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Dienstag, 22. Oktober 2024

3:1 im Breisgau – FC Augsburg verliert gegen Freiburg auch drittes Auswärtsspiel der Saison

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Wenn der FC Augsburg beim SC Freiburg zu Gast ist, gibt es in der Regel nicht viel zu holen. Der letzte Augsburger Sieg in der Bundesliga im Breisgau liegt bereits über 10 Jahre zurück. Dennoch sprach Trainer Jess Thorup im Vorfeld der Partie von einem richtungsweisenden Spiel für die Saison. Diese begann mit 7 Punkten nach 6 Spielen, alles andere als optimal. Durch den 2:1-Heimerfolg konnte man sich jedoch etwas Rückenwind verschaffen.

Mit diesem wollte man daher auch in den siebten Spieltag starten. Große Änderungen am Personal gab es wie üblich nicht, lediglich auf zwei Positionen veränderte Thorup seine erste Elf. Chrislain Matsima rutschte für den verletzten Keven Schlotterbeck links in die Dreierkette, Samuel Essende rotierte nach abgesessener Rotsperre für Steve Mounié zurück in die Spitze.

FCA beginnt gut, doch dann kommt Freiburg

Der FCA schien zu Spielbeginn Thorups Worten Taten folgen zu lassen. Aggressiv störten sie den Freiburger Spielaufbau und suchten immer wieder den schnellen Weg nach vorne. Vielversprechend klappte das in der 11. Spielminute, als Marius Wolf Phillip Tietz auf die Reise schickte, der nicht im Abseits, von rechts allein auf Noah Atubolu zulaufen konnte. Sein Abschluss verfehlte das Freiburger Tor aber deutlich. Die Gastgeber taten sich zwar eher schwer, verbuchten mit einem gefährlichen Distanzschuss von Christian Günter in der 16. Minute die erste Torannäherung. In der Folge erhöhten die Freiburger den Druck und näherten sich vor allem nach Standards dem Augsburger Tor gefährlich an, doch Nediljko Labrovic hielt seinen Kasten aber die ersten halbe Stunde lang sauber. Aus Augsburger Sicht leider jedoch nicht viel länger. In der 34. Minute zog Vincenzo Grifo das Tempo an, spielte einen schnellen Doppelpass und kam aus etwa 18 Metern zum Abschluss, den er satt und platziert ins rechte untere Eck beförderte. Ganz zur Freude der Gastgeber, die nach dem Führungstreffer mit breiter Brust aufspielten und dem FCA direkt den nächsten Treffer einschenkten. In Minute 37 zirkelte Grifo eine Ecke an den ersten Pfosten auf den Kopf von Philipp Lienhart, der seinen Kopfball im Netz unterbrachte und auf 2:0 erhöhte. Der FCA versuchte zwar vor der Halbzeitpause noch eine Reaktion zu zeigen, dies gelang aufgrund der wie gewohnt soliden Freiburger Defensivarbeit aber nicht. Stattdessen machten die Freiburger vor der Pause quasi schon den Deckel auf die Partie und erhöhten in der Nachspielzeit auf 3:0. Dieses Mal war es Christian Günter, der mit einem schönen Distanzschuss Labrovic keine Chance ließ.

2. Hälfte: Phillip Tietz sorgt für Hoffnungsschimmer beim FC Augsburg

Nachdem die Augsburger in ihren bisherigen beiden Auswärtsspielen jeweils mit 0:4 unter die Räder kamen, erweckte die ersten 45 Minuten in Freiburg den Anschein, dass dies auch im dritten Auswärtsspiel in Folge so kommen könnte. Eine Reaktion war daher von Thorups Mannen in der zweiten Hälfte gefordert, um immerhin Schadensbegrenzung zu betreiben. Personell folgte diese direkt – Henri Koudossou sowie Alexis Claude-Maurice kamen für Marius Wolf sowie Kristijan Jakic in die Partie. Doch sportlich ließ diese auf sich warten. Der SC Freiburg kontrollierte das Geschehen ohne Probleme, auf einen Schuss aufs Tor wartete man aus Augsburger Sicht in der ersten Stunde vergeblich. Doch mit dem ersten Schuss aufs Tor gelang den Gästen dann direkt der Anschlusstreffer zum 3:1. Phillip Tietz setzte sich im Strafraum klasse durch und schoss im richtigen Moment aus knapp 14 Metern perfekt platziert ins rechte untere Eck. Sollte doch noch einmal etwas gehen für den FCA? Zu Chancen kamen die Gäste jedenfalls. In der 71. Minute bot sich Dimitrios Giannoulis die Chance auf das 2:3, nachdem ihn Tietz freigespielt hatte. Der Abschluss aus spitzem Winkel war letztendlich aber kein Problem für Atubolu. Auch danach probierten die Augsburger noch einmal vieles, doch das Freiburger Bollwerk verhinderte weitere Einschläge und brachte den 3:1 Sieg über die Zeit.

Noch auf der Mitgliederversammlung sprach FCA-Geschäftsführer Michael Ströll davon, dass Vereine wie der SC Freiburg dem FCA mittlerweile finanziell enteilt sind. Dass dies aus sportlich der Fall ist, bestätigte sich an diesem Wochenende, als die Augsburger im Breisgau mal wieder unter die Räder kamen. Am nächsten Samstag lädt der FC Augsburg dann zum Heimspiel gegen Borussia Dortmund, die auswärts bislang ähnlich schwach auftreten wie die Fuggerstädter.

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