Warum der Bobinger auf Mallorca keine große Liebe, dafür aber viel Aufmerksamkeit fand
John Patrick Christopher Wagner fällt auf: Beim Redaktionsbesuch im Augsburg Journal Verlag fährt er mit seinem knallgelben VW Beetle vor. Seine Kleidung hat er unter dem Label „John Patrick Christopher“ selbst designt: „HOPE“ steht einmal quer über dem knallroten Shirt. Der Bobinger hat uns verraten, was es damit auf sich hat, und was er bei der Dating-Show „First Dates Hotel“ auf Mallorca erlebt hat.
In der Show, die im Februar auf VOX ausgestrahlt wurde, hatte der 45-Jährige ein erstes Date mit Virginia. Doch was er nicht weiß: Die 34-Jährige hatte zuvor bereits Single Thomas getroffen – und beide waren anscheinend so angetan voneinander, dass sie eigentlich keine Blind Dates mehr bräuchten. Keine leichte Ausgangsposition für John Wagner.
Auf YouTube hat Wagner, den TV-Fans bereits von „Deutschland sucht den Superstar“ kennen dürften, einige Eindrücke außerhalb der Produktion in einem eigenen Video geteilt: Vom Abflug aus Deutschland über einen Strandbesuch auf Mallorca, den Espresso am Strand bis zum Abflug. Im Hotelzimmer spricht er schon an, dass er es schwierig findet, wenn jemand anderes versuche, eine Partnerin für ihn zu finden.
„But never say never.“ Würde er „girl friend material“ finden, würde er ihr sein eigenes Buch schenken: „Im Namen der Hoffnung“.
Der Philosoph, Schriftsteller und Designer, dessen Gamaschen schon Johnny Depp trug, hatte trotzdem ein nettes Gespräch und las seinem Date eine Kurzgeschichte aus einem seiner Bücher vor. Der Bobinger sah dem Treffen mit einer Fremden sowieso gelassen entgegen, erklärt er dem Augsburg Journal REPORTER: „Zu 99,9 Prozent hab ich mir eh gedacht: Das kann ich mir eh nicht vorstellen, dass das was wird, wenn irgendjemand dir einen Typ Frau aussucht“ – denn wie solle das funktionieren? „Die Wahrscheinlichkeit ist ja wie ein Sechser im Lotto. Aber ich hab mir dann gedacht: Hey, vielleicht kann ich ja meine Mode zeigen, vielleicht kann ich über meine Bücher reden.
Dann ist es eine Win-win-Situation: Die haben mich fast gratis und für mich war‘s gratis Werbung.“ Als der Anruf der Produktionsfirma kam, habe er mitten in einem Promotion-Job gesteckt, und wollte eigentlich nicht mitmachen nach seinen Erfahrungen bei „Deutschland sucht den Superstar“.
Ein Freund von ihm brachte dann die Wende für das „First Dates Hotel“: „Der hat gesagt: Hey, mach da mit, meine Frau und ich schauen das immer an, und das ist super natürlich, sehr sympathisch, da kannst du bestimmt über deine Sachen reden.“
Für die Show ließ John Patrick Christopher seine eigentlich schwarzen HOPE-Shirts von seinem Schneider in bunten Farben anfertigen – innerhalb von wenigen Tagen. Die Liebe hat John Patrick Christopher Wagner bei „First Dates Hotel“ zwar nicht gefunden – dafür konnte er Werbung für sich machen. „Während die Sendung ausgestrahlt wurde, waren über 10.000 Leute auf meiner Homepage!“, berichtet er stolz.
Und wie fanden seinen Auftritt Freunde und Familie? „Im Allgemeinen kam‘s ganz gut an, muss ich sagen. Gott sei Dank.“ Und er ergänzt: Er kam nicht übel rüber, „und dafür bin ich auch dankbar. Weil damals bei Superstar, da gabs ein bestimmtes Skript – ich bin dann quasi der arrogante Schönling gewesen – und da kommst du nicht raus.“ So schlimm war seine aktuelle TV-Erfahrung dann nicht. Und das Daten hat er auch nicht aufgegeben: „Nee, natürlich nicht. Ich hab das sowieso alles spielerisch gesehen.“