Liebe Augs(ch)burgerinnen und Augs(ch)burger,

Was macht eigentlich einen Ort zur „Heimat“? Ist es ein Fluss, der ihn in Viertel einteilt, ist es die Familie, die um die Ecke wohnt, oder vielleicht ein besonderes Lieblings-Restaurant?

In der aktuellen Ausgabe des Augsburg Journals macht sich der Business Walker Alexander Hagl auf den Weg und ergründet den Zusammenhalt der Menschen in unserer Stadt, die ein Unternehmen haben. Dafür trifft er Unternehmerinnen und Unternehmer, die der bayerisch-schwäbischen Metropole ihre enorme Innovationskraft, gepaart mit familiärem Flair geben und folgt dabei keinem konkreten Plan. Er muss nicht lange suchen, sondern lässt sich von einer Geschichte zur nächsten treiben. Vom Malermeister zur Ernährungsberaterin – eben wohin ihn sein Spaziergang durch die Augsburger Unternehmerschaft gerade führt. Wie ein unsichtbares Band des Zusammenhalts eint sie die Liebe zur Stadt, eine besondere Verantwortung für die Menschen in unserer Region und der unbedingte Wille, die Zukunft erfolgreich zu gestalten. Dies zeigt sich am Beispiel des äußerst erfolgreichen BNI-Chapter Claudius.

Als Augsburger Zukunftsminister kenne ich dieses Band von Kindheitstagen an und bin darauf besonders stolz: In unserer Fuggerstadt gibt es nicht nur eine stolze Vergangenheit – bei uns wird Zukunft gemacht. Unsere Bezirkshauptstadt ist ein tolles Zuhause für Handwerk und Einzelhandel, aber auch eine großartige Heimat für Hightech. Augsburg verkörpert durch seine engagierten Menschen das bayerische Lebensgefühl in besonderer Weise und mausert sich aktuell zu einem Premium-Standort für die Zukunftstechnologien. Der Zukunftsmut und die Machermentalität unserer Unternehmerinnen und Unternehmer wehen unübersehbar durch die Fuggerstadt und es herrscht echte Aufbruchstimmung Richtung Zukunft!

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre der einzigartigen Geschichten dieser Augsburger Unternehmerinnen und Unternehmer, die immer kurzweilig und unterhaltsam sind, und bisweilen auch ans Herz gehen. Heimatgeschichten eben!

Herzlich,
Ihr
Dr. Fabian Mehring, MdL
Staatsminister für Digitales

… oder „Ich bin dann mal weg – meine Reise auf dem Claudiusweg“

Es sollte mein größtes Abenteuer werden – nur bewusst war mir dies noch nicht – als ich im Oktober des Jahres 2024 meinen ersten Termin mit Mitgliedern eines „Chapters“ hatte. Genau genommen wusste ich nicht einmal, was dies überhaupt ist. Meine Füße und der Kilometerstand auf meinem Firmenboliden hingegen werden mich stets an diesen Walk erinnern, an dessen Ende mir die Bedeutung und Mission eines Chapters – dieser mit dem wohlklingenden Namen: BNI Claudius Augsburg – deutlich vor Augen geführt wurde und sich praktisch auf den Blasenpflastern meiner beiden Füße als Logo wiederfand. „Made by Claudius Augsburg“ wäre da stimmiger gewesen als der lapidare Aufdruck „Hansaplast“. Auch war das Ziel meiner Reise nicht Santiago de Compostela, sondern war vielmehr ein Kreuz und Quer in und um Augsburg, bei dem mir auch ohne Pilgerschnäpschen phasenweise richtig schwindlig wurde.

Lauf Walker, lauf …

Dabei hatte alles so friedlich begonnen. Vorausgegangen war also dieser harmlose Besuch von drei möglichen Kunden in unserer Villa Media. Gabriele Graff, Michael Seitz und Matthias Dörfler kannten sich schon länger und wollten mit ihren Unternehmen in unserem AUGSBURG JOURNAL vorgestellt werden. Wir vereinbarten also jeweils Termine in ihren Unternehmen. Doch was dann auf mich zukam, hätte im Vorfeld zu dieser anstehenden Tour als Vorbereitung ein „Boot-Camp der US Marines“ oder zumindest die Teilnahme am Iron-Man gebraucht. „Lauf Walker, lauf …“ höre ich förmlich Jenny – die große Liebe von Forrest Gump im gleichnamigen Film – schreien, als ich an jenem Oktober-Morgen den martini-Park verlasse. Es geht mit dem Walker-Mobil an den Gaskessel. Hier bin ich mit Matthias Dörfler verabredet. Peko Doerfler Personalkonzepte erwartet mich. Der humorige Inhaber wartet schon mit Butterbrezen und Kaffee auf mich. So kann ein Tag wahrlich beginnen. Dörfler berät Firmen bei Personalbedarf und unterstützt bei allen Rekrutierungsfragen, sei es vor Ort, deutschlandweit oder international. Nun genau seit 25 Jahren ist „Matz“ Dörfler erster Ansprechpartner für Kunden und Bewerber aus Industrie und Handwerk. In Zeiten des Fachkräftemangels schafft er es, mit viel Biss verwaiste Arbeitsplätze wieder mit Leben zu erfüllen. Dadurch können Unternehmen entweder Aufträge termingerecht abwickeln oder sind sogar in der Lage, zusätzliche Volumen zuzusagen. Seine liebste Berufsgruppe sind hierbei die „Heavy Metaler“, erklärt Dörfler. Ich schaue ihn fragend an. Na alles was mit Schweiß- und Schlossertätigkeiten in der Wehrtechnik zu tun hat. Scheint schon ein harter Hund zu sein, dieser Dörfler. Dies bestätigt sich auch im weiteren Gespräch, als wir auf die private Schiene abdriften und er mir von seinem Nachwuchs erzählt. Zweimal in Folge hat nämlich Vater Adebar Zwillinge an der dörflerischen Türschwelle abgelegt. Drei davon Mädchen. Sprich, vier Frauen sorgen in der Heimstatt für allerlei Unterhaltung. Da kann ein bisschen Heavy Metal zur Entspannung ja nicht schaden. Sollten Sie also einen neuen Job suchen, oder aber eine offene Stelle zu besetzen haben, einfach Peko Dörfler kontaktieren. Mit zwei der knusprigen Butterbrezen gestärkt, muss ich leider weiter. Ob ich denn ein guter Esser sei, fragt mich Matthias Dörfler abschließend. Nun, wer viel läuft – der isst und säuft, entgegne ich. Es sollte aber gesunde Ernährung sein, mahnt Dörfler. Kennen sie schon Nadine Spiel, fragt er im geheimnisvollen Ton. Ich schüttele den Kopf. Dann wird es aber allerhöchste Zeit, so Dörfler, der dabei bereits zum Telefonhörer greift. Er vereinbart gleich einen Termin für mich und schickt mich zu ihrer Adresse.

Matthias Doerfler von PEKO Doerfler Personalkonzepte.

Ein Körper in Balance

Ich betrete kurz darauf die Räume von Nadine Spiel Coaching. Hier erwarten mich zwar keine Butterbrezen, dafür eine sehr aparte Nadine, bei deren Anblick ich fast automatisch schuldbewusst auf mein kleines Gerstensaft-Bäuchlein blicken muss. Sie lächelt und meint, es sei nie zu spät anzufangen! Ich entgegne, dass Abnehmen ja dauerhaft nicht funktioniert – was man ja allein schon am Mond sieht und einem ja zudem ständig der kalorienbewusste Salat aus dem Döner fällt. Nadine bietet intensive Betreuung und Begleitung bei einem ganzheitlichen Gesundheitscoaching. Die richtige Ernährung ist hierbei die Basis, soll aber auch zum jeweiligen persönlichen Leben passen, erklärt mir Spiel. Vor 15 Jahren hat sie ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Hierbei sind ihr vorgegebene Ernährungspläne und Diäten ein Gräuel. Diese kommen ihr quasi nicht in die Tüte, bzw. auf den Tisch. Es kommt immer auf die Person an und deren Lebensumstände. Hier muss man das finden, was die jeweilige Person braucht, damit der Körper wieder in die Balance kommt. Dabei muss es selbstverständlich auch schmecken und manchmal gilt es auch die ein oder andere (Denk-) Blockade zu lösen. Sie ist Personaltrainerin, Ernährungsberaterin und Fitness-Ökonomin. Die richtige Mischung aus individualisierter Ernährung basierend auf dem eigenen Stoffwechseltyp, Darmgesundheit und Hormonbalance und die eigene Erfahrung aufgrund persönlicher gesundheitlicher Herausforderungen in der Vergangenheit fließen dabei in ihr Konzept ein. Die Liebe zum Job sprüht förmlich aus ihren Augen, wenn sie über ihren Wunschberuf spricht. „Ein Körper, der in Balance ist und alles hat, was er braucht, macht den Stoffwechsel happy“ könnte ihr Leitspruch sein. Auch immer mehr Betriebe setzen inzwischen auf das Angebot von Nadine. Mit ihrem Mix aus Firmenfitness, gesunden Gewohnheiten und Workshops zu gesunder Ernährung werden die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter gesteigert und somit auch Ausfallzeiten minimiert. Und diese gewonnene Energie nimmt der Angestellte ja dann auch mit nach Hause. Übrigens bietet Nadine dies alles Online. Somit ist es ganz egal wo Sie wohnen! Nadine Spiel kommt quasi virtuell in Ihr Wohnzimmer oder Büro. Da bringt Nadine den Kork-Genuss ins „Spiel“. Hach, wie ich diese Wortspiele doch liebe. Da soll ich nun hin, und zwar zu Steffen Haase.

Nadine Spiel bringt auch Sie in Balance.

Bei der Reblaus

Der sympathische Weinkenner erwartet mich auch bereits, als ich die Wein-Walhalla nahe des Doms betrete. Der kleine, aber feine Gastraum strahlt eine wahnsinnige Gemütlichkeit aus. Haase selbst „muaß im frühern Lebn eine Reblaus gwesen sein“. Zumindest muss ich sofort an das bekannte Heurigen-Lied von Hans Moser denken. Und es finden sich auch wahrlich edle Tropfen aus Deutschland, Italien und eben Österreich bei Steffen Haase. Es sind die kleinen Winzer, zu denen Haase stets persönliche Beziehungen pflegt und die mit ihren Weinen zu überzeugen wissen. Direkt ab Weingut erhält der Weinprofi seine Tröpfchen. Und so gibt es hier Weine im Angebot, die sonst nirgendwo anders in Augsburg auf den Karten zu finden sind. Das Lokal hat von Donnerstag bis Samstag geöffnet und besonders bei einer größeren Gruppe empfiehlt sich eine rechtzeitige Reservierung. An jedem dritten Samstag im Monat zelebriert Hasse hier sein Weinseminar, bei dem man zugleich auf eine Genuss-Reise gehen darf. Übrigens: Haase bietet die größte Auswahl in Süddeutschland an „Gemischten Sätzen“, einer speziellen Weinsorte, die drei Rebsorten eines Weinbergs in sich vereint. Ich darf nun aber noch den „Kreuz 8“ probieren, den Hauswein. Dieser kommt von einem Winzer aus Rheinhessen und schmeichelt sich förmlich den Gaumen hinunter. Unbedingt probieren! So kann der Walk weitergehen und als Haase mir spendabel nachschenkt – bin ich gleichfalls glückselig, wie auch motiviert – für die weiteren Stationen meiner Reise. Getreu dem Motto: Was du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf morgen! So summe ich nun einen weiteren Song von Moser und ziehe mit „Mein Naserl ist so rot weil ich so blau bin …“ von dannen. Stop! – ruft Haase mir hinterher. Ich hätte da noch jemanden aus unserem BNI-Chapter für sie. Walken sie doch mal kurz in die Altstadt und zur Büro 5 GmbH am Hunoldsberg. Könnte mir vorstellen, dass sich Christiane Arndt und Jens Rieker sehr über einen Besuch freuen würden. Da waren sie nun das erste Mal ausgesprochen – die ominösen Worte BNI und Chapter. Natürlich komme ich der Bitte nach und mache mich auf den Weg in Richtung Altstadt.

Wahrlich, dieser Wein schmeckt fein. Spontane aber ausgiebige Weinprobe mit Steffen Haase (li.) von Kork-Genuss.

Zwei Wörter und keine Ahnung, was diese bedeuten – BNI-Chapter?

Ich nutze den Fußmarsch zum Stillen meiner Fleischeslust, denn am Griechen meines Vertrauens und seiner leckeren Gyros-Pita geht kein Weg vorbei. Was zur Hölle aber ist ein Chapter und wofür steht BNI? Bayerische Nudisten-Innung? Wobei Haase, Spiel und Dörfler ja fein gekleidet waren. Chapter hingegen bedeutet Kapitel. Ich komme nicht darauf, will mich aber über mein Wissensdefizit nicht outen. So wische ich mir den Tzatziki von meinen ratlosen Mundwinkeln und klingele bei Arndt und Rieker für das nächste „Kapitel“ meiner Reise. Christiane Arndt öffnet beschwingt die Tür. Der BNI-Haase hat sie bereits angekündigt, nur herein in die gute Stube, wir freuen uns über ihren Besuch, schallt es mir freundlich entgegen. Da war es schon wieder, dieses vermaledeite BNI. Ein klein wenig kam ich mir inzwischen wie Fox Mulder aus „Akte X“ vor. Mein weinbeseelter Zustand in Verbindung mit den Falten auf meiner Denkerstirn hingegen, ließe mich zu Peter Falk in „Columbo“ mutieren. „Moment, eine Frage hätte ich noch …“ sehe ich mich förmlich mit einer Hand an der Stirn und Zigarre im Mundwinkel sagen. Wir nehmen Platz im Chefbüro und spätestens hier würde mir der Glimmstängel wieder aus der Kauleiste rutschen. Wahnsinn ist diese Raumgestaltung. Eine riesige Fensterscheibe trennt das Büro vom restlichen Team. Abgeschlossen, aber trotzdem offen und lichtdurchflutet präsentiert sich die Kreativzentrale der Büro 5 GmbH, ihrer beiden Geschäftsführer und den neun Mitarbeitern. 2015 wurde das Unternehmen gegründet und Power-Frau Arndt bereut diesen Schritt in die Selbstständigkeit ebenso wenig wie Jens Rieker. Die beiden hatten sich bereits zu Studienzeiten als Bewohner einer 10er-WG kennengelernt. Entstanden ist daraus eine inhabergeführte Werbeagentur, die den Kontakt auf Augenhöhe mit ihren Kunden lebt und pflegt. Dabei schaffen sie starke Marken mit Persönlichkeit, die medienübergreifend überzeugen und damit direkt ins Herz der jeweiligen Zielgruppen treffen. Von der Ist-Analyse bis zur individuellen Kampagne – quasi Werbung mit Erlebnis-Charakter. Dabei setzt die Büro 5 GmbH auf technisch sowie optisch, anspruchsvolle Online-Auftritte, die sich als wahrer Kundenmagnet beweisen. Kurzum: Die persönlichen Wünsche des Kunden werden wie von einem Schwamm aufgesogen und dann als umgesetztes Endprodukt wieder ausgespuckt. Alles hier wirkt authentisch, ehrlich und absolut bodenständig. Ein besonderer Arbeitsflair liegt hier spürbar in den Räumen. Da kommt auch der eigene Mitarbeiter nicht zu kurz. Unmögliches wird hier zum Möglichen gemacht! So ist einer der Programmierer gerade auf Weltreise und arbeitet trotzdem aktiv bei laufenden Projekten mit. Kein Wunder, dass dieses Unternehmen im kommenden Jahr seinen zehnten Geburtstag feiern kann und sicher noch viele vor sich hat. Dem Walker wird noch ein Stück Pizza gereicht und dann öffnen sich auch schon wieder die X-Akten, denn auch Christiane nimmt dieses B-Wort in den Mund, als sie mich zu einem BNI-Freund nach Neusäß schickt. Natürlich wartet auch dieser und natürlich muss ich auch nicht viel erklären, einfach ins Auto setzen und los. So nehme ich Abschied von Arndt und Rieker und ihrem Dream-Office der Kreativität. Es war schön bei Euch. Ich nehme jetzt aber erst mal Kontakt mit meiner Chefin Anja Marks-Schilffarth auf. Aus einem Termin wurde ja inzwischen vier und bevor Anja ein Remake der Fernsehsendung „Bitte melde Dich“ ins Leben ruft oder ich zu einem „Hot Case“ werde, melde ich mich mal artig. Natürlich ist die Tourverlängerung kein Problem, was mich schließlich nach Neusäß führt.

Christiane Arndt und Jens Rieker von Büro 5 GmbH.

Ein ganz Lieber dieser Biber

Mein jetziges Ziel ist die new direction GmbH mit seinem CEO Michael R. Biber. Ein echtes Familienunternehmen, denn auch der Sohn arbeitet bereits im Unternehmen. 1998 gegründet haben die Geschäftsführer Biber und Stephan Weber mit ihrem Team hier wahrlich werthaltige Zukunftstrends entwickelt. Ein überaus sympathischer Michael R. Biber erklärt mir die Philosophie des Unternehmens und ich lausche gespannt. So haben die menschlichen Werte bei new direction GmbH die allerhöchste Priorität. Der ehemalige Senator der Perlachia, wen wundert es auch, nimmt mich auf humorvolle und sehr offene Art mit auf die Reise in die Welt der Automatisierung und Geschäftsprozessoptimierung. Klingt trocken – ist es aber nicht, denn mir wird ein leckeres „Käffchen“ gereicht. Nein, im Ernst, die Software des Unternehmens löst wirklich viele Probleme. Mit demselben Mitarbeiterstamm (ein jeder kennt schließlich die Probleme bei der Stellenbesetzung), kann die Effizienz verdoppelt werden. Dies bedeutet aber nicht gleichfalls, dass die Angestellten nach chinesischem Vorbild ihr Feldbett unter dem Arbeitsplatz aufstellen müssen, oder komatös vom Bürostuhl auf die Auslegeware plumpsen. Nein, die Software macht es dem Mitarbeiter leichter, klarer und stressfreier. Zudem engagiert sich Biber noch als Regionalvorstand bei den Familienunternehmern, einer deutschlandweit tätigen Organisation, die sich um die Problematik Nachfolgeregelung und Generationenwechsel kümmert. Auch hier finden sich wunderschöne und lichtdurchflutete Büroräume mit viel Ambiente. Der zentrale Mittelpunkt – eine reich gefüllte Snackbar für das Team. Anmerkung: Sie musste nach meinem Besuch nicht nachgefüllt werden! Zum Abschluss möchte ich mal Zahlen sprechen lassen. 23 Jahre ist der dienstälteste Mitarbeiter schon im Unternehmen und ebenso lange währt die älteste Kundenbeziehung. Rund 950 Projekte wurden bis dato umgesetzt und hinterließen 135 zufriedene Kunden. Man könnte die Liste fortsetzen, da aber – und Sie ahnen es sicher schon – meint Biber, ob ich noch kurz Zeit hätte, einen Chapter-Freund gegenüber zu besuchen. Ich nicke zustimmend und schon betrete ich mit ihm die Neusäßer Hauptstraße. Femisport ist am Gebäude zu lesen, das ich nur mit meinem „Wingman“ betrete. Ja wer kommt denn da? Etwa ein lieber Herr Biber? So schallt es uns beiden schon am Eingang entgegen.

Ein lieber Biber – Michael R. Biber von new direction.

Auf Tuchfühlung mit Mampfred und dem Stuhl des Grauens

Inhaber Werner Thron kam nach eigenen Worten zu seinem Studio wie die „Jungfrau zum Kind“. Dies ist allerdings so nicht ganz richtig, denn BNI befruchtete wohl die nötige Eizelle. Durch das Chapter fiel indirekt die Entscheidung zur Selbstständigkeit, und seit Mai 2022 führt er mit viel Witz und Charme sein Studio in Neusäß. Egal, welches Ziel sich seine Kunden setzen – Abnehmen, Definition, verbesserte Work-Life-Balance – Thron und seine Trainerinnen Bärbel Fendt und Linda Plail sind die idealen Fitness-Partner an der Seite jeder Frau. Ich schaue mir gerade neugierig die Geräte des Zirkeltrainings an, als mich die „Bestie“ anfällt. Saugroboter „Mampfred“ scheint eine Aversion gegen meine Schnürsenkel zu hegen, denn immer wieder greift er mutig an. Thron beendet den Spuk und stellt Mampfred, so nennt er seinen Reinigungshelfer, in Einzelhaft kalt. Damit ist meine Challenge aber noch nicht beendet. Thron lächelt süffisant und weist auf ein neues Gerät in seinem Studio hin. Der Beckenbodenstuhl! Harmlos, ja fast einladend steht er da. Hier können ab sofort die Damen in 30-minütigen Anwendungen entspannt bestimmte Regionen stärken. Und wie ist es – fragt Thron diabolisch. Dabei gibt er mir zu verstehen, mich daraufzusetzen. Ich nehme also Platz und Thron dreht am Regler. Die elektromagnetischen Felder beginnen mit der Arbeit an des Business-Walkers Hintern und Lenden. Anfangs ist kaum etwas zu spüren, doch der Freddy Krueger der Fitness-Welt kennt auch im wachen Zustand keine Gnade. Ansatzweise kann Mann sich jetzt vorstellen, was Wehen für die Frau bedeuten. Schon ein witziger Geselle, dieser Werner Thron. Dies merkt man dann auch an seiner „Humorigen Ecke“ im Studio, die außer Kursprogramm und anderen nötigen Aushängen viel Lesefreude bietet. Motivationssprüche wie „Schokolade erweitert dein Speckdrum“ oder „Wer nackt badet, braucht keine Bikinifigur“ sorgen auch bei mir für viele Lacher. Zudem bietet dieses Studio eine ganz besondere, familiäre Atmosphäre. Man geht hier nicht nur trainieren, sondern erlebt zusammen auch Events, Musicalfahrten und Stammtische als Teambuilding und dazu gehören hier eben auch die Mitglieder. Dies hat wahrlich Seltenheitswert. Wer keine typische Muckibude sucht und als Frau in Ruhe trainieren möchte, hat mit Femisport die perfekte Station dazu gefunden. Und keine Angst vor Mampfred oder dem Stuhl des Grauens – ersterer hat anscheinend nur etwas gegen andere Männer in seinem Revier und mit letzterem beweist es sich eben mal wieder, warum Männer keine Kinder kriegen können – sie würden nämlich dabei sterben! Ähm, könnten Sie vielleicht morgen mal in Adelsried vorbeischauen? War mir ja fast klar. Ich gehe mal davon aus, Sie haben einen Chapter-Freund da, sage ich wissend. Stimmt, aber woher wissen die das? Tschüss Herr Thron, war toll bei ihnen. Selten so viel gelitten und gelacht.

Bärbel Fendt, Inhaber Werner Thron und Linda Plail von Femisport.

Noch bin ich ganz entspannt bei Femisport. Der Stuhl des Grauens für den Mann.

Der Menschenfreund

Am nächsten Morgen geht es also nach Adelsried und in die „Casa Seitz“, einem schönen Häuschen und zu einem ganz besonderen Termin. Michael Seitz steht bereits am Gartentürchen, als ich meinen Boliden parke. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld etwas über ihn informiert, wenn auch diese Informationen sich als reine Makulatur herausstellen. Ich wollte über seine vielen Dienstleistungen sprechen, die er bietet. Versicherungsrückabwicklung, Wertanlagen oder Immobilien. Seitz hingegen bremst mich erst mal mit einem vorzüglichen Espresso aus. Dieser im Übrigen stilecht mit einem Glas Wasser gereicht. Wir nehmen in seinem schmucken Esszimmer Platz. Michael Seitz ist der Gründer von Seitz und Partner und ein erfahrener Experte im Bereich Investmentunterstützung. Mit seiner praxisnahen Herangehensweise und seinem umfassenden Wissen unterstützt er seine Kunden dabei, ihre finanziellen Ziele zu erreichen und langfristig erfolgreich zu investieren. Hierbei ist er überregional tätig und hat seine Kunden beispielsweise in Österreich und im Schwarzwald. Es gibt sicher schlechtere Orte für Kundenbesuche. Ob das vor dem Haus abgestellte Wohnmobil damit zu tun hat, traue ich mich aber nicht zu fragen. Überhaupt ist Michael Seitz wenig erpicht, über sein eigentliches Know-how zu sprechen. Meiner Meinung nach stapelt er da zu tief, denn er könnte wirklich stolz auf das sein, was er erreicht hat. Im März 2023, vorher schon seit 2017 im Kryptomarkt, ist er in seine Selbstständigkeit gestartet. Ich würde gerne über Rückabwicklungen von Versicherungen sprechen. Denn das Rückabwickeln der Lebens- und Rentenversicherung kann sich in vielen Fällen finanziell lohnen. Gegenüber einer Kündigung erhalten Sie hier Ihre eingezahlten Beiträge plus Ihre Zinsen (und noch viel mehr) zurück und können dadurch bei vorzeitiger Auflösung sogar einen Gewinn erzielen. Wusste ich eigentlich noch gar nicht. Ebenso interessant wäre sicher auch das Thema Bitcoin und Co. Seitz will aber eigentlich gar nicht so ins Detail gehen, sondern sieht sich vielmehr als „Unter die Arme Greifer“ für seine Kunden. Ich würde ihn tatsächlich mit dem Naturell-Menschenfreund auszeichnen, denn jede seine Anmerkungen und Sätze kommen total ehrlich und seriös bei mir an. Auch in diesem Fall komme es auch nicht auf ihn als Person an, sondern auf das Netzwerk von BNI, das er positiv darstellen möchte. Er hingegen muss keinesfalls im Fokus stehen. Denn durch BNI hat er mehr über sich selbst gelernt, erklärt er. Na dann mal los lieber Michael. Lass uns Tacheles reden. „Who the fuck is BNI“ würde ich am liebsten los trällern und endlich mehr über dieses geheimnisvolle Kürzel aus drei Buchstaben erfahren. Steht es vielleicht für „Beinahe neuwertige Immobilien“, weil er sich so bedeckt hält? Etwas süffisant lächelnd gibt mir der geerdete und charismatische Michael aber zu verstehen, dass ich da noch selber drauf kommen werde. So wie eben auch jeder, der als Mitglied im Chapter Claudius dabei ist. Claudius? Ok, jetzt haben wir BNI, Chapter und nun auch noch Claudius. Für mich fehlt jetzt nur noch das Wort Bahnhof, denn genau dies verstehe ich auch. Wer aber ist dieser Claudius? Sosehr ich mich auch bemühe, komme ich irgendwie nicht auf des Rätsels Lösung. Keinen Schritt komme ich weiter. Fehlt nur noch, dass Gandalf erscheint und sein „Du kannst nicht vorbei …“ schmettert, seine Feuerpeitsche allerdings nicht auf den Balrog gerichtet, sondern auf mich. Anders als bei „Herr der Ringe“ bringe ich aber keinen Ring nach Mordor, sondern suche nur eine Erklärung für diese Walker-Odyssee durch Augsburg und Umgebung. Zugeben ist mir allerdings auch ein Saugroboter mit Namen „Mampfred“ als Gegner lieber als eine Horde Orcs mit schlechter Laune.

Michael Seitz, der Gründer von Seitz und Partner – ein echter Profi.

Der Hobbit zieht weiter – nicht nach Mordor sondern zum Kini in Aichach

Natürlich hatte auch Michael Seitz seinen „Amigo“ für mich. Und weil es so schön ist, geht es nun nach Ochach (ortsübliche Bezeichnung für Aichach). Immobilien Grimm ist mein Ziel. Hier wird eine echte „One-Man-Show“ geboten.

Gregor Grimm bietet nicht nur das nächste Zuhause sondern handverlesene „Grimmobilien“. Er ist kein Mann der großen Worte, sondern der Tat. Das spürt man bei jedem einzelnen Satz von ihm. Er brennt förmlich für seinen Job, der mehr Passion für ihn ist. Er hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Seit seinem Studium Immobilienwirtschaft ist er mehr als 20 Jahre in diesem Bereich tätig und äußerst erfolgreich und beliebt. Beim IVD fungiert er zusätzlich als Marktberichterstatter für den Raum Aichach/Friedberg. Wissen, was es wert ist, erklärt Grimm. Sowohl beim Immobilien Kaufen als auch beim Immobilien Verkaufen ist es von größter Bedeutung, den Wert eines Hauses oder einer Wohnung richtig einzuschätzen. Ansonsten gehen hohe Geldsummen verloren. „Als zertifizierter Sachverständiger für Immobilienbewertungen für Augsburg, Aichach und München erstelle ich meinen Kunden ein aussagekräftiges Wertgutachten zu ihrer Immobilie“, so Grimm weiter. In Sachen Verlässlichkeit hat er sich längst einen guten Namen gemacht. Die meisten Aufträge entstehen durch Mundpropaganda und wie kann es auch anders sein – dem Chapter Claudius. Und wieder erscheint mir Gandalf mit der Peitsche. Zugegeben, auch der Gregor Grimm bietet einen gepflegten Bart. Der ist aber nicht ganz so lang wie beim Zauberer und auch nicht so gleißend wie ein Farbmuster von Alpina-Weiß. Auch passt Grimm vom Typ eher nach Südtirol als ins Auenland. Original, authentisch und bodenständig – so der Eindruck von meinem netten Gesprächspartner. Endgültig überzeugt er mich und meinen Eindruck bei der Stippvisite seiner Villa hinter dem Büro. Dort erwartet mich im Foyer eine riesige und von einem Kirchenmaler ausgeschmückte Büste von König Ludwig II. – unserem Kini. Flankiert von zwei bayerischen Fahnen, macht sie mich fast ehrfürchtig. Trotzdem hat es mich nicht wirklich überrascht, denn dies passt zur Aura von Grimm. Ich versuche abschließend noch etwas über Claudius oder BNI zu erfahren, doch auch hier komme ich kein Stückchen weiter. So salutiere ich kurz vor dem Kini, verabschiede mich bei Gregor Grimm und bekomme natürlich wieder eine Adresse eines Chapter-Spezl. Und diese wundert mich jetzt doch ein wenig, bzw. nicht die Adresse, sondern der Beruf meines Zieles. Hier dreht es sich auch um Immobilien. Quasi schickt er mich zu einem Konkurrenten. Doch da werde ich noch mal kurz, aber bestimmt von Grimm „eingenordet“. In diesem Chapter zählt die Gemeinschaft und das Netzwerk. „Wir sehen uns alle als Partner, Freunde und Marktbegleiter. Konkurrenzdenken ist uns hierbei völlig fremd!“ Im Geiste sehe ich vor mir den Kini, der diese Worte feierlich im Thronsaal zu Neuschwanstein an sein Volk richtet. Dieser Grimm hat schon eine besondere Ausstrahlung.

Beim Kini von Aichach – Gregor Grimm von grimmobilien.

Krumbach und Leni sind immer eine Reise wert

So fahre ich nun also von Aichach aus direkt nach Krumbach. Wahrlich nicht der kürzeste Weg, aber Zeit zum Nachdenken während der Fahrt. Hab ich es hier mit einer Art Sekte zu tun? Treffen sie sich vielleicht des Nächtens im Schein lodernder Fackeln auf einer Waldlichtung? Egal, nun steht erst mal Lenhart Immobilien auf der Agenda. Kaum in Krumbach angekommen lächelt mich Inhaber Ralf Lenhart schon freundlich an. Allerdings nicht in natura, sondern als riesiges Werbeplakat an einer örtlichen Hauswand. So zumindest weiß ich gleich, mit wem ich es zu tun habe. Ich parke das Auto und klingele an seinem Büro. Er öffnet mit der gleichen gute Laune wie sein gedrucktes Pendant. Egal ob Pflegeimmobilie, Privatimmobilie, Gewerbeimmobilie oder Renditeanlage – Ralf Lenhart lebt seine Leidenschaft – Immobilien! Hier überzeugt er mit immensem Fachwissen, Authentizität, Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit im Tun und Handeln. Seit mehr als zehn Jahren überzeugen er und sein Team so an den Standorten Krumbach, Günzburg und Augsburg. In Diedorf ist Lenhart mit einem weiteren Büro vertreten. Als Quereinsteiger kam er 2014 in die Branche und „taraaaaaa“ – auch zum Chapter Claudius. Seit dieser Zeit entwickelt sich Lenhart stets weiter, erschließt neue Gebiete, erkennt den Puls der Zeit und kam sogar viermal in Folge in die TOP 1000 „Makler des Jahres“ des Focus-Magazins. Dazu möchte ich ihm eigentlich gerade gratulieren, als mir weitere Urkunden auffallen. Den „Immobiliendienstleister-Award“ vom Bundesverband der Immobilienwirtschaft – verdammt ist das ein krasser Titel – hat er auch noch erhalten. Nicht einmal, nein, auch schon drei Jahre in Folge. Da ist der Walker jetzt schon etwas baff, aber Lenhart stapelt sympathisch tief. Derartige Auszeichnungen seien natürlich toll, aber viel wichtiger ist es, niemals die Bodenhaftung zu verlieren. „Wir arbeiten nicht nur mit Objekten, sondern in erster Linie mit Menschen“, so Lenhart weiter. „Und mehr als 2500 von ihnen konnten wir in den Jahren zu zufriedenen Kunden machen“, fügt er an. Und jetzt ist er das erste Mal auch richtig stolz. Natürlich fallen auch in diesem interessanten und kurzweiligen Gespräch immer wieder die Wörter BNI und Claudius, doch noch immer möchte ich mir keine Blöße als Unwissender geben. Ich werde noch drauf kommen was dieser Geheimbund eigentlich macht. Zum Ende des Gesprächs werde ich dann aber auf Leni aufmerksam. Frech lächelt sie mich vom lenhartischen Desktop an. Leni ist ein extra für das Unternehmen gestaltetes Eichhörnchen und könnte durchaus Hauptdarsteller in einem der nächsten Pixa-Blockbuster sein. Ich bin schockverliebt in diese kleine Makler-Helferin, die auch die kleine Schwester von Scrat aus „Ice Age“ sein könnte. Scrat und seine Jagd nach der Nuss ist für mich eh immer der Höhepunkt der Filme. Scrat ist aber als Säbelzahn-Eichhörnchen ein rein fiktives Tier. Leni hingegen gibt es wirklich und dies nicht nur im Büro von Ralf Lenhart. In Zukunft darf sie auch raus und Interessenten und Kunden bei der Immobiliensuche begleiten. Zumindest so lange, bis Hollywood nach ihr ruft. Begeistert bin ich auch von den Exposés, mit denen Lenhart seine Objekte anbietet. Echte Eyecatcher sind diese und so frage ich nach der Person die diese gestaltet. Ach, den kenne ich auch vom Chapter Claudius, der Duda Gregor halt, soll ich ihn gleich anrufen? Klar, was auch sonst – mach mal, bin ich ja gewöhnt, eine unendliche Geschichte, die Reise zum Mittelpunkt der Erde, soweit die Füße tragen, der Karra muss loffa (Augsburgerich für: das Kraftfahrzeug muss in Bewegung gehalten werden). Natürlich denke ich mir diese Punkte nur, nicke zustimmend und schon hat Lenhart den Duda an der Muschel. Ich könne gleich Kontakt aufnehmen. Ich verabschiede mich bei Lenhart und setze mich eilig in den „AJ-Karra“.

Inhaber Ralf Lenhart (li.) von Lenhart Immobilien war ein extrem
interessanter Gesprächspartner.

Duda – willkommen bei den Sch´tis

Es geht also wieder in heimische Gefilde und dieses Mal habe ich ein Heimspiel. Da Gregor Duda und sein Unternehmen Marketing Guys GmbH gerade mitten im Umzug steckt und es sich auf Kartonagen unschön sitzt, zudem auch die büroeigene Gin-Bar weniger reich gefüllt ist als sonst, lade ich Duda einfach in unsere Redaktionsvilla im martini-Park ein. Meine Kollegen fragen mich, wie der Urlaub war. Haben sie mich doch tagelang schon nicht mehr gesehen. Von wegen Urlaub Leute, komme ich mir doch vor wie Phileas Fogg bei „In 80 Tagen um die Welt“. Da erscheint aber schon Gregor Duda. Er und sein Team betreiben eine Digitalagentur für Immobilienmakler mit erprobten und nachhaltigen Strategien. Damit sorgen sie dafür, dass diese mehr Kunden und Verkaufsaufträge generieren. Ich will gar nicht zu sehr ins Detail gehen, denn der charismatische Duda zieht mich und meinen Kollegen Johannes Kaiser förmlich in seinen Bann. In jedem seiner Sätze steckt Innovation und Hektorliterweise Herzblut. Duda könnte auch als Motivationsredner auf großen Bühnen stehen oder eine Sendung im Rundfunk moderieren. „Duda im Radio“ trällerte ja Rolf Zuckowsi bereits 1981. Bei ihm gehen Offline-Marketing und Onlinemarketing Hand in Hand und damit schwimmt er klar, aber ebenso erfolgreich, gegen den Strom. Auch die Komponente Humor kommt bei unserem Gespräch nicht zu kurz, denn davon hat Duda ebenso eine große Portion abbekommen, wie vom analytischen Denken. Ich für meinen Teil klebe förmlich an seinen Lippen und bin begeistert von seinem Pioniergeist. Unweigerlich muss ich auch immer an meinen Lieblingsfilm „Willkommen bei den Sch´tis“ denken, den ich bereits dutzende Male angeschaut habe und mich sogar extra an den Drehort in Bergues (Französische Atlantikküste) reisen ließ. Nicht das Duda auch so einen ausgefallenen Akzent hätte, aber wieder ist es sein Name, der Parallelen zum erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten bietet. Die Sch´tis kennen nämlich weder die Anreden Sie, Herr oder Frau. Sie sagen einfach „Du da“! Als ich dies Gregor Duda verrate, outet er sich umgehend auch als Fan dieses Klassikers und meinte nur: „Kein Problem, du Blödbommel“. Und natürlich gibt es ein kurzes Word-Battle mit den Begriffen: Braunkack, Gottverdaulicher, Schipfel und dem legendären „hä“ am Ende jeden Satzes. Oh, ich schweife mal wieder ab. Eigentlich sollte ich ja über die Marketing Guys schreiben, aber für Informationen gibt es ja eine gelungene Homepage und das Interview in dieser Ausgabe. So gratuliere ich ihm abschließend noch zu den Exposés, die ich im Hause Lenhart schon bewundern durfte. Wir verabschieden uns und motiviert bis in die Zehenspitzen beende ich auch diesen Arbeitstag. Natürlich hat auch er mir zum Abschluss einen Namen zur Kontaktaufnahme genannt. Zu Computent nach Diedorf/Vogelsang soll es in der Folge gehen. Man glaubt es ja kaum – auch ein „Claudianer“.

Gregor Duda von Marketing Guys.

Ein Häuschen im Grünen – da will man gar nicht mehr weg

Die Geschäftsführer Klaus Rauberger und Stefan Mittermeier empfangen mich bei strahlendem Sonnenschein im Garten ihres Firmensitzes im Diedorfer Ortsteil Vogelsang. Schon oft bin ich an diesem schönen Haus vorbeigefahren. Beide Herren kommen aus der Region um Diedorf und konnten sich über die Jahre ein großes Netzwerk aufbauen. Aber nicht nur das Kundenumfeld wächst, nein auch der Mitarbeiterstamm. Über 30 Mitarbeiter arbeiten in diesem schmucken Häuschen, das statt Arbeits- eher Urlaubsfeeling aufkommen lässt. Dem jungen und motivierten Team um Rauberger und Mittermeier ist es hierbei wichtig, stets auf dem neusten Stand zu sein und die Kunden bei allen möglichen Problemen zu unterstützen. Um auch individuelle Lösungen bieten zu können, gibt es zahlreiche Techniker, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben. Ob IT-Security, Medientechnik, Netzwerktechnik, … – für nahezu alle IT-Bereiche finden sich entsprechend geschulte und qualifizierte Mitarbeiter bei der Computent Computersysteme GmbH. Genauso schnell wie manches Auto auf der nahen B300 über die Kreuzung flitzt, entwickelt sich auch die Digitalisierung in rasendem Tempo. Aber Computent ist hier mindestens genauso schnell und findet immer eine Lösung. Diesen Spirit strahlen auch die beiden Geschäftsführer aus. Oder aber sie sind so gut aufgelegt, weil sie es einfach genießen, jeden neuen Arbeitstag in diesem besonderen Ambiente ihres Anwesens beginnen zu dürfen. Hier zu arbeiten hat wirklich Flair. Und auch die beiden sympathischen Chefs tragen sicher zu einer gelungenen Work-Life-Balance bei. Ich erkundige mich noch kurz, ob vielleicht eine Einliegerwohnung zu mieten sei. Leider erfolglos. So verabschiede ich mich von den beiden netten Herren und beende aufgrund der Nähe zur walkerischen Heimstatt diesen Arbeitstag.

Computent Computersysteme GmbH – die Geschäftsführer Klaus Rauberger und Stefan Mittermeier vor ihrer schönen Zentrale in Diedorf.

Ein nettes Skelett und ein Mann mit magischen Händen

Der Morgen erwacht und mit ihm der Walker, geschwächt von seiner bisherigen Reise, aber neugierig auf den nächsten Termin nach Empfehlung durch Computent. Es geht in die Naturheilpraxis von Michael Jaufmann im Industriegebiet Lechhausen. Der Dalai Lama wurde einmal gefragt, was ihn am meisten überrascht: „Der Mensch, denn er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart lebt; er lebt, als würde er nie sterben, und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“ Diese Zeilen eröffnen die Homepage von Jaufmann und auch den Besuch im Gesundheitszentrum sanely. Als ich sein Zimmer betrete, werde ich erst einmal von einem Skelett empfangen, da Jaufmann gerade im angrenzenden Behandlungszimmer weilt. Wird sicher ein sehr einseitiges Gespräch, denke ich mir noch amüsiert, denn er hat ja weder Kehlkopf noch Zunge. Da erscheint aber auch schon der echte und einzig wahre Michael Jaufmann. Schnell ein Foto mit ihm und besagtem Knochenmann gemacht und dann in ein interessantes und zugleich auch sehr humoriges Gespräch. Sein Therapiekonzept umfasst eine naturheilkundliche Diagnostik sowie ganzheitliche Osteopathie. Gemeinsam mit seinem Patienten lokalisiert er zuerst den Auslöser der Erkrankung und erklärt die körperlichen Zusammenhänge. Dies mit dem Ziel, die Symptome schnell zu lindern und gleichzeitig die Ursachen zu finden und nachhaltig zu beheben. So ist es wieder möglich, entspannt und schmerzfrei sein Leben zu genießen. In einer Schnell-Therapie knöpft er sich abschließend meinen Tennisarm vor. Ein paar Drücker hier und ein paar Drücker da und es zeigt tatsächlich sofort Wirkung. Er gibt mir noch ein paar Tricks für zuhause mit auf den Weg und ich verlasse baff, glücklich und vor allem fast schmerzfrei diese Wellness-Oase für leidgeplagte Körper. Bevor ich es aber vergesse, natürlich drückt mir Herr Jaufmann noch die Visitenkarte eines Kollegen in die Hand. Vielen Dank Herr Jaufmann, wir sehen uns wieder. Und ihrem Kollegen Peter Rauch statte ich gleich im Anschluss noch einen Besuch ab.

Michael Jaufmann in seiner Naturheilpraxis in Lechhausen.

Gesundheit am Kuhsee

Und schon betrete ich die schönen Behandlungsräume von Peter Rauch in Hochzoll-Süd. Seit 2007 führt er hier seine Heilpraktikerpraxis, die sich direkt am Kuhsee, unserem wunderschönen Augsburger Naherholungsgebiet, befindet. Auf Basis fundierter Ausbildungen, darunter ein abgeschlossenes Studium der Elektrotechnik und des Berufsschullehramts (erstes Staatsexamen) sowie eine Physiotherapieausbildung am Universitätsklinikum Marburg, sowie eine abgeschlossene Heilpraktiker Ausbildung, bietet er vielfältige Therapiemethoden an. Dazu gehören Natur- und Pflanzenheilkunde, Homöopathie, Elektroakupunktur nach Dr. Voll, nadellose Akupunktur, Heil-Hypnose, QiGong, Frequenztherapie, Schmerztherapie und Microkinesitherapie sowie die Trikombin Therapie nach Baklayan und die 150 MHz Therapie nach Bröhrs. Jede Behandlung in seiner Praxis wird individuell auf die Bedürfnisse und Ziele seiner Patienten abgestimmt. Hier legt Peter Rauch größten Wert auf eine vertrauensvolle Beziehung, die eine wichtige Grundlage für erfolgreiche Behandlungen bildet. Mit seinen ganzheitlichen und fundierten Ansätzen unterstützt er dabei, langfristige Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen. Dazu gehört auch, sich regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Naturheilkunde auf dem Laufenden zu halten, um dann die besten Therapieansätze bieten zu können, erklärt mir Peter Rauch. Zusätzlich bietet er Vitalfeldmessungen, Mineral- und Vitaminmessungen mit Beratung, NLS-Hospital-Analysen sowie klassische Labordiagnostik und Stuhluntersuchungen an. Als Mitglied im Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V. sowie der Akademie der Harmonikalischen Frequenzanwendung e.V. steht Peter Rauch für ganzheitliche und fundierte Behandlungen. Was mir schon gleich beim Kommen aufgefallen war, ist eine ganz besondere Atmosphäre, weit weg von dem Ambiente üblicher ärztlicher Praxen. Man fühlt sich schnell zu Hause und heimelig. Überhaupt ist es ein sehr entspannter und interessanter Termin mit diesem Peter Rauch. Dieser weiß außer mit fundiertem Fachwissen auch mit viel Humor und Menschlichkeit zu überzeugen. Man fühlt sich einfach sofort wohl und auch verstanden. Ich verabschiede mich und Peter Rauch schickt mich weiter zu Frank Niebeling.

Ein Heilpraktiker mit großem Herz – Peter Rauch.

Wenn der Vater mit dem Sohne …

In der Otto-Lindenmeyer-Str. 40 angekommen, freue ich mich nun auf den Termin bei Ihr Maler Augsburg F&M GmbH. Der hat sein Büro ganz in der Nähe und so kann ich mal wieder „loffa“ (Augsburgerisch für Fortbewegen mit den Füßen) Der „Senior-Maler“, in Persona Frank Niebeling, führt mich in ein schönes Besprechungszimmer. Der Junior, Marcel Niebeling, weilt leider derzeit auf einer Baustelle. Schade, hätte auch ihn sehr gerne persönlich kennengelernt. Seit 4 Jahren ist Marcel nun im Unternehmen seines Vaters und bringt frischen und vor allem jungen Wind in den Handwerksbetrieb. „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“ Dies ist die Devise von Firmengründer Niebeling. Mit seinem Sohn kamen viele neue und ebenso erfolgreiche Ideen in das Unternehmen. Ob z.B. TikTok oder Facebook, damit bekam der Maler einen neuen und zeitgemäßen „Anstrich“. Mit 30 Jahren Berufserfahrung und 20 Jahren Selbstständigkeit zählt Niebeling wahrlich schon zu den alten Hasen in der Branche – und es gibt wenig, was er nicht schon realisiert hat. Ein „dies haben wir schon immer so gemacht und ändern es nicht …“ gibt es im Hause Niebeling nicht. Innovation, Marktanpassung und neue mediale Wege führen das Unternehmen ist eine sichere Zukunft. Er ist kein „Billigheimer“, wie er mir erklärt. Seine Werte liegen auf Qualität, Nachhaltigkeit und beinhalten auch eine faire und familiäre Behandlung der Mitarbeiter. Dies kann man bereits auf der gelungenen Homepage ablesen, die das Unternehmen zeitgemäß und sympathisch vorstellt. Es macht Spaß mit diesem Niebeling zu reden, denn dieser trägt sein Herz auf der Zunge. Ob nun Maler-, Tapezier- oder Lackierarbeiten, die Niebelings und ihr erfahrenes Team sind die richtige Adresse. Damit sind sie an den Standorten Ulm und Augsburg zu festen Größen geworden und haben noch viel vor. Nur die Kaffeemaschine streikt bei meinem Besuch. Dafür hat selbst Niebeling keine Lösung parat, was sicher Seltenheitswert hat. So gibt es ein leckeres Kaltgetränk für den Walker, der sich im Anschluss verabschieden muss. Was halten sie von einer „T(G)our Meggle“ möchte Niebeling noch wissen? Denn jetzt schickt er mich nach Untermeitingen zu einem seiner Chapter-Partner.

Das Power-Team mit seinen Chefs Frank und Marcel Niebeling von „Ihr Maler Augsburg“.

Das Urgestein

„Aber der Wagen der rollt …“ und dieses Mal in den sonnigen Süden. Tatsache: Denn während die Augsburger mal wieder ihren Datschi unter dem Regenschirm genießen müssen, lacht über Untermeitingen gleißend die Sonne. Mein Weg führt mich nun in die „Pizzeria di Mario“ und zu Inhaber Mario H. Meggle. Ok, stimmt nicht ganz – zu Gast bin ich ja eigentlich im m2 meggle Sachverständigenbüro. Die Erklärung zu meinem absichtlichen Lapsus folgt etwas später. Der vierfache Familienvater erwartet mich mit einem wunderbar duftenden Espresso in seiner schönen Küche. Runde 1500 Immobiliengutachten hat Meggle Deutschlandweit bisher erstellt. Um sich dafür fit zu halten, nimmt er immer wieder an Marathons und Halbmarathons teil. Hut ab! Zudem referiert er auf großen Fachmessen über aktuelle Trends und Entwicklungen im Immobiliensektor und führt verschiedene Fortbildungsmaßnahmen in der Immobilienwirtschaft durch. Zu seinen Auftraggebern zählen Privatleute, Gewerbetreibende, Banken und Behörden. Auch dieser Termin ist wieder richtig entspannt und die Zeit vergeht wie im Flug. Meggle hat viele interessante Geschichten auf Lager und versteht es, jemanden damit in seinen Bann zu ziehen. Mit dem Hersteller gleichnamiger Kräuterbutter hat er außer dem Namen übrigens nichts gemeinsam. Plötzlich reicht er mir einen Bierdeckel. „Pizza di Mario“ steht darauf und auf der Rückseite „Einladung zum Pizzaabend“. Regelmäßig veranstaltet Meggle bei sich diese gemütlichen Abende, zum Kennenlernen, Netzwerken und vorzüglich speisen. Für mich eine Art „Ritterschlag“, über den ich mich sehr freue und der mich in näherer Zukunft wieder nach Untermeitingen und ins Hause Meggle führen wird. Ach ja, bevor ich es vergesse: Meggle ist „Member of the first hour“ im Chapter und quasi der Claudius-Dino. Ich bin also hier sozusagen beim „Paten“ – deswegen also auch die Pizzaabende. Wahrscheinlich muss ich gleich den Siegelring ehrfürchtig küssen und werde zum Teil der „Familie“. Nein im Ernst, Meggle umgibt wahrlich eine gewisse Aura, diese aber auf sehr positive Art und Weise. Natürlich schickt mich auch „Don Meggle“ weiter und nennt mir die Adresse von Horst Heinrich in Diedorf.

Mario H. Meggle von m3 meggle Honorarberatung.

Der Hahn im Korb

Direkt an der Hauptstraße in Diedorf gelegen empfängt mich das Büro von Inhaber Horst Heinrich, aber auch sehr viel holde Weiblichkeit. Na, wenn da das Arbeiten keinen Spaß macht. Heinrich und sein Team sind seit über 20 Jahren eine feste Größe in Sachen Immobilienfinanzierung. Hier steht man mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Themen Baufinanzierung, Anlageberatung, Versicherungen oder die Erstellung kompletter Finanzkonzepte geht. Alle Mitarbeiter haben Bankenhintergrund, was zugleich bedeutet, dass man es hier mit echten Profis zu tun hat. Mit Ehrlichkeit, Transparenz, hohem Sachverstand sowie seriösen und kundenorientierten Lösungen, wird der Kunde hier verwöhnt. Was sofort auffällt, ist eine extrem familiäre Atmosphäre. Man fühlt sich sofort willkommen. Auch wenn hier viel mit Zahlen gearbeitet wird, überzeugt mich Heinrich mit seiner entspannten und offenen Art. Einfach ein Ansprechpartner auf Augenhöhe, der seine Arbeit liebt und das Herz auf der Zunge trägt. Auch er schwärmt natürlich wieder von BNI und das dadurch entstandene Netzwerk und Mehrwert für ihn selbst. Wenn der wüsste, wie mich dieses Netzwerk derzeit in Bewegung hält. Ich bin mir schon gar nicht mehr sicher, welcher Wochentag überhaupt ist, wo in Schwaben ich mich befinde und wie meine AJ-Kollegen eigentlich ausschauen. Diese Tour geht schon an die Belastungsgrenze von Schuhwerk und Bremsbelägen. So werde ich dieses Mal auch eine Spur direkter und frage Heinrich ganz direkt, wo er mich jetzt wieder hinschickt. Heute steht unsere Elfi mit ihrem Foodtruck in Diedorf, so Heinrich. Und ihre Burger, sind wahrlich einen Besuch wert, erklärt er weiter. Also auf zu Elfi! Vom Hahn im Korb geht es jetzt zum Rind in der Semmel.

Horst Heinrich inmitten seines Dream-Teams seiner Finanzberatung aus Diedorf – wahre Profis beim Fotoshooting.

Die Fleischeslust

„Elfis gutes Essen, lässt alle Sorgen vergessen!“ Der Duft treibt mich schnell an den Foodtruck von Elfriede Eisenhofer, genannt „Elfi“. Schon beim US-Car-Treffen in Gersthofen konnte ich mich dieser Fleischeslust nicht entziehen, wusste da aber noch nicht, dass Elfi auch zu diesem Chapter gehört. Nachdem ich damals den Burger mit Patty, Bacon und Spiegelei genossen hatte, gibt es heute die Version mit Garnelen. Die umtriebige Besitzerin scheint hier ihren Traum zu leben, denn sie strahlt förmlich in ihrer Leidenschaft für ihr Tun. Da werden Burger nicht belegt sondern die Vollendung zelebriert. Ob nun mit Käse, Pilzen oder Gemüse, die Variationen machen eine Entscheidung nicht leicht. Nach dem Burger reicht sie mir noch eine Currywurst mit Pommes, die ich ebenfalls unbedingt probieren sollte. Kein leichtes Unterfangen, denn des Walkers Plautze spannt sich schon etwas. Lecker! Und nach den Entbehrungen dieser Extrem-Tour eine Art Belohnung für Seele und Gaumen. Die gut gelaunte Elfi macht den Besuch zu einem echten Erlebnis und ich wäre auch hier gerne länger geblieben, aber die Schlange der Burgersüchtigen wird immer länger und zudem hat sie mir auch wieder einen Namen. Christian Duttler und sein Unternehmen Mediatextur. Und dann die Überraschung – er sitzt und arbeitet tatsächlich auch im martini-Park und dies nur etwa 200 Meter von unserem AUGSBURG JOURNAL entfernt. Danke Elfi, bis zum nächsten Mal. Und auf in die AJ-Heimat.

Elfriede (Elfi) Eisenhofer vor ihrem rollenden Food-Tempel.

Vom Suchen und Finden – und echter Webseitenliebe

Natürlich schaue ich bei dieser Gelegenheit auch mal wieder kurz im Büro vorbei. Ein paar meiner Kollegen muss ich an meinen Namen erinnern. Aus den Augen – aus dem Sinn. „Hast du nicht mal bei uns gearbeitet?“. Die Erinnerung stellt sich dann aber doch wieder schnell ein und ich berichte von meiner Odyssee durch die schwäbische Wirtschaft. Gebannt lauschen sie meiner Erzählung, wie die australischen Aborigines am nächtlichen Lagerfeuer. Abenteuer, unendliche Weiten, Trolle und Waldschrate die des Walkers Leben auf seiner Reise stets bedrohten. Nichts lass ich aus – sie sollen alle wissen, was ich leiste. Nachdem ich alle wieder aufgeweckt habe, geh ich die paar Schritte rüber zu Mediatextur. Christian Duttler leitet dort eine SEO-Agentur. Sein Büro liegt nur einen Katzenwurf entfernt von meinem Büro. Ich versuche, nicht an eine fliegende Katze zu denken, und klopfe an die Türe. Christian empfängt mich in seinen lichtdurchfluteten Büroräumen und begrüßt mich mit einem freundlichen „Na, gleich gefunden?“ Ich bejahe, noch nichts ahnend, dass er ein wahrer Meister in Sachen „Gefunden-werden“ ist. Denn er und sein kleines Team aus Onlineredakteuren und Onlinemarketing-Experten arbeitet den lieben langen Tag daran, dass Webseiten besser über Online-Suchmaschinen gefunden werden, mehr Klicks durch Webbesucher generieren und es so zu mehr Anfragen für die Kunden kommt. Seit 13 Jahren führt er nun schon seine Agentur. Ich lasse mir erklären, dass es vor allem zwei Methoden gibt, um eine Firmenwebseite im Web steil gehen zu lassen: nämlich mit Suchmaschinenoptimierung und mit Suchmaschinenwerbung. Deswegen auch das Motto von Christian: „Wer seine Webseite liebt, der optimiert!“. Wir plaudern munter noch etwas weiter über das Suchen und Finden, übers Sein und Nichtsein, über Gott und die Welt und über alle anderen großen Fragen des Lebens. Ein sehr kurzweiliger Termin bei unserem Nachbarn Mediatextur. Ich muss langsam weiter und bin jetzt auch wieder bereit für einen Firmenbesuch in einem etwas entfernter liegenden Ort. „Wie findest du Dillingen?“, frage ich Christian. „Wie, du meinst über Google?“, fragt er zurück. „Nein, als nächstes Ziel für den Business-Walker“, kläre ich auf. „Ah, so! Ja prima, da kenne ich die Regina Mimler von der KDS Reiner GmbH!“. „Na dann nix wie los!“, sage ich und bin nun vollständig davon überzeugt, dass in Christians Adern der Algorithmus der Suchmaschinen fließt.

Ein bisschen Beatles, ein bisschen Genesis und ganz viel mediatextur. Das Team um Christian Duttler im martiniPark.

Da hatte ich aber den Kanal voll

Ich mache mich also auf nach Dillingen an der Donau. Bis kurz vor mein Ziel begleitet mich ein LKW auf der Bundesstraße mit Tempomat auf 60 statt erlaubter 100 km/h. Eine wahre Geduldsprobe – da ein Überholen schier unmöglich ist, da ein Fiat Panda wohl als verlängerte Stoßstange des Brummis fungiert und somit und aufgrund des vielen Gegenverkehrs ein rasantes Vorbeiziehen nicht möglich ist. So denke ich an die Werbebeschriftung meines Mobiles, die da ja lautet: „In ist, wer drin ist!“. Dies gilt eben auch für Kolonnen auf Verkehrsstraßen unserer Region. Zusammen mit unzähligen anderen, einen hochroten Kopf tragenden, Autofahrern genieße ich so entspannt die Landschaft und tuckere in Richtung Donau. Ich hatte vor der Fahrt echt den Kanal voll und wie das Leben so spielt, sollte dies beim nächsten Besuch auch Programm werden. Hier erwartet mich „Girlpower“ in Perfektion. Sechs Damen erwarten mich in einem gemütlichen und sehr heimeligen Büro in der Lauinger Straße in Dillingen. Allen voran Regina Mimler als Power-Chefin. Seit 1992 hat das Unternehmen KDS Regina Reiner GmbH hier seinen Sitz. Eine weitere Niederlassung gibt es auch in Zusmarshausen. Damit wir in Schlagdistanz zu unseren Kunden in Augsburg sind, erklärt Mimler. Anders als bei Helga Feddersen und Dieter Hallervorden dreht sich allerdings nichts um volle Badewannen (zumindest nicht direkt), sondern um den Begriff Kanal. Ob nun Kanalreinigung oder Sanierung, Dichtigkeitsprüfungen, TV-Inspektionen, oder Ortungsarbeiten – bei Regina Mimler wird Ihnen geholfen. Natürlich auch im Bereich Kanalnotdienst. Ein Thema über das die Menschen nicht gerne nachdenken oder sprechen, erklärt mir die extrem sympathische Mimler in ihrem Büro. Überhaupt ist dies natürlich eine Männerdomäne. „Aber, wenn ich selbst mal auf Baustellen bin, werde ich sehr schnell und gut von den männlichen Kollegen aufgenommen“, so Mimler weiter. „Auffällig sei es auch, wie die sonst oft ruppige und laute Atmosphäre plötzlich friedlicher wird, wenn eine Frau auf der Baustelle ihr Unwesen treibt“, so eine lachende Inhaberin. Elf Monteure sind derzeit in Teams bei den Kunden vor Ort. Und der Teamgedanke wird in diesem Unternehmen gelebt und förmlich zelebriert. Dass es kaum Fluktuation beim Personal gibt, ist wohl der größte Beweis, dass hier viel richtig gemacht wird. 26 Jahre war z.B. Marika Komposch im Unternehmen, bevor sie in den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Karla Zuber hat da noch einige Jahre hin, ist aber auch schon seit 22 Jahren im Betrieb. „In den Bereichen Verwaltung, Büro und Disposition habe ich meine lieben Damen, draußen am Objekt dann meine Männer“, so Mimler. Dann wird sie aber plötzlich sehr nachdenklich und erzählt mir eine ganz besondere Geschichte, die auch mich sehr nachdenklich macht. Bei einer Recherche im Internet stieß sie vor einigen Jahren auf die Kanal-Kinder in Rumänien. Kinder und Jugendliche, die in den Kanalsystemen leben und oft auch sterben. Ein Leben unter Tage, vergessen von der Gesellschaft und mit einem täglichen Kampf um das Überleben. Dieser Umstand hat Mimler erschüttert und nicht mehr losgelassen. Sie wollte helfen. Da kam ihr ein Umstand als glückliche Fügung zu Hilfe. Sie hatte große Außenstände bei Rechnungen an Kunden und überlegte, wie sie diese zu pünktlichen Zahlungen motivieren könnte. Sie sprach mit Mitgliedern des Chapter Claudius darüber und man fand eine sehr gute und gleichfalls sehr menschliche Lösung, „Zahl pünktlich – mach Kinder glücklich“ stand ab sofort auf allen Rechnungen der KDS Regina Reiner GmbH. Wenn ein Kunde also innerhalb des Zahlungszieles überweist, gingen automatisch seitens KDS drei Euro an die Organisation Don Bosco Straßenkinder, die sich auch um die Kanalkinder in Rumänien kümmert. Und plötzlich waren die Kunden so motiviert, dass es sogar vorkam, dass diese im Büro vorbeikamen um bar zu zahlen, da sie sonst das Zahlungszielt nicht hätten einhalten können – wohl aber helfen wollten. Auch innerhalb des Chapter fand dies Nachahmer. Auch bei diesen geht ein bestimmter Betrag nun nach Rumänien und sorgt für eine glücklichere Zukunft der „vergessenen“ Kanalkinder. Was für eine tolle Aktion und Idee. Mehr über dieses Projekt können Sie im Internet nachlesen. Ich verabschiede mich nun von den netten Damen um Frau Mimler und fahre mit den Eindrücken des Besuchs nach Hause, bzw. nach Günzburg, denn dorthin schickt mich Frau Mimler weiter. Und dieser Besuch wurde ein ebenso tolles Erlebnis. Ganz ohne fahrende Geschwindigkeitsbegrenzung erreiche ich Günzburg. Mein Navi spielt mir aber am Ziel einen Streich und ich finde Deko Moments und den Alexander Schmucker nicht auf Anhieb.

Regina Mimler und ihr Außendienst-Team der KDS R. Reiner GmbH.

Im Auenland mit Darth Vader

Nach etwas telefonischer Hilfe finde ich das Gebäude von Schmucker mit anhängendem Showroom. 2012 hat er damit angefangen, Brautpaare bei der Deko ihres großen Tages zu unterstützen. Damals noch nebenberuflich. Heute wäre dies undenkbar, denn längst haben sich Schmucker und sein Team einen Namen gemacht. Bereits 2017 startete er in die Selbständigkeit und hat heute rund 3500 Hochzeitspaare glücklich gemacht. Alleine im vergangen Jahr waren es 550 Trauungen, die er mit seinem Team betreut hat. Unser Rekord liegt bei 27 Hochzeiten an nur einem Wochenende, so Alexander stolz. Im gesamten süddeutschen Raum verschönert er inzwischen den berühmten „größten Tag im Leben“.

Das zweite und ebenso erfolgreiche Standbein sind kleine und große Kundenevents. Hier vertrauen mittlerweile viele namhafte Industrieunternehmen auf das „gestalterische Auge“ von Schmucker. Und dies nicht nur in Sachen „Deko“. Nein. Schmucker schnürt auf Wunsch ein „Sorglos-Paket“ für Hochzeiten und Events. Geschirrverleih, Catering, Bands, Feuerwerk, Lasershow und sogar die passende Location kann er bieten. Mit dem „Schloss zur Hopferau“, dem ältesten Schloss Deutschlands – bei Füssen und nahe dem berühmten Schloss Neuschwanstein – bietet er nicht nur eine traumhafte Kulisse, sondern auf Wunsch auch eine 2-Sterne-Küche. In diesem Ambiente das Ja-Wort zu geben und zu feiern, ist wohl einzigartig in unserer Region. Natürlich ist das Schloss auch perfekt für andere Familienfeiern oder eben aber Firmenevents. So ganz nebenbei sei noch erwähnt, dass in diesem Schloss der Computer erfunden wurde. Konrad Zuse stellte hier von 1946 bis 1949 seine legendäre Rechenmaschine Z4 fertig, den ersten kommerziell genutzten Computer der Welt und markierte damit den Startpunkt für die heutige Digitalisierung. Als weitere Location und für größere Gruppen bietet Schmucker zudem eine alte Brauerei. Dann aber führt er mich in seinen kleinen aber feinen Showroom und mir fällt die Kinnlade fast aus dem Schädelknochen. Er zeigt mir Bilder von sogenannten Motto-Hochzeiten oder Kundenvents, die er auf Wunsch gestaltet und organisiert hat. Ob nun Harry Potter, Star Wars oder Herr der Ringe, Schmucker entführt an den Ort der Wahl. Ich zumindest habe zum ersten Mal das Auenland als Tischdeko gesehen. Wahnsinn! Selbst eine komplette Themenbar zimmert einem Schmucker in die gewünschte Location. Unglaublich wieviel Leidenschaft in all diesen Projekten steckt. Wer also ein Kundenvent plant, Familienfeier oder gar Hochzeit, dem sei wirklich Deko Moments und Inhaber Alexander Schmucker zu 100% ans Herz gelegt.

Mr. Event – Alexander Schmucker von Deko Moments.

Beim Aquaman

Von Günzburg nach Zusmarshausen geht es nun erneut über Land. Der Weg zum Herrn des Wassers quasi, bzw. zur schwäbischen Version des „Aquaman“. Verkörpert in dieser Version von Wolfgang Spreng.

Dieser ist als selbstständiger Wasserbotschafter für Bela Aqua unterwegs. Ohne Wasser, da ist sich die Wissenschaft mittlerweile einig, hätte sich wahrscheinlich kein Leben auf unserem Planeten entwickelt. Die Erde ist einmalig in unserem Sonnensystem und der einzige Planet, auf dem es Wasser in flüssiger Form gibt. Alle Lebewesen auf unserer Erde sind im und aus dem Wasser heraus entstanden. Spreng bringt bei einem kostenfreien Wassertest „lebendige“ Informationen zum menschlichen Körper. Was ist die wahrhaftige Aufgabe von Wasser? Er bringt Gewißheit und eine mögliche Aufbesserung zu ihrem Wasser, so dass sie Wasser zukünftig mit einem guten Gewissen trinken können. Bela Aqua bietet u.a. Osmoseanlagen, mit denen Sie ohne großen Aufwand in Ihrem eigenen Zuhause, im Büro, Fitnessstudio oder Restaurant feinstes Wasser für den kompletten Trinkwasserbedarf produzieren können – ganz ohne Kisten zu schleppen.

Resourcenschonend, nachhaltig, effizient und preisgünstig. Für Spreng ist es seit acht Jahren Berufung, Menschen über die Vorzüge von reinem Wasser zu informieren. Schmeckt gut, sofortige Zellverfügbarkeit und rasche Entschlackung, einhergehend mit einer höheren Leistungsfähigkeit und mehr Lebensqualität. Im Leistungsport als Durstlöscher fest etabliert, schätzen Feinschmecker übrigens die Geschmacksverbesserung bei Tee und Kaffee. Blumenliebhaber erfreuen sich an Strahlkraft und Langlebigkeit ihrer Blumenflora.

Der Körper eines erwachsenen Menschen hat bekanntlich einen Wasseranteil von bis zu 70%. Bei Spreng hingegen tippe ich auf nur 50%. Er benötigt mit Sicherheit alleine schon 50% der Flüssigkeitskapazität für das Herzblut, mit dem er bei der Sache ist. Wasser brennt ja nicht, wohl aber Wolfgang für sein Bela Aqua. Ich werde mich auf alle Fälle mal mehr mit diesem Thema beschäftigen. Und an dieser Stelle oute ich mich jetzt mal als Serienfan: Da auch Dr. Alexander Kahnweiler (alias Mark Keller) aus der Serie „Der Bergdoktor“ Bela Aqua empfiehlt, kann es ja nur gut und gesund sein. Mark Keller ist seit Jahren der Markenbotschafter von Bela Aqua. Ihnen, lieber Herr Spreng, ein großes Dankeschön für die vielen interessanten Fakten zum „Lebenselixier“ Wasser. Spreng schickt mich dann gleich mal wieder nach Thannhausen und zu Aptec Solar und Mitarbeiter Jürgen Hampp.

Wolfgang Spreng von Bela Aqua.

Ready to Rock

Ich betrete die Passage in der Bahnhofstraße in Thannhausen, gönne mir noch schnell einen „Bolla“ (Augsburgerisch für Kugel) Vanille in der Waffel aus der hiesigen Eis-Diele und setze ich mich dann mit Hampp auf das Sofa im Show-Room von Aptec Solar. Apropos Show: Es fällt mir wirklich schwer den Warten von Hampp zu folgen, denn auf dem großen Flat-Screen laufen sehr gelungene Werbespots und einige der großartigen Photovoltaik-Projekte des Unternehmen ab. Aptec Solar um Geschäftsführer Thomas Bögle „lebt“Photovoltaik und begleitet seine Kunden bei der persönlichen Energiewende. Hier ist Solarstrom, Speicherlösungen und E-Mobilität zu Hause. Mit Leidenschaft spricht Hampp über verschiedene Projekte des Unternehmens, bevor wir auf die halbprivate Schiene abdriften, gedanklich plötzlich schwere Harleys durch die Besucherecke cruisen und langhaarige Männer in Kutten mit dem Headbanging beginnen. Denn „Stromsparen rockt“ im wahrsten Sinne des Wortes. So managed Jürgen so ganz nebenbei die 2017 gegründete und deutsch singende Rock-Band „V.E.R.S.U.S“ aus Frankfurt am Main. Das dritte Album PerVersus erreichte 2022 bereits Platz 49 in den deutschen Albumcharts. Und jetzt möchten Band und Hampp erst so richtig loslegen. „Ready to Rock“ eben! Hat mega Spaß gemacht in Thannhausen und sollte mich das Eishockey mal wieder nach Heilbronn führen, werde ich vor dem Spiel ganz genau hinhören. Denn vor den Spielen des Heilbronner EC (Heilbronner Falken) gibt es stets den Song „Wo die Falken am höchsten fliegen“ zu hören. Und dieser stammt – ja richtig! – von „V.E.R.S.U.S“. Wohin jetzt? – frage ich schon ganz automatisch den Jürgen. Zu Claudia Dennstedt und Context Life würde ich mal vorschlagen. Gesagt – getan und so rufe ich aus dem Auto Dennstedt an. Denn so langsam wir es knapp und unser AUGSBURG JOURNAL muss in den Druck. Wir vereinbaren einen Zoom-Call, weil wir es aus Zeitgründen nicht mehr anders hinbekommen. Mein berühmtes erstes Mal! Etwas unbeholfen sitze ich vor meinem Laptop, bekomme aber Schützenhilfe von Frau Dennstedt. Und siehe da, sie erscheint auf meinem Bildschirm und auch den Ton bekomme ich dann irgendwie zum Laufen.

Stets ready to rock, Jürgen Hampp von Aptec Solar.

Der Chat mit einer Feuerwehrfrau

Dass Claudia Dennstedt mich als Zoom-Newbie so schnell online bekommt, ist eigentlich nicht weiter verwunderlich. Genau dies ist ihr Job. Genau hierfür schlägt ihr Herz. Menschen an der Hand zu nehmen und ihnen ihre digitalen Berührungsängste zu nehmen. Ihr Beruf ist IHK Business Coach. Business Walker trifft also auf Business Coach. Genauer gesagt aber eigentlich auf „Miss Digitalisierung, denn dieser Bereich ist das Steckenpferd von Dennstedt. Das Repertoire dieser Frau kann sich sehen lassen. Sie leitete schon eine große Finanzkanzlei, war Regionalleiterin im Kundenservice und ganze zehn Jahre sogar Feuerwehrfrau. Damals noch eine Männerdomäne, zumindest bis Dennstedt im Einsatzfahrzeug Platz nahm. „Die Kameradschaft aus jenen Zeiten habe ich fest verankert und so gehe ich auch stets mit Kunden und Kollegen um“, erklärt Dennstedt. „Ich bin in Persona ein „Herzensmensch“ und der Kontakt auf Augenhöhe ist eine Grundvoraussetzung für mich“. Claudia Dennstedt macht Unternehmen digitial. Sprich Kunden, die sich eine Digitalisierung wünschen oder ihre digitalen und organisatorischen Prozesse an den neuen Bedarf anpassen müssen. Hier lässt sie ihre Erfahrungen im Bereich Coaching und Prozessmanagement mit einfließen. Dabei besucht sie die Unternehmen vor Ort, nimmt die Mitarbeiter dabei quasi an die Hand und sorgt dafür, dass diese die Herausforderungen auf dem Weg zu einem papierlosen Unternehmen zusammen mit den Geschäftsführern und Inhabern der Firmen problemlos bewältigen können. Dabei werden die Ansprechpartner auch meist zu Freunden. Ich war bei diesem Chat auch „geflasht“ von der Art und Weise wie Dennstedt einem Themen näherbringt und wie sie zielgerichtet und mit ruhiger und bescheidener Art genau die Informationen weitergibt, die nötig sind. Auch bei ihr kommt dabei der Humor nicht zu kurz und so war mein erster Zoom-Call auch eine gelungene Erfahrung.

So schickt mich Claudia jetzt zum Abschluss dieser Tour nach Diedorf und zu Gabriele „Gabi“ Graff von Aterima Care. Damit ist es wohl tatsächlich vollbracht. Ein klein wenig komme ich mir bereits vor wie Tom Hanks in „Cast Away“. So war ich wirklich für Kollegen, Familie und Freunde verschollen. Allerdings wurde im Rahmen dieser Tour so mancher Kunde zum Freund. Ich musste mir somit keinen imaginären Kumpel wie einen Volleyball mit Namen „Wilson“ suchen und auch Zeit für Friseur und Rasur blieb mir noch. So setzte ich mich also final in den AJ-Flitzer und fahre fast ehrfürchtig über den Sandberg nach Diedorf und zu der lieben Gabi.

Claudia Dennstedt von Context Life.

Mission Kummerkaste – this is the end my friend

Ich treffe mich mit Graff in einem schönen Cafe. Da sie meist bei ihren „Schäfchen“ vor Ort ist, haben wir uns dazu entschlossen. Gabi vermittelt sogenannte Alltagsbegleiter bei Aterima Care, einem Spezialisten für häusliche Betreuung. Das Unternehmen unterstützt Seniorinnen und Senioren, sowie Menschen mit einer demenziellen Erkrankung, die trotz gesundheitlicher Einschränkungen selbstständig weiter in den eigenen vier Wänden leben möchten. Schon nach wenigen Sätzen mit Gabi ist mir eines klar – dieser Beruf ist ihr quasi auf den Leib geschneidert. Ihre Lebensmission sei ein Kummerkasten auf zwei Beinen, so Gabi. Ich bin gerne und immer für jeden da, der mich oder meinen Rat benötigt. Dem kann ich nur zustimmen, denn während der Planung und dem Walk selber, war Graff auch für mich jederzeit erreichbar. Sie hat mit mir geplant, Infos eingeholt und war Auge und Ohr im Chapter Claudius. Danke an dieser Stelle. Ist sie mal nicht im Namen der Menschlichkeit unterwegs, schlägt ihr Herz zudem für Fussball und Eishockey. Sie ist Fan vom FC Augsburg, dem FC Bayern und unterstützt die Kuvenflitzer der Augsburger Panther und die Buron Joker aus Kaufbeuren. Wie im BNI Chapter Claudius ist auch das Thema Pflege ein großes Netzwerk, dass stets funktionieren muss, erklärt mit die umtriebige Graff. Sie ist wirklich eine Ladung Dynamit aus guter Laune, positivem Denken und Liebe zum Menschen. Und Geschichten kann sie erzählen, wie keine andere. Dieser letzte Termin war ein fulminanter Abschluss dieses Chapter-Walks und natürlich ist auch sie voll des Lobes über BNI Claudius und seine Mitglieder. Wäre Claudius eine wählbare Partei und meine Interviewpartner potentielle Wähler, würde es keine Ampelregierungen mehr geben. Die hätten einfach 100% der Stimmen und „Ende Gelände“ oder „Schicht im Schacht“. Chapeau liebes Chapter Claudius.

Ihre drei Leidenschaften: Menschen, Fussball, Eishockey. Gabriele Graff von Aterima Care.

Der Steven Spielberg aus Wertingen

Den lieben Jonas Ziegler, auch genannt „ Der Mann aus dem Land der Blitze“ konnte ich leider nicht mehr persönlich besuchen. Dies war aber auch nicht nötig, da Jonas der Fotograf unseres Gruppenbildes war. Jonas Ziegler ist Inhaber der Z-Studio GmbH mit Sitz in Wertingen, einem „alten“ fotografischen Handwerksbetrieb mit einem jungen Team. Bereits seit 1919 klicken hier die Kameras und werden Menschen und Produkte ins Licht gerückt. Für Privatkunden gibt es natürlich die klassische Portraitfotografie, Business-Serien, u.v.m. Natürlich ist Ziegler auch der richtige Mann für Hochzeiten oder andere Familienfeiern. Aber auch Firmen vertrauen auf seine Fähigkeiten und Ideen. Ob nun Produktfotografie, Werbefotografie, Bebilderung von Webseiten oder professionelle Fotoshootings. Diese entstehen „on Location“ oder im 1000 Quadratmeter großem Studio. Auch bewegte Bilder werden hier erschaffen und seine Imagefilme haben wahrlich schon einen gewissen Hollywood-Touch. Z-Studio bietet also Filmarbeiten im Full-Service. Von Konzeption über die Dreharbeiten bis zum Schnitt und schließlich dem fertigen „Blockbuster“. Gigantisch, was Ziegler und sein Team hier schaffen. Das Titelbild dieses Walkes war trotz vieler Menschen schnell im Kasten. Ziegler versteht es, Gruppen zu ordnen, diese zu motivieren und auch zum Lachen zu bringen. Lenny Kravitz sagte einmal: „Fotografie ist magisch wie eine Zeitkapsel. Wie etwas, das den Moment am Leben erhält“. Dann mal Danke lieber Jonas, für die ewige Erinnerung an diesen Moment, der uns als Gruppe zusammenführte und den Du damit erhalten hast.

Jonas Ziegler, Inhaber vom z-studio – ein Fotograf aus Leidenschaft.

In eigener Sache

Zum Abschluss etwas Aufklärung. Keine Sorge, ich mutiere jetzt nicht zu Oswalt Kolle oder gar Erika Berger. Eines möchte ich einfach klarstellen: Sie als Leser dieser Ausgabe und dieses Walks werden sich wohl schon wundern, warum dieser walkende „Haubentaucher“ nicht einfach Väterchen „Google“ zunutze gemacht hat, um viel früher Antwort in Bezug auf BNI zu erhalten. Tja, ich bin ein Kind der 80er und da gab es derartige Hilfsmittel noch gar nicht. Und da ich dieses Jahrzehnt auch gerne in meinen Reisen verarbeite, eben auch eine Recherche wie in jener Zeit. Einer Zeit, in der man dem Rudi bei Musik Durner das gesuchte Lied beim Single-Kauf noch vorsummen musste und keine App auf dem Handy dies übernahm. Wo für mich Eduard Zimmermann bei Aktenzeichen XY (heimlich geschaut) das personifizierte Böse darstellte und die elementare Frage im Abendprogramm lautete „Welches Schweinderl hätten sie denn gerne?“ und wir Hans Rosenthal mit einem „Spitze“ in die Luft katapultierten. Außerdem hätte jede vorherige Schnüfflerei diese Geschichte nur kürzer gemacht und der tatsächliche Wert von BNI hätte nur unzureichend beschrieben werden können. Was ich bei dieser Tour gelernt habe, ist, dass Netzwerk nicht gleich Netzwerk ist. Anders als bei Facebook lebt dieses wirklich real und ist aus Fleisch und Blut und nicht nur ein Profilbild, das süße Katzenvideos und Urlaubsbilder präsentiert. Wöchentliche Unternehmerfrühstücke vor der eigentlichen Arbeitszeit generieren nicht nur Kontakte und Umsätze, sondern schaffen es eine richtige Einheit zu bilden, die über den Tellerrand blickend, den gesamten Wirtschaftsstandort Schwaben stärkt. Hierbei kommt der Spaß auch nicht zu kurz und das Mitgliederfeld geht durch alle Berufsgruppen. Ich durfte wahnsinnig nette Menschen auf meiner Runde durch den Claudius kennenlernen. Und derartige Unternehmerteams (derzeit 11.000) sind in 77 Ländern weltweit aktiv und stärken die Wirtschaft auf enorme Art und Weise. Mitglieder eines Chapters empfehlen und unterstützen sich gegenseitig, sind Freunde und Partner, Ideengeber und manches Mal auch Mentor. Die Basis sind aber bestimmte Kriterien und nicht jeder wird automatisch Mitglied. Da muss der bekannte Deckel einfach auf den Topf passen. Generell gilt aber, informieren Sie sich einfach über die Chapter an Ihrem Standort und nehmen Sie Kontakt auf. Vielleicht sind dann auch bald Sie ein Nutznießer dieser genialen und funktionierenden Gemeinschaft. BNI Chapter Claudius – es war mir eine Ehre und zugleich Herzensangelegenheit. Und von ganzem Herzen möchte ich mich an dieser Stelle noch bei meiner lieben Kollegin Stefanie Lechner bedanken. Als Leiterin der Grafik-Abteilung unseres Verlages war sie mein „Winggirl“. Ohne ihre Hilfe wäre diese Extrem-Tour niemals möglich gewesen. Ich kann zwar „blubbern“, damit aber Anzeigen und Seitengestaltung etwas für das Auge werden, braucht man Kollegen wie Steffi. Tausend Dank!

Bis bald liebe Leser, an dieser Stelle schon mal ein besinnliches Weihnachtsfest und guten Rutsch in neue Jahr. Ich schone nun die geschundenen Knochen, lass mich an den Feiertagen schön bekochen. Dabei sammele ich neue Kraft, ab Januar wird dann wieder geschafft. Dann drehe ich wieder Vollgas auf und beginne einen neuen Lauf. Stadtteil, Chapter oder gar eine andere Stadt im Visier – 2025 bin ich wieder hier!

Euer Business-Walker Alexander Hagl

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