„Auch 2024 hat sich Augsburg als Talentschmiede erwiesen. Ich freue mich über so viel Begabung, Energie, Innovationswille und schöpferische Kraft“, ehrt Kulturreferent Jürgen K. Enninger die Preisträger beim 65. Kunstförderpreis der Stadt Augsburg. Der Preis soll Enninger zufolge dazu beitragen, jungen Talenten den Weg in die professionelle Kunstwelt zu ebnen. 2024 waren erstmals auch Bewerber eingeladen, die ihren Wohnsitz über einen durchgehenden Zeitraum von mindestens drei Jahren in Augsburg und eine prägende Phase ihrer künstlerischen Entwicklung in der Stadt verbracht haben. Formal zugelassen wurden in diesem Jahr der Stadt zufolge insgesamt 55 Einreichungen.
Diese acht Künstler sind Preisträger des Kunstförderpreises der Stadt Augsburg
Acht Künstler wählten Fachjurys in diesem Jahr aus. Neben einer Urkunde erhalten die Preisträger jeweils 3.000 Euro Preisgeld. Die Preisträger:
- Lukas Glogger (Architektur): Die vorgestellten Arbeiten des 32-Jährigen überzeugten die Jury „durch eine inspirierte Auseinandersetzung mit Aufgabe, Ort und Materialität“.
- Emilia Elena Burghard (Ballett): Die 15-Jährige tanzte bereits 2013 im DanceCenter No1, Augsburg. Sie absolvierte Fortbildungskurse u.a. in London.
- Nad Otterbach (Bildende Kunst): Die Zeichnerin (26) hält nicht nur ihre neue WG auf Papier fest, sondern auch ihre Reisen in Form von „Büchli“, Zeichenheften.
- Lara Busse (Design): Die Jury betont, es sei der 27-Jährigen „ein persönliches Anliegen, andere Menschen zu befähigen, sich weiterzuentwickeln und neue Erfahrungen zu machen. Mit Hilfe ihrer innovativen Lernmethoden und den von ihr überzeugend gestalteten Bildungsmaterialien eröffnet sie die dafür notwendigen Spielräume.“
- Gabriele Eva Kliegl (Literatur): Der Roman der 21-Jährigen „Tagebuch eines Regenschirms“ besteche neben der Aktualität des Themas durch seine stimmige Erzählhaltung und eine bemerkenswerte Eigenständigkeit, so die Jury.
- Stefan Steinemann (Musik/Vokal): Der künstlerische Leiter der Augsburger Domsingknaben (32) überzeugte mit seinem „stilistisch breit gefächerten, solistischen Programm auf extrem hohem Niveau“.
- Tilman Herpichböhm (Musik / Komposition): „Mit kreativer Leichtigkeit schafft er Musik, die auf mitreißende Weise unterhält und zugleich künstlerisch überzeugt“, so die Jury.
- Katja Blessing (Schauspiel): 26, war zuletzt als Statistin in „Romeo und Julia“ am Staatstheater zu sehen. „Neben ihrer guten Bühnenpräsenz und ihrer Kreativität im Umgang mit dem szenischen Material gelang Katja Blessing beim Vorsprechen besonders das Ausloten der emotionalen Widersprüche ihrer Figuren“, so die Jury.
Der vom Theaterfreunde Augsburg e. V. vergebene, mit 1.800 Euro dotierte Maureen-Denman-Preis (Ballett) geht an Lillian Heidenreich. Die 15-Jährige bestach mit „schneller Auffassungsgabe für Schrittfolgen, Tempo und Musikalität“.
Öffentliche Preisverleihung: 5. Dezember um 19.30 Uhr im Kleinen Goldenen Saal.
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