Die Schwaben Open waren 2024 wieder ein voller Erfolg. Turnierdirektor Hans Rußwurm freute sich im Nachgang des Turniers über 3000 Zuschauer. Rekordtag sei der Pfingstmontag mit 500 Zuschauern gewesen. Diese bekamen teils spektakuläres Tennis mit vielen spannenden Ballwechseln geboten.

Im Einzel kämpfte sich der Deutsche Daniel Masur bis ins Halbfinale, musste sich dort allerdings dem späteren Turniersieger Timofei Skatov geschlagen geben. Der Kasache traf im Finale auf den an 8 gesetzten Elmer Moller aus Dänemark und rang diesen in drei Sätzen mit 6:3, 5:7, 3:6 nieder. Neben 5.080 Euro Preisgeld darf sich der Champion Skatov auch über 50 Punkte in der Weltrangliste freuen und wird mit Rang 199 im aktuellen Live-Ranking erstmals in die Top 200 der Weltrangliste einziehen. „Es war alles andere als einfach heute, denn Elmer hat wirklich sehr stark gespielt. Er ist einfach jedem Ball hinterhergerannt und hat mich zu langen Rallyes gezwungen. Aber ich habe versucht, positiv und fokussiert zu bleiben und habe mich dann am Ende dafür belohnt, worüber ich sehr glücklich bin“, so der zufriedene Turniersieger.

Schwaben Open 2024: Im Finale von Jakob Schnaitter und Mark Wallner in Augsburg kam es zum Tennis-Krimi

Etwas schleppend verlief der Start im Doppel-Wettbewerb, der aufgrund mehrerer Regenunterbrechungen in der Turnierwoche erst verspätet starten konnte. Zudem mussten sogar einige Achtelfinal-Matches in die Halle verlegt werden.

Mit großem Selbstvertrauen waren die topgesetzten DTB-Spieler Jakob Schnaitter aus Wasserburg am Inn und der Münchner Mark Wallner in die Fuggerstadt gereist, schließlich konnte das Duo vor zwei Wochen in Prag den ersten Titel auf der ATP-Challenger-Tour einfahren. Im Finale trafen sie als Nr. 1 des Turniers auf die österreichisch/tschechische Paarung mit David Pichler und Michael Vrbensky. Das Spiel ging bis in den Match-Tiebreak, der sich zu einem echten Krimi entwickelte. Dort erspielte sich das österreichisch/tschechische Duo eine 6:3-Führung, dennoch drehten Schnaitter/Wallner den Entscheider noch und fixierten nach 82 Minuten den 3:6, 6:2, 10:8-Erfolg.

Im Anschluss an das Match kommentierte Jakob Schnaitter: „Auch wenn es jetzt unser zweiter Challenger-Titel ist, ist ein Sieg auf heimischem Boden natürlich etwas ganz Besonderes.“ Auch Team-Kollege Mark Wallner war von der Atmosphäre in Augsburg begeistert: „Das Turnier hier ist wirklich hervorragend organisiert und man fühlt sich vom ersten Moment an richtig heimisch.“

Auch im kommenden Jahr werden die Schwaben Open wieder auf der Anlage des TC Augsburg ausgerichtet. Der Termin steht aber noch nicht fest. Rußwurm: „Pfingsten wäre super, aber der Challenger-Tour-Kalender wird um die höherklassigen Turniere herumgebaut und erst im November veröffentlicht.“