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Für mehr als 150 Millionen Euro – Steht der FC Augsburg zum Verkauf?

Die WWK-Arena des FC Augsburg leuchtet rot. Foto: FC Augsburg

Laut einem Bericht von Bloomberg könnte sich in Zukunft an der Eigentümerstruktur des FC Augsburg einiges ändern. Wie das Portal berichtet, soll Investor David Blitzer über einen Verkauf der Profiabteilung nachdenken und erste Schritte eingeleitet haben.

Dass der FC Augsburg in seiner Struktur ein Investorenverein ist, ist wahrscheinlich jedem Fan bekannt. Seit der Übernahme im Jahr 2005 durch Walther Seinsch und der Ausgliederung der Profiabteilung hält seit 2014 die Hofmann Investoren GmbH 99,4 Prozent der Anteile. Seit Februar 2021 als David Blitzer mit seinem Investment den Wegfall zweier Anteilseigner kompensierte, ist dessen Bolt Football Holding mit 45 Prozent der größte Einzelaktionär der Profiabteilung. Wie nun das Portal Bloomberg berichtet, lotet der US-Amerikaner, der an vielen renommierten internationalen Sportteams, wie Crystal Palace oder den Philadelphia 76ers Anteile hält, derzeit einen Verkauf der Profiabteilung des FCA aus. Im Zuge dessen habe Blitzer die Investmentbänker von Lazard angeheuert, um Interesse am Club zu sondieren. Sogar eine Bewertung von über 150 Millionen Euro soll im Raum stehen. Allgemein sei es in solchen Verkaufsüberlegungen nicht ungewöhnlich, kleinere Investoren ebenfalls zum Ausstieg zu bewegen, was einen Komplettverkauf der Profiabteilung bedeuten könnte.

Der FC Augsburg steht finanziell stabil da

In der Vergangenheit hatte FCA-Präsident Markus Krapf erklärt, künftig Anteile zurückkaufen zu wollen. „Es ist ein wichtiges Ziel, dass der FCA irgendwann wieder mehr Anteile an der Kapitalgesellschaft hält“, sagte er beispielsweise im AZ-Interview 2022. Trotz eines Verlustes von 8,8 Millionen Euro im vergangenen Jahr steht der Club finanziell weiter gut dar, wie auf der letzten Mitgliederversammlung erkärt wurde. So verfügt der FCA nach wie vor über ein Eigenkapital von knapp 50 Millionen Euro, nur sechs andere Bundesligaclubs können ein höheres aufweisen. Zudem ist das eigene Stadion längst abbezahlt. Ob ein möglicher Verkauf der Kapitalgesellschaft aber wirklich in die Tat umgesetzt wird und wer als möglicher neuer Eigentümer oder Investor in Frage käme, ist indes nicht bekannt. Neben der Bolt Football Holding halten Klaus Hofmann rund 30 Prozent, die die Project Green GmbH rund 20 Prozent und Thilo Sautter, Partner beim US-Finanzinvestor Cinven, rund 4 Prozent der Anteile. David Blitzers Arbeitgeber Blackstone zählte im Übrigen zu einem der Interessenten für einen DFL-Deal, der im Frühjahr aufgrund massiver Fan-Proteste scheiterte.

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