Mit Enrico Maaßen scheint die Aufbruchstimmung zurück beim FC Augsburg. Der neue Cheftrainer präsentierte sich bei seiner Vorstellung souverän und mit einer klaren fußballerischen Idee.

„Ein eingeschworener Haufen“ sollen die Spieler des FCA in Zukunft werden, wenn es nach Enrico Maaßen, dem neuen Trainer des Bundesligisten geht. „Ich habe auf meinen bisherigen Stationen einen offensiven Spielgedanken verfolgt, und das soll auch beim FCA so sein. Es wird Rückschläge geben, aber mir ist wichtig, dass wir eine klare Idee haben und die Jungs davon überzeugt sind. Wenn wir einen Schritt nach dem anderen machen, bin ich sicher, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen.“ Eine Rückkehr zur alten FCA-DNA also. Die Fans dabei wieder mehr mit ins Boot zu holen, sei ebenfalls ein Ziel. „Wenn die Fans am Saisonende mit einem Lächeln nach Hause gehen, haben wir ganz viel erreicht“, ist laut Stefan Reuter der Maßstab für die Saison, damit dürfte der Klassenerhalt sowie eine höhere sportliche Attraktivität gemeint sein. Mit Maaßen bekam Reuter, wie er betonte, seinen Wunschkandidaten, die Verhandlungen mit Borussia Dortmund seien sehr konstruktiv gewesen. „Ich habe aus Dortmund viele Glückwünsche zu unserem neuen Trainer bekommen, unter anderem von meinem alten Mitspieler Michael Zorc“, so der Geschäftsführer Sport weiter.

Maaßen: „Sehr offen und positiv, mit einer klaren Idee von Fußball“

Sich selbst zu beschreiben sei immer schwer, betonte Maaßen, der sich aber sowohl als „empathsich“, wie auch als „sehr offenen, positiven Menschen mit einer klaren Idee von Fußball“ sieht, der den FCA in Zukunft vor allem in sportlicher Hinsicht weiter entwickeln will, in der Region Augsburg aber auch heimisch werden möchte. Seine beiden Kinder und seine Frau sollen im Spätsommer ebenfalls nach Augsburg ziehen. „Das war mir wichtig“, so der „Familienmensch“ Maaßen, der einen Vertrag bis 2025 unterzeichnete. „Dass wir Enrico Maaßen mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet haben, ist ein klares Zeichen, wie überzeugt wir von ihm sind und dass wir da natürlich eine Kontinuität anstreben“, erklärte Stefan Reuter, dem von Anfang an imponierte wie intensiv sich der neue Trainer bereist mit dem Kader auseinandergesetzt hatte. Wirkliche Problemstellen habe Maaßen aber bislang nicht ausgemacht, für die Offensive hätte er aber, falls möglich, gerne eine Verstärkung „die ein bisschen Quote bringt.“ Allgemein gelte jedoch: „Wir wollen niemanden für die Breite. Wenn, dann soll uns ein Neuer besser machen.“ Nichts anderes muss in der kommenden Bundesligasaison, mit so vielen großen Namen und Traditionsvereinen wie lange nicht der Anspruch sein.

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