Das Auktionshaus Rehm-Team: (oben von links) Karin Garcia, Juan Saavedra, Anja Schuster, Maxx Glavač, Eva Schuster, (unten von links) Dominic Lutz, Christoph Neureuther, Angjelina Krasniqi. Die Kunst an der blauen Wand ist nach der Auktion immer im Freiverkauf erhältlich.

Wer im eigenen Fundus Gemälde, Sammlungen, Schmuck oder Designmöbel veräußern will, ist im Auktionshaus Rehm im Martinipark Augsburg gut aufgehoben. Ebenso, wer, beispielsweise aus Nachlässen, hochwertige Fundstücke bei sich vermutet, kann sich durch eine professionelle Einschätzung der Kunsthistoriker des Hauses beraten lassen und gegebenenfalls Objekte für kommende Auktionen einliefern.

Zwölf Mitarbeiter kümmern sich um die sichere Abwicklung, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter, Christoph Neureuther. Durch die Reputation spricht das Auktionshaus relevante Kunden an – ein Vorteil für die Einlieferer, die sich sicher sein können, ihre Objekte nicht unter Wert wegzugeben – und steht mit seinem Namen für die versteigerten Objekte – ein Vorteil für die Bieter. Neben wertvollen Sammlungen kümmert sich ein Partner des Auktionshauses Rehm auch um kunstrelevante Hausauflösungen: Wertvolles wird versteigert, den Rest verwertet der Partner.

QR-Codes und Co.: Das junge Auktionshaus Rehm-Team in Augsburg bindet auch neueste Technologien ein

Das junge Team bindet auch neueste Technologien ein. So kann man mittels QR-Code beispielsweise den Dieter Rams-Stuhl aus der aktuellen Auktion per Smartphone ins Wohnzimmer „beamen“ und so sehen, wie das Stück im eigenen Zuhause aussehen wird. Zum Beispiel sieht man hier den ehemaligen Inhaber Georg Rehm, wie er das mit der neuen Apple Vision Pro-Brille ausprobiert. Offensichtlich mit großer Begeisterung.

Georg Rehm (links) testet eine realistische Projektion eines
Kunstobjektes im Raum.

Die meisten Einlieferer kommen aus einem Umkreis von 200 Kilometern, erklärt Neureuther. Aber wie läuft das eigentlich ab, wenn man beispielsweise die Funde aus einem Nachlass oder andere interessante Objekte versteigern lassen möchte?

  1. Man schickt vorab ein Bild per Mail oder Whatsapp ans Auktionshaus und schildert die Situation. „Dann können wir meist schon direkt sagen, das nehmen wir auf und geben dann eine grobe Richtung, wie hoch der Aufrufpreis sein wird“, erklärt der Geschäftsführer.
  2. Nach einer Terminvereinbarung kommt man im Auktionshaus vorbei und die Experten bewerten die mitgebrachten Objekte eingehend. Bei zu versteigernden Gegenständen ist die Begutachtung und Schätzung kostenlos.
  3. Einlieferer können die Auktion entweder vor Ort oder online auf Auktionsplattformen verfolgen.
  4. Ungefähr sechs Wochen nach der Auktion erfolgt die Abrechnung und Überweisung des Geldes. Zwischen 70 und 95 Prozent der Gegenstände werden direkt erfolgreich versteigert oder noch im anschließenden Freiverkauf veräußert.

    Nun zu den Bietern:
  5. Fünfmal im Jahr findet eine zweitägige Auktion statt. In der Woche davor können die Gegenstände auch vor Ort oder online besichtigt werden. „Das ist die schönste Zeit im Auktionshaus, wenn alles wieder neu dekoriert ist“, freut sich Christoph Neureuther. Daneben sind Besucher jeden Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr willkommen, um sich im Freiverkauf der vergangenen Auktion umzusehen. Neureuther betont: „Das ist kein exklusiver Club! Gestern war zum Beispiel auch ein zehnjähriges Kind bei uns und hat sich alles angesehen. So soll´s sein.“
  6. Die Bieter können ihre Gebote vor Ort per Handzeichen, live online über die Auktionsplattform LOT-TISSIMO oder direkt auf der Internetseite des Auktionshauses (www.auktionshaus-rehm.de) abgeben. Ein schriftliches Gebot vorab ist ebenso möglich wie Live-Gebote per Telefon. Die Auktionen sind dafür immer auch live per Videostream zu verfolgen.
  7. Zuschlag ist Zuschlag! Ist der Hammer einmal gefallen, ist der Verkauf zwischen dem privaten Einlieferer und dem Kunden bindend.
  8. Zum Höchstgebot kommt anteilig eine Provision ans Auktionshaus hinzu – wer seine ersteigerten Objekte nicht vor Ort abholt, kann sich diese liefern lassen, die Kosten dafür trägt der Kunde. Wer Geld sparen möchte, holt sich seine ersteigerten Objekte also am besten direkt nach der Auktion selbst ab.
    Die nächste Auktion findet am 11. und 12. Juli statt.
    [Verlagsveröffentlichung]

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