Nur wenige Wochen nach ihrer Ehrung mit dem Augsburger Friedenspreis hat die renommierte ZDF-Journalistin Katrin Eigendorf ihre neue Rolle als Internationale Sonderkorrespondentin des ZDF bekannt gegeben. Ein bemerkenswerter Karriere-Schritt für die Journalistin, die für ihre außergewöhnliche Berichterstattung in Kriegs- und Krisengebieten bekannt ist.

Dabei soll die 61-Jährige künftig aus Kriegs- und Krisengebieten aus aller Welt berichten. Eigendorfs erste Aufgabe in dieser neuen Position führt sie nach Israel, „ein Land, dem ich mich eng verbunden fühle“, wie sie in via X/Twitter bekannt gab. Dort wird sie fortan über den Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas berichten.

Katrin Eigendorf berichtete zuvor bereits aus der Ukraine

Seit 2018 ist Eigendorf internationale Reporterin beim ZDF und berichtet aus verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten. So berichtete sie 2021 aus Afghanistan über die Rückkehr der Taliban. Nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar 2022 war Eigendorf monatelang in den Kriegsgebieten in der Ukraine als Korrespondentin im Einsatz.

Im Rahmen der Feier zum Augsburger Friedensfest am achten August lobte Oberbürgermeisterin Eva Weber die Friedenspreisträgerin für ihre Arbeit als Korrespondentin, insbesondere ihre Fähigkeit, „jenseits der Tagesberichterstattung um die Wahrheit und multidimensionale Konstruktion von Wirklichkeit in den Medien“ zu suchen. Eine sentimentale Hervorhebung ihrer Berichterstattung aus der Ukraine und anderen Brennpunkten.

Regionalbischof und Juryvorsitzender Axel Piper betonte ebenfalls die Bedeutung eines „unabhängigen, mutigen Journalismus für die Bewahrung und die Schaffung von Frieden“.

Der Augsburger Friedenspreis, den die Stadt im Drei-Jahre-Rhythmus seit 1985 gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern vergibt, steht symbolisch für Augsburgs Engagement für Frieden und Toleranz. Eigendorfs Ehrung fand im Rahmen des Augsburger Hohen Friedensfestes im Oktober statt und hebt sie in eine Riege von Persönlichkeiten, wie Michail Gorbatschow und Lea Ackermann, die sich ebenfalls in unterschiedlicher Weise um den Frieden verdient gemacht hatten.

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