Er wurde gefeiert als „Mann des Augsburger Ballett-Wunders“, machte in zehn Jahren (2007 bis 2017) als Direktor und Choreograph das Theater am Kennedyplatz zu einer bundesweit angesagten Adresse für fulminante, klassische und moderne Ballett-Gala-Aufführungen. Bei seinem ersten Augsburg-Besuch seit längerer Zeit verriet er ein Geheimnis, das viele seiner Verehrerinnen und Verehrer buchstäblich vom Hocker haut: Robert Conn (53) hat seinen Beruf gewechselt und wirbt im Internet als Bezirksleiter der Böblinger Postbank um das Vertrauen von Geldanlegern und Kreditkunden.
Robert Conn: Erst kam Corona, dann die Theaterkrise
„Erst kam Corona und dadurch die Theaterkrise“, begründet der geborene Amerikaner seinen überraschenden Schritt. „Ich habe ja auch noch einen anderen anständigen Beruf gelernt, der mir Spaß macht“ vertraute er seinem langjährigen Augsburger Freund und Kollegen Erich Payer an.
Der erfolgreiche Leiter einer Augsburger Ballett-Akademie soll dann auch postwendend Gebrauch gemacht haben von der neuen Passion seines Freundes. Payer: „Von Geld hat der Robert immer schon viel verstanden.“