Vom Trainer vor der Saison zum Gewinner der Vorbereitung betitelt, ein Tor gegen Leverkusen geschossen und vor dem Jahreswechsel, wenn er fit war, in jedem Spiel bis auf das letzte immer auf dem Platz gestanden: Fredrik Jensen schien endlich seine lang ersehnte Durchbruchs-Saison in der Bundesliga zu absolvieren. Er spielte, wo Enrico Maaßen ihn aufstellte, ob als Linksaußen, im offensiven Mittelfeld, als hängende Spitze oder sogar als rechter Verteidiger, als Robert Gumny sich eine Adduktorenverletzung zugezogen hatte. Seine Spielintelligenz und technische Stärke machte ihn zur praktischen Allzweckwaffe für den FCA.

Fredrik Jensen traf in der Hinrunde gegen Leverkusen zum 1:0.

Doch dann kam die Winterpause und mit ihr auch einige Neuzugänge sowie die Rückkehr einiger verletzter Spieler. Jensens Einsatzzeiten gingen wieder zurück: Von 25 Minuten gegen Dortmund blieben gerade noch neun gegen Gladbach übrig. In Freiburg verzichtete Maaßen schließlich komplett auf die Dienste des 25-Jährigen, der endgültige Durchbruch schien gefährdet. Doch Jensen wird weiter gebraucht in den Reihen der Fuggerstädter, das ist sicher. Erst vor wenigen Tagen verlängerte der FCA den Vertrag mit Jensen um zwei weitere Jahre bis 2025, was nicht nur ihn selbst – „ich fühle mich beim FCA unheimlich wohl“ – sondern auch Stefan Reuter freute: „Mit seiner Dynamik und Vielseitigkeit ist Fredrik Jensen ein wichtiger Spieler für uns. Leider wurde er in den letzten Jahren immer wieder durch Verletzungen und Blessuren zurückgeworfen. Doch gerade in dieser Saison ist er durch intensive Arbeit stabil geworden, absolvierte so viele Spielminuten wie in keiner vorherigen Saison und war er in elf der 15 Bundesliga-Spiele am Ball. Wir sind überzeugt, dass er diese Entwicklung noch weiter ausbauen wird und wir gemeinsam erfolgreich sein werden.“


Zwar ging die Spielzeit in den vergangenen Partien wieder zurück, gerade gegen Leverkusen könnte Jensen nun aber wieder gefragt sein. Schließlich fällt Ermedin Demirovic aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt aus. Ein denkbarer Ersatz für ihn ist neben Kelvin Yeboah sicher auch der finnische Nationalspieler. Läuft es ähnlich wie in der Hinrunde und Jensen kann wieder mit einem Tor auf sich aufmerksam machen, könnte es mit dem nachhaltigen Durchbruch in der Bundesliga in dieser Saison doch noch etwas werden.

Lesen Sie mehr: FCA: Sieben Neue für den Klassenerhalt

KEINE AUSGABE MEHR VERPASSEN

Erfahren Sie als Erster, wenn unser neues Magazin veröffentlicht wird – exklusiv vor allen Anderen!