Vom klassisch gemalten Bild bis zum KI-generierten Videoformat – unterschiedlicher könnten die Kunstwerke nicht sein, die in der zweiten Mai-Hälfte im Rahmen eines ungewöhnlichen Kunst-Projekts im Vortragsraum des Stadtarchivs gezeigt werden.
Stadtarchiv-Direktorin Kerstin Lengge öffnete für acht bekannte Augsburger Künstler ihre heiligen Hallen – und übergab historisches Material. Die traditionell in rechteckigen Pappkartons schlummernden Unterlagen, unter anderem alte Schriftstücke oder Landkarten, dienten als Ausgangspunkt für das moderne Kunstwerk. Die Initiatoren Beatrice Schmucker und Christofer Kochs setzten beispielsweise die Themen „Wasser“ und „Amerika“ um. „Anders als im musealen Umfeld sollen die Besucher die Arbeiten anfassen, zum Betrachten aus der Kiste nehmen und danach wieder zurücklegen“, so die Künstler.
Direktorin Kerstin Lengger öffnete für acht bekannte Augsburger Künstler ihre heiligen Hallen des Stadtarchivs
Ebenfalls dabei sind Rainer Kaiser (Medizin), Paul Englmeier (Augsburger Straßennamen), Jana Schwindel (Plärrer), Erika Kassnel-Henneberg (Vergangenes wird lebendig), Gerhard Fauser (Industrieanlagen); einzige Ausnahme ist Georg Bernhard, der seine „Reisetagebücher“ präsentiert – und mit 94 Jahren längst selbst ein Stück lebendige Stadtgeschichte darstellt.
Ausstellung vom 15.5.-31.5.2024, werktäglich 8-17h, Feiertage/WE 11-15h