Das Transferfenster im Winter ist noch bis zum kommenden Montag, den 3. Februar geöffnet. Zuletzt war der FC Augsburg mit der Verpflichtung von Mergim Berisha per Leihe aktiv. Zudem gab man Maximilian Bauer ebenfalls auf Leihbasis an den 1. FC Kaiserslautern ab. Das könnte es aber noch nicht gewesen sein, vieles deutet darauf hin, dass beim FCA in den kommenden Tagen noch Bewegung reinkommen könnte.
Der FC Augsburg identifiziert sich als Prungbrett-Club. Talente billig verpflichten, diese nach einer positiven Entwicklung teueer verkaufen, wie zuletzt geschehen bei Arne Engels, Ermedin Demirovic oder Mergim Berisha. Letzterer steht ab sofort wieder in den Reihen der Fuggerstädter. Berisha als Nationalspieler, für 14 Millionen an Hoffenheim verkauft, hat seinen Marktwert auch durch eine Verletzung wieder auf 7 Millionen halbiert und dürfte diesen in der Rückrunde wieder nach Oben treiben wollen. Ein erneuter möglicher Kauf, verbunden mit dem nächsten direkten Weiterverkauf, scheint nicht ausgeschlossen.
Nicht ganz so ideal geklappt hat dieses Konzept bei Maximilian Bauer. Der Innenverteidiger, im Sommer 2022 ablösefrei von Greuther Fürth gekommen, setzte sich in Augsburg nie nachhaltig als Stammspieler durch. Aufgrund der Verpflichtung von Cedric Zesiger sowie den vermehrten Einsätzen von Noahkai Banks sind Bauers Chancen auf Spielzeit weiter gesunken. Deshalb hat sich der 24-Jährige nun auf Leihbasis Kaiserslautern angeschlossen.
Aufgrund Berisha-Transfer: Steve Mounié vor Abschied beim FC Augsburg
Bereits verliehen war hingegen Irvin Cardona. Der 27-Jährige hat nun aber einen Standortwechsel vollzogen und seine Leihe bei Espanyol Barcelona beendet, um zu St. Etienne zurückzukehren. Dort nahm Cardona bereits in der letzten Saison eine Schlüsselrolle ein. In 19 Ligaspielen erzielte der Angreifer acht Tore und traf doppelt in den Playoffs, was entscheidend zum Aufstieg in die Ligue 1 beitrug.
Weniger ins Konzept jung kaufen, teuer verkaufen passt dagegen Steve Mounié. Der 30-Jährige kam im Sommer als erfahrener Stürmer zum FCA, konnte sich aber nie gegen Samuel Essende und Phillip Tietz durchsetzen. Durch den Transfer von Mergim Berisha hat sich die Konkurrenzsituation im Angriff weiter verschärft. Klar also, dass sich bei Mounié in den kommenden Tagen noch etwas tun könnte.
Kurios: FCA kann Mounié nicht verleihen, nur verkaufen
Aktuell hätte etwa Lokomotive Moskau Interesse an Mounié, wie das russische Portal Championat berichtet. Dem Club schwebt dabei offenbar ein Leihgeschäft mit Kaufoption vor. Dieses ist aus FCA-Sicht derzeit aber nicht realisierbar. Mit Uduokhai, Cardona, Beljo, Bauer, Pfeiffer und Colina haben die Augsburger sechs Spieler verliehen, Eigengewächse nicht einberechnet. Damit ist die Leihspielerbegrenzung der FIFA bereits erreicht. Mounié könnte Augsburg also nur permanent verlassen.
Auf der Zugangsseite scheint es derzeit eher ruhiger zuzugehen, was wenig verwundert. Schließlich ist der FCA-Kader mit 27 Spielern, einschließlich Reece Oxford gut bestückt. Längere Verletzungen gibt es nur wenige. Dennoch kann bis 3. Februar nichts ausgeschlossen werden.
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