„Der Plärrer wird für uns das größte Highlight, seit es uns gibt. Darauf haben wir hingearbeitet und uns das Binswanger Zelt von Anfang an als großes Ziel gesetzt.“ Sagt Thomas Girscht, „Tastenmann“ der Augsburger Partyband „Leckomio“. Jetzt hat das Sextett dieses Ziel erreicht, am Montag, 2. September (ab 18 Uhr) steigt die Plärrer-Premiere.

„Wir sind auch privat große Fans von Festzelten und der Musik, die dort gespielt wird, und gehen gerne auch mit Freunden auf Volksfeste zum Feiern. Daher bilden wir uns ein, große Expertise zu haben, was beim Publikum ankommt und welche Musik dort gespielt werden muss“, erklärt Girscht, der auf der Bühne vom Keyboard bis zur Harmonika alles Mögliche mit Tasten bedient. „Musikalisch versuchen wir dann aus genau diesen Songs das Beste herauszuholen und machen eigene Versionen im Leckomio-Style daraus. Das bedeutet, moderne Arrangements mit rockigen Gitarren und kräftigem Sound.“

Neben dem Musikalischen spielte auch die menschliche Seite eine große Rolle. Daher versuche die Band auf ihren Social-Media-Kanälen, möglichst präsent zu sein. „Wir begleiten unsere Aktivitäten stets mit der Kamera und zeigen in unserem Leckomio-Bandblog auf YouTube unseren Weg von den ersten Proben bis zu unseren aktuellen Gigs.“ So hätten auch andere Musiker die Chance, sich etwas abzuschauen und aus ihren Fehlern zu lernen, und Fans und Freunde wüssten immer, was bei ihnen gerade abgeht.

Als große Fans von Roy Bianco & die Abbrunzati Boys haben Leckomio vor allem in Augsburg einige Kulthits am Start

Leckomio habe einen Großteil des Programms mit den wichtigsten Hits bei allen Gigs dabei, „aber wir passen uns auch den Gegebenheiten vor Ort an.“ Bei manchen Festen werde getanzt, da werde vor allem im ersten Teil mehr Schlager und Discofox gespielt. Bei anderen Festen sei das Publikum sehr jung. „Da kommen wir ziemlich schnell zu aktuellen Hits, die beispielsweise auch auf TikTok angesagt sind. Auch regionale Musik spielt bei uns eine Rolle. Als große Fans von den Kollegen Roy Bianco & die Abbrunzati Boys haben wir natürlich vor allem in Augsburg einige Kulthits am Start.“

Bei der Frage, was als Letztes gespielt werden soll, scheiden sich die Geister. Viele erwarten laut Girscht „Angels“ von Robbie Williams als Abschlusssong, andere können den Song schon gar nicht mehr hören. „Das Besondere bei uns ist, dass die Gäste abstimmen dürfen, mit welchem Song wir den Abend beenden. In unserer Insta Story gibt es die Auswahl zwischen drei Songs, die von Gig zu Gig wechseln. Der Song mit den meisten Stimmen wird unser Abschlusssong.“

Laurin Groß und seine Trompete sind seit der Fußball-EM in der Region ein kleiner Star

Thomas Girscht hat für diesen Fest-Herbst auch einen klaren Favoriten, was die Musik anbelangt. Obwohl die Fußball-EM für die deutsche Mannschaft nicht so lief, wie erhofft, sei Major Tom („Völlig losgelöst“) wohl die Hymne des Sommers. „Natürlich haben wir auch alle anderen Bierzeltklassiker von A wie ‚Aber bitte mit Sahne‘ bis zu Z wie ‚Zombie‘ dabei. Auch ein Ausflug nach Malle mit Hits von Isi Glück oder Lorenz Büffel, und in die Rocker-Welt mit AC/DC darf dabei nicht fehlen – somit ist hoffentlich für jeden etwas dabei.“

 Als klassische Liveband setze „Leckomio“ voll auf echte Instrumente. „Sogar eine Ukulele haben wir dabei. Ein besonderes Highlight ist es, wenn Laurin (Groß) die Trompete auspackt. Er ist mittlerweile in der Region ein kleiner Star, nachdem er mit seiner Trompete in der Innenstadt nach Spielen der deutschen Nationalmannschaft zahlreiche Menschen zum Feiern animierte.“ Auch auf TikTok erreichten seine Trompetenvideos teilweise ein Millionenpublikum.

„Wenn wir es auf dem Plärrer geschafft haben, das Publikum und die Festwirte Thomas und Monika mit unserem Auftritt zu überzeugen, hoffen wir auf viele weitere Gigs, auch mal am Wochenende, wo die Hütte richtig voll ist.“ Natürlich sollen auch weitere Gigs auf anderen Volksfesten folgen. Manch einer träumt sogar von großen Auftritten im Ausland wie dem Oktoberfest in Kanada oder Brasilien. Auf jeden Fall will die Band ihren Bekanntheitsgrad steigern, „damit bald jeder weiß, wenn Leckomio spielt, geht man da hin!“ Hauptberuflich wollen die sechs Musikanten ihr Hobby erst einmal nicht machen. „Da wir zwei Familienväter und eine junge Mutter in der Band haben, ist es uns wichtig, nicht jedes Wochenende unterwegs zu sein. Außerdem haben die meisten von uns noch andere musikalische und berufliche Projekte, die ihre Zeit einfordern. Aber wer weiß, vielleicht läuft es ja irgendwann so gut, dass sich daran etwas ändert …“