Erste Olympia-Erfolge für Elena Lilik und Noah Hegge

Noah Hegge gewann in Paris seine erste Olympische Medaille. Im Ziel freute er sich ungemein.

Am Ende klappte es doch noch mit der zweiten Medaille für das Augsburger Kanuslalom-Team bei den Olympischen Spielen. Nach Elena Liliks Silber war es Noah Hegge, der sich mit einer ganz starken Performance am Montag die Bronzemedaille im Kajak Cross Finale der Männer sicherte.

Zuvor ließ Hegge im Viertel- sowie im Halbfinale überhaupt nichts anbrennen und qualifizierte sich souverän für den Finallauf und gleichzeitig den Abschlusslauf der Kanuslalomwettbewerbe. Die Augsburger Kanutin Elena Lilik paddelte ebenfalls ins Finale und schien auch auf dem besten Weg zu einer Medaille, doch ein Fehler beim zweiten Hindernis kostete sie ihre zweite Medaille bei den Olympischen Spielen. Gold ging an die Australierin Noemie Fox, der Schwester von Jessica Fox. Die andere deutsche Medaillenhoffnung Ricarda Funk schied hingegen unglücklich bereits im Viertelfinale aus.

Doch zurück zu Noah Hegge. In einem packenden Finale erwischte der Schwabenkanute zwar keinen idealen Start, lag zwischenzeitlich sogar auf dem vierten Platz, kämpfte sich im Lauf des Rennens aber nach vorne. Auf der Zielgeraden hätte er sogar beinahe noch den zweitplatzierten Joseph Clarke eingeholt, doch der Brite kam knapp vor dem Augsburger ins Ziel. Gold ging an den Neuseeländer Finn Butcher, der das Finale von Beginn an dominierte. Im Ziel ließ Hegge seinen Emotionen freien Lauf, klopfte zuerst mit dem Paddel auf sein Boot und dann ins Wasser, ehe Kollegin Lilik ins Wasser sprang und dem 25-Jährigen als Erste zur Medaille gratulierte. „Er hat sich von Rennen zu Rennen extrem gesteigert. Ich habe selten jemanden gesehen, der sich so fokussiert hat. Das sind Typen, die man braucht“, sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. „Für Ricarda tut es mir saumäßig leid. Sie ist die herausragende Sportlerin der letzten Jahre. Meine absolute Hochachtung an sie.“ Im Stadion vor Ort waren auch Augsburgs Sportreferent Jürgen Enninger sowie der Präsident des TSV Schwaben Augsburg, Hans Peter Pleitner.

Bereits in der vergangenen Woche war es auch Lilik, die im Canadier-Einer zu Silber paddelte. Einzig die Australierin Jessica Fox, die alle anderen Kanutinnen bei den Olympischen Spielen in den Schatten stellte, war nicht zu bezwingen. Die Australierin holte sowohl im Kajak als auch im Canadier Einer die Goldmedaille.

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