Er war einer wie keiner. Mit Ecken und Kanten. Everybody’s Darling zu sein, ließ der Ehrgeiz von Ignaz Walter schon gar nicht zu. Das olympische Motto „schneller, höher, weiter“ war für ihn der Antrieb als Unternehmer, Bauwissenschaftler, Kunstsammler und ganz privat. Sogar über seinen Tod hinaus. Auch noch der Ablauf des bewegenden Requiems trug klar seine Handschrift. Vergleichsweise wäre dafür die Basilika St. Ulrich und Afra angemessen gewesen. Nein, seinem Wunsch entsprechend fand die Trauerfeier nahe seines Gutshofs im heimatlichen Haunstetten statt. In der Pfarrkirche St. Georg.

Florian Geis, Kurator der Wieskirche im Allgäu, formulierte seine Predigt sehr persönlich, die ganze Walter-Familie mit Kindern und den sechs Enkeln, die mit Fürbitten ihrem Großvater gedachten, nahm aktiv an dem Gottesdienst teil. „Welch große Zahl das ist“, rühmte Pfarrer Geis die Tatsache, dass die Ehe von Ignaz Walter mit seiner Frau Sonja, die als umsichtige „Privatsekretärin“ eine wichtige Stütze seiner unternehmerischen Anfänge war, 63 Jahre Bestand hatte…

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