

Der Freiburger Kult-Trainer Streich beobachtet seinen Ex-Spieler. „Demi macht es gut in Augsburg, das freut mich. Er hilft der Mannschaft und ist ein sehr positiver Faktor“, sagte der SC-Coach und warnte davor, gegen Augsburg in Sachen Haltung, Überzeugung und Bereitschaft nachzulassen. Findet auch Gregoritsch.

„Das wird ein ganz harter Brocken“, sagte der 28-jährige Ex-Augsburger angesichts der jüngsten Auftritte der Augsburger. dem SWR „Da brauchen wir eine höchst fokussierte Leistung, um zu Torchancen zu kommen und die zu nutzen. Und hinten müssen wir klar verteidigen. Ich glaube, es wird ein sehr, sehr aufregendes Spiel.“ Für ihn persönlich sowieso. „Ich war in der Winterpause einmal dort, als ich noch Urlaub hatte“, berichtete Gregoritsch von einem Besuch bei seinem früheren Arbeitgeber. „Ich freue mich, die Jungs wiederzusehen.“ jok

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