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Samstag, 21. Dezember 2024

Warum Pianist Heinz Frommeyer nach zwanzig Jahren USA glücklich zurück ist

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„Eigentlich waren nur zwei Jahre Amerika geplant“, erinnert sich Heinz Frommeyer an seine „Auswanderung“ Richtung USA im Jahr 2001. Der Umzug geschah seiner damaligen Frau zuliebe, einer Amerikanerin, die er in Augsburg kennengelernt hatte. Natürlich dabei: Die gemeinsame Tochter Lisa, heute 24. „Doch aus den zwei wurden letztlich zwanzig Jahre Texas – in San Antonio und Austin“, so der Vollblutmusiker, der damals schnell in der dortigen Jazzszene Fuß fasste, an einer staatlichen Schule unterrichtete und sogar eine Lehrtätigkeit an der University of Texas at San Antonio innehatte.


Der 60-jährige Musiker hat sein Metier von der Pike auf gelernt. Von 1984 bis 1988 studierte er an der Hochschule Augsburg Musik mit Hauptfach Klavier und Nebenfach Saxophon. „Ich wollte immer Jazz spielen, aber Jazz war damals noch verpönt. So lernte ich erst einmal klassische Stücke bei Erika Lux und Hanae Nakajima.“

Als Student spielte Frommeyer bereits im berüchtigten „Underground“ in der Maximilianstraße

Schon während der Studienzeit erfolgten trotzdem schon einige Gigs. Im berüchtigten Augsburger „Underground“ in der Maximilianstraße oder auch in München als fester Bestandteil der Jazzszene. Viele Konzerte gab er auch rund fünf Jahre lang als Pianist beim berühmten amerikanischen Jazz-Trompeter Al Porcino in dessen Big Band. Außerdem: diverse CD-Aufnahmen – unter anderem mit Audra Menconi und George Garzone, sowie zwei Tourneen mit der legendären „Münchner Lach- und Schießgesellschaft“.


„Corona war mit ein Grund für mich, wieder nach Deutschland zu kommen. Ich brauchte eine Pause vom Unterrichten. Der Onlineunterricht war für mich nicht erfüllend. Jazzauftritte gab es ja auch keine. So wollte ich unbedingt wieder zurück in die Heimat. Hier habe ich aus meiner Studienzeit noch Kontakte. Die Stadt hat eine lebendige Kulturszene, in der ich mich in verschiedene Richtungen bewege und entfalten kann,“ so der Künstler.

Frommeyer ist auch Barpianist im Kaffeehaus Thalia und spielt in der Puppenkiste


Aktuell kann man in Augsburg den Pianisten Frommeyer übrigens regelmäßig im Kaffeehaus Thalia hören. Dort spielt er öfters als Barpianist. Auch unterrichtet er in der Musikwerkstatt Augsburg und freut sich über Engagements bei verschiedenen Events, wie zum Beispiel Vernissagen oder privaten Feiern. Sein nächstes größeres Projekt ist eine CD mit Eigenkompositionen. Öffentlich zu hören ist Heinz Frommeyer am 19. Februar in der Augsburger Puppenkiste – zusammen mit Adi Weidenbacher als „Weidenbacher – Frommeyer Duo“.

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