Passend zum Generationenwechsel startet die Wirtin Tina Held mit einem brandneuen Schaller-Festzelt in den Osterplärrer. Mit leckerem Essen und einer atemberaubenden Lasershow lud die junge Festwirtin zur großen Eröffnungsparty. Unter Tränen übergab Papa Dieter Held das Zepter an seine Tochter. „Danke Papa, es ist eine riesengroße Ehre“, sagt die Wirtin auf der Bühne unter tosendem Applaus. Mittlerweile ist die Plärrer-Zeit schon in vollem Gange, das Zelt bewirtet täglich die Augsburger und die Besucher von Außerhalb. Das Augsburg Journal war noch vor Plärrer-Start bei der Familie Held zu Besuch und hat einen Blick durch die Noch-Baustelle“ schweifen lassen. Was ist anders, was erinnert an das vorherige Zelt?
Der Duft von frisch gesägtem Holz liegt in der Luft, gut gelaunte Handwerker laufen mit schnellem Schritt durch die Baustelle auf dem Kleinen Exerzierplatz. Es geht um den Feinschliff: Tische und Bänke werden aufgestellt, in der Küche fehlen noch Einzelheiten. In weniger als einer Woche wird hier Bier in Litern fließen, bayerische Musik gespielt und Händl mit Pommes oder Kartoffelsalat serviert. „Es war einfach der passende Zeitpunkt für ein neues Zelt“, erklärt Tina Held. Für sie ist der diesjährige Osterplärrer eine ganz besondere Veranstaltung: Nach Jahrzehnten löst sie Papa Dieter Held ab und ist offiziell die Wirtin des Schaller Bierzeltes. „Einen hohen sechsstelligen Betrag“ habe das neue Zelt im Alm-Look gekostet.
Tränenreicher Generationenwechsel im Schaller-Festzelt
„Im Grunde hat sich auf den ersten Blick gar nicht so viel verändert“, sagt Tina Held, während sie an noch aufgestapelten Bierbänken vorbeiläuft. Lediglich vier weitere Bierzeltgarnituren haben nun im Vergleich zu den vorherigen Jahren Platz im Schallerzelt gefunden. „Aber wir haben den Stammtisch neu konzeptioniert, die Umrandungen sind ebenfalls neu und natürlich die Deko“, berichtet die junge Festwirtin sichtlich stolz. Bereits in den vorherigen Jahren war sie ein fester Bestandteil des Schallerzeltes, zum Festwirtinnen-„Einstand“ gibt es nun einige Veränderungen. So wurden unter anderem neue „Fenster“ aufgeklebt, damit die Besucher ein Alpenpanorama genießen können. Nun blickt einem beispielsweise eine gemütlich Gräser kauende Kuh entgegen. Deko wie Lampen, bunte Deckenbanner am Zelthimmel und grüne Geflechte sind optisch passend im ganzen Zelt angebracht. Auch wurde viel mit echtem Holz gearbeitet um, trotz Aluminium-Außenhülle, dem Zelt das Flair eines gemütlichen Blockhauses zu verpassen. Die Bierzeltgarnituren in den Boxen sind neu und robust und auch die „Schalleralm“ wurde erneuert. Auch wenn diese natürlich den altbekannten und beliebten Moët-Flaschen-Look beibehalten hat.
Aber wieso eigentlich ein neues Bierzelt? Behauptungen, das Alte sei nicht mehr ganz wasserdicht gewesen, verneint Tina Held. „Nach so vielen Jahren war der Generationswechsel jetzt der optimale Anlass, um auch das Festzelt zu erneuern“, so die Wirtin. Immerhin hatte das alte Zelt bereits stolze 60 Jahre auf dem Buckel. Der Außenbereich bleibt noch einen Plärrer lang gleich, der werde erst im Herbst erneuert werden. Eines nach dem Anderen eben.
Bis dahin feiert die Familie Held noch ihr neues „Baby“ gebührend. Auch das Kernteam des Personals ist Teil dieses großen Schaller-Momentes. „Unser Stammpersonal ist wieder dabei!“, freut sich Tina Held und ist sichtlich erleichtert, dass sich die Suche nach dem passenden Personal in diesem Jahr als nicht sonderlich schwierig gestaltet hat. So können Stammgäste und natürlich auch Plärrer-unerfahrene Besucher den schnellen und freundlichen Service im neuen Zelt genießen. Und Papa Dieter Held wird sicherlich weiterhin ein Auge auf sein Schaller-Zelt haben, auch wenn jetzt seine Tochter hier das Sagen hat.