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Mittwoch, 27. November 2024

Augsburger REWE hängt den letzten Papier-Prospekt an den Nagel

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Was in der kommenden Woche eingekauft wird, entscheidet sich oft schon samstags. Dann, wenn in Deutschland die bunt gedruckten Angebotsblätter mit den Preisschnäppchen in den Briefkästen landen. Das ist seit Jahrzehnten gelebte Tradition in deutschen Haushalten. Kein anderes Werbemedium ist im Einzelhandel so etabliert. Bisher undenkbar, das zu ändern. Als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland macht REWE aus undenkbar umdenkbar: Am 1. Juli 2023 schickte REWE den gedruckten Prospekt zugunsten des Umwelt- und Klimaschutzes in den Ruhestand – und revolutioniert damit die Planung des Wocheneinkaufs für Millionen Menschen in Deutschland.

Augsburger Rewe: Für Umwelt, Klima & Energieeinsparung


So ist jetzt auch öffentlich im Augsburger REWE Markt Am Technologiezentrum ein Stück Handelstradition zu Ende gegangen: Im Beisein von Augsburgs Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle hängte der örtliche REWE-Kaufmann Florian Kunkel den letzten Papier-Prospekt an den Nagel, der zuvor gemeinsam unterschrieben wurde. „Bei REWE gehören gedruckte Angebote seit den 30er-Jahren zur Unternehmensgeschichte. Dies ist ein großer Schritt für uns und unsere Kundinnen und Kunden“, sagt Kunkel. „Doch wir können uns beim Thema Nachhaltigkeit nur verbessern, wenn wir umdenken, Altes hinterfragen und Mut beweisen. Mit unserem zukunftsgerichteten Mix aus digitalen Angeboten, TV und Anzeigen erreichen wir unsere Kunden nicht nur zielgenauer, sondern auch nachhaltiger.“ Der Abschied vom Papier-Prospekt ist jetzt der nächste konsequente Schritt in der Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategie des Händlers. Der Verzicht aufs Papier wurde laut REWE-Sprecherin Ursula Egger dabei auch von Kundenseite angeregt: „Wir haben viele Zuschriften bekommen, warum wir das mit den Papier-Prospekten nicht einstellen.“


Das Ende des Papier-Prospekts bedeutet nicht, dass REWE-Kunden in Zukunft auf günstige Angebote verzichten müssen: Wie bisher haben sie jede Woche über 300 attraktive Sonderangebote zur Auswahl. Dabei stellt REWE die Angebotskommunikation zukunftsfähiger und zielgerichteter auf. Kunden können sich ab sofort in der REWE-App, auf rewe.de/angebote, im REWE-Newsletter, via WhatsApp oder in klassischen Medien wie Tageszeitungen oder im Radio über die Wochenangebote informieren. „Wir wollen Kunden aller Altersklassen auf den Kanälen erreichen, die sie täglich nutzen. Vielen Senioren und interessierten Kunden zeigten wir in den vergangenen Wochen bei Führungen, wie sie die Angebote auch ohne Smartphone oder Internet direkt im Markt finden können. Am Ende waren alle von den Vorteilen des neuen Einkaufserlebnisses überzeugt“, erklärt Kunkel.


Zudem wurden die Mitarbeiter im Vorfeld geschult, wie sie Kunden beim Bedienen des Smartphones helfen können. Auch Hübschle freute sich, dass bei Rewe „die Chancen der Digitalisierung“ genutzt würden: „Schön, dass alle – auch die älteren Menschen – mitgenommen werden. Das Projekt bedeutet eine enorme Energie- und CO2-Einsparung.“ Die Kosteneinsparungen durch die Einstellung des gedruckten Prospekts investiert REWE sinnvoll – einerseits in offensive Angebotswerbung und andererseits in ausgewählte Nachhaltigkeitsprojekte wie beispielsweise den NABU-Klimafonds. Zuletzt druckte und verteilte REWE jeden Samstag rund 25 Millionen Prospekte – mehr als das Doppelte der Gesamtauflage aller Tageszeitungen in Deutschland. Mit der Neuausrichtung der Angebotskommunikation spart das Unternehmen jährlich mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2, 1,1 Millionen Tonnen Wasser und 380 Millionen kWh Energie.

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