
Alles oder nichts, sicherer Abstieg oder Chance auf den Klassenerhalt. Um nichts weniger ging es für die Augsburger Panther im letzten Heimspiel der Saison. Die Ausgangslage im Direktduell um den Abstieg Düsseldorf war wie folgt: Düsseldorf lag mit 48 Punkten auf Rang 13, Augsburg mit 45 Zählern, aber dem besseren Torverhältnis auf Platz 14. Ein Sieg in der regulären Spielzeit wäre für die Panther gleichbedeutend mit Rang 13 und einer guten Ausgangslage fürs letzte Saisonspiel. Ein Sieg in der Verlängerung oder dem Penaltyschießen würde wenigstens noch Optionen lassen, eine Niederlage egal welcher Art bedeutet den Abstieg. Diesen konnten die Panther jedoch vorerst verhindern.
Augsburger Panther geraten früh in Rückstand
Die Gastgeber begannen zwar energisch, jedoch auch nervös und mit einigen leichten Fehlern. Die Fans peitschten ihr Team zwar nach vorne, mussten in der 7. Minute aber direkt den ersten Dämpfer einstecken, als die Gäste in Führung gingen. Einen Schuss von der blauen Linie von Alec Mccrea fälschte Tyler Gaudet unhaltbar für Strauss Mann ab. Trainer Larry Mitchell reagierte kurz darauf mit dem ersten Powerbreak und stellte seine Mannen neu ein. Diese legten nun noch etwas mehr Elan an den Tag, verpassten es aber im Powerplay trotz mehrerer guter Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Wenig später klappte es dann aber mit dem zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleichstreffer. Thomas Schemitsch überwand mit einer starken Einzelaktion Henrik Haukeland im Tor der Gäste, woraufhin die Emotionen in der Halle zum ersten Mal richtig hochkochten. Mit der lautstarken Unterstützung im Rücken drückten die Panther direkt auf den nächsten Treffer, doch trotz mehrerer guter Versuche blieb es nach dem ersten Drittel beim 1:1.
Florian Elias bringt die Panther in Führung
So wie die Panther das erste Drittel beendeten, begannen sie das zweite mit viel Druck – und dieses Mal belohnten sie sich dafür. Nach einem doppelten Doppelpass zwischen Anrei Hakulinen und Florian Elias nagelte letzterer die Scheibe humorlos zum 2:1 in die Maschen. Mit der Führung im Rücken starteten die Hausherren einen regelrechten Sturmlauf, verpassten es aber mehrfach aus ihren Chancen Kapital zu schlagen. In der 30. Minute tauchte Cody Kunyk völlig frei vor Haukeland auf, setzte seinen Abschluss jedoch über das Tor. Die DEG schaffte es im gesamten mittleren Spielabschnitt nur selten für Entlastungsmomente zu sorgen und konnte froh sein, zwei weitere Unterzahlsituationen schadlos zu überstehen und mit dem Ein-Tor-Rückstand ins Schlussdrittel zu gehen.
Schlussdrittel: Panther machen alles klar für das nächste Finale am Freitag
Das letzte Drittel startete wieder mit einem Powerplay für die Panther, die aus diesem abermals kein Kapital schlagen konnten. Dafür klappte es kurz darauf dann in Unterzahl. Einer umstrittenen Strafe gegen Anthony Louis trotzten die Panther und gingen nach einem Konter durch Jason Bast mit 3:1 in Führung (45.). Er verwertete den Abpraller von Haukeland, der Tostos Versuch nur klatschen lassen konnte. Nur Sekunden später folgte das Tor zum 4:1 (46.). Wieder war es ein Konter, dieses Mal legte Bast quer auf Louis, der die Scheibe ins Tor bugsierte. Das Curt-Frenzel-Stadion eskalierte nun komplett und trug die Mannschaft durch die letzten Minuten bis zur Schlusssirene. Diese belohnte sich kurz vor Schluss sogar noch mit dem 5:1 durch Christian Hanke als Düsseldorf den Goalie vom Eis genommen hatte.
Durch den überzeugenden 5:1-Heimerfolg im Do or Die Spiel gegen Düsseldorf halten die Augsburger Panther alle Trümpfe in Sachen Klassenerhalt nun komplett selbst in der Hand. Mit einem Sieg am Freitag in Iserlohn könnte man am Freitag alles klarmachen. Aber aufgrund des besseren Torverhältnisses könnte auch eine Niederlage reichen, gesetztenfalls die DEG verliert ihr Spiel gegen Wolfsburg ebenfalls.
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