Auf der Freilichtbühne klirren die Degen: Das Musical „3 Musketiere“ der Brüder Rob und Ferdi Bolland („Rock me Amadeus“, „In The Army Now“), seit seiner Premiere 2003 ein Riesenerfolg, läuft noch bis Ende Juli am Roten Tor.
Das Staatstheater bietet mit dem Stück eine schöne Flucht aus dem Alltag. Zweieinhalb Stunden kann man als Zuschauer in dramatischen Liebesgeschichten, Vergeltungssucht und Aufopferung versinken.
Die Geschichte hat aber auch viele Momente zum Lachen: Vom Bühnenpferd Pomme-de-Terre bis zu markigen Sprüchen von d‘Artagnan.
Und unser schönes Augsburg setzt sich toll in Szene: Die Stadt des Religionsfriedens bietet die ideale Spielstätte für das Stück, das den Konflikt zwischen protestantischen Hugenotten und Katholiken als Hintergrund nimmt. Ein Hintergrund, vor dem etwa der machthungrige Kardinal Richelieu seine Fäden zieht.
Unter dem Sternenhimmel der Freilichtbühne wirkt das Stück gleich noch einmal bombastischer. Und zusammen mit dem durchdachten Bühnenbild von Leif-Erik Heine fühlt man sich, als sei man wirklich nicht mehr im schwäbischen Augsburg. Sondern der französischen Metropole Paris zur Zeit der Musketiere gelandet.
Die Zuschauer der Premiere waren begeistert: „ein perfekter Sommertheaterabend“, „das Pferd war der Hammer“ oder „der Hauptdarsteller war ein Volltreffer“, so klangen einige Reaktionen. Wer das Stück noch (einmal) sehen will: Bis zum 28. Juli werden die „3 Musketiere“ noch aufgeführt (Termine hier).
Zudem gibt es inklusive Vorstellungen am 7. und 8. Juli. Dort werden Audiodeskriptionen für blinde und sehbehinderte Menschen sowie eine Gebärdensprachübersetzung für gehörlose und schwerhörige Zuschauer angeboten. Die Einführungen beginnen jeweils um 19:30 Uhr.
Weiteres Programm auf der Freilichtbühne: „All you need is … Jazz“ mit Sally du Randt
Wer nach den „3 Musketieren“ auf den Geschmack gekommen ist, kann auf der Freilichtbühne am Roten Tor noch mehr Unterhaltung unterm Sternenhimmel erleben: Mit „All you need is … Jazz“ feiern die Augsburger Philharmoniker das Ende der Spielzeit 22/23. Und das in großer Orchesterbesetzung, gemeinsam mit Sopranistin Sally du Randt und unter Leitung des Generalmusikdirektors Domonkos Héja. Im Gepäck haben sie ein sinfonisches Programm mit großer Orchesterbesetzung, bei dem der Jazz allgegenwärtig ist. Etwa mit „West Side Story“ von Leonard Bernstein. Aufführung am 29. Juli um 20.30 Uhr.