Start News 0:2 in Berlin – FCA Auswärtsfluch im neuen Jahr hält an

0:2 in Berlin – FCA Auswärtsfluch im neuen Jahr hält an

Wechselte die Seiten: Florian Niederlechner spielte beim Sieg der Hertha gegen Ex-Club FCA von Beginn an. Foto: Sport in Augsburg

Spielt Florian Niederlechner für die Hertha oder spielt er nicht? Das war die große Frage, bevor es zum Duell mit seinem Ex-Club dem FC Augsburg kam. Der kicker hatte im Vorfeld von einer Schutzklausel in dem Vertrag des Stürmers berichtet, die ihm einen Einsatz gegen den FCA nur unter Strafzahlungen des Vereins möglich machte. Die Berliner waren jedoch bereit, das Risiko zu gehen, Niederlechner spielte von Anfang an und verhalf seiner Mannschaft zum Sieg. Somit dürfte eine Summe im höheren sechsstelligen Bereich für den Hauptstadtclub fällig werden.

Der FC Augsburg hingegen wollte seine Auswärtsbilanz im neuen Jahr endlich aufbessern, musste aber verletzungsbedingt auf Felix Uduokhai sowie Elvis Rexhbecaj verzichten. Iago und Niklas Dorsch feierten im Gegenzug ihr Startelfcomeback nach überstandener Verletzung. Renato Veiga rückte von der Rechtsverteidigerposition in die Mitte.

Kaum Höhepunkte in Halbzeit eins

Beinahe hätte sich Niederlechners vierter Startelfeinsatz in Folge früh auf sportlicher Seite ausgezahlt. Der Ex-Augsburger luchste Dorsch den Ball in der 2. Minute ab und hatte auf einmal freien Weg zum Tor, sein Abschluss aus 13 Metern ging jedoch daneben. In der Folge spielte sich das Spielgeschehen hauptsächlich zwischen den Strafräumen ab. Beide Teams lauerten auf Umschaltmomente, ergaben sie sich, fehlte es aber an der nötigen Präzision. So neutralisierten sie sich gegenseitig und die erste Halbzeit voller Zweikämpfe, aber ohne wirkliche Torchancen endete folgerichtig torlos.

Berlin zeigt FCA in Halbzeit zwei die Grenzen auf

Doch die zweite Hälfte brachte Besserung. FCA-Trainer Enrico Maaßen brachte Ruben Vargas für Kelvin Yeboah, Ermedin Demirovic rückte neben Mergim Berisha ins Sturmzentrum. Sofort war deutlich mehr Schwung im Spiel der Gäste, die immer wieder über Flanken ihren Weg in den Strafraum der Berliner suchten. Beide Teams agierten bei immer dichter werdendem Schneefall im Olympiastadion nun zumindest mit leicht geöffnetem Visier. Tolga Cigercis Schuss aus der Distanz in der 56. Minute parierte Rafal Gkiewicz jedoch ohne große Probleme. Anders in der 61. Minute: Nach einem Freistoß der Berliner kommt ausgerechnet Ex-FCA-Spieler Marco Richter zum Schuss aus der Distanz und bringt diesen in der rechten unteren Ecke unter, Gikiewicz ist zwar noch dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Der FCA zeigte sich bemüht um eine schnelle Antwort, doch Berishas Abschluss fand nicht den Weg in die Maschen. Stattdessen legten die Gastgeber nach. Dodi Lukebakio wurde nach einem langen Ball sträflich allein gelassen im Strafraum der Augsburger und ließ sich nicht zweimal bitten. Bei seinem Abschluss in die linke Ecke war Gikewicz ohne Chance. Die Berliner schalteten fortan in den Verwaltungsmodus, zogen sich zurück, überließen den Gästen das Spiel, die sich an der weiter sicher stehenden Hertha-Defensive allerdings die Zähne ausbissen.

So blieb es am Ende beim verdienten 2:0-Erfolg für Hertha BSC, das den FCA mit demselben Ergebnis und denselben Torschützen wie in der Hinrunde besiegte. Die alte Dame nutzte ihre Chancen in der zweiten Halbzeit eiskalt aus, während der FCA offensiv bemerkenswert einfallslos blieb. Damit setzte sich auch die schwarze Auswärtssträhne der Augsburger fort im neuen, die weiter auf den ersten Punkt warten.

Aufstellung: Gikiewicz – Gumny (86.Caligiuri), Gouweleeuw, Veiga, Iago (62.Pedersen) – Engels, Dorsch (62.Baumgartlinger) – Maier (86.Jensen), Demirovic – Yeboah (46.Vargas), Berisha

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