Franziska Gräfin FUGGER-Babenhausen und Künstler Mauro BERGONZOLI genießen das kreative Familienleben auf dem Land

In der Auswahl waren Anwesen in Neuseeland, Irland, Paris und Miami – doch letztlich wurde es Tiefenried. Im 152-Seelendorf, rund 50 Autominuten südwestlich von Augsburg, vermutet man kein Glamour-Paar wie eine Gräfin und ihren „Maestro“.

„Green Pasta“ lieben alle: Franziska bekocht ihren Mann und die Töchter Blue (li.) und Victoria täglich vegan.

Das schillernde Duo, das regelmäßig in BUNTE, Gala und Co. zu bewundern ist, hat in der schwäbischen Provinz jedoch seit dem Jahr 2014 das große Glück gefunden: Eine alte Villa mit zugehörigem Bauernhaus. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, erinnert sich Franziska Gräfin Fugger-Babenhausen (42), „auch wenn wir sofort wussten: Das ist ein Lebensprojekt!“
Während Franziska, Schwester des amtierenden Haus-Chefs Alexander Erbgraf Fugger-
Babenhausen und älteste Tochter von Hubertus Fürst Fugger-Babenhausen, zwischen Augsburg und Babenhausen aufgewachsen ist, war das „Schwabaländle“, wie sie es nennt, für ihren Lebensgefährten völliges Neuland. Der international gefragte Künstler Mauro Bergonzoli (56), der früher viele Jahre in seiner Heimat Mailand gelebt und Franziska Fugger während eines Argentinien-Aufenthalts 2008 in Buenos Aires kennengelernt hatte, fühlte sich sofort wohl. „Es ist ein bisschen wie Norditalien“, sagt der Vater der zwei gemeinsamen Töchter Blue (12) und Victoria (6) über den beschaulichen Ortsteil des Marktes Kirchheim. „Inzwischen ist er ein echter Schwab“, lacht seine Muse und Managerin Franziska. Zwar spricht der „Schwab“ noch immer kaum Deutsch, versteht aber viel. So herrscht im Hause Fugger-Bergonzoli ein weltgewandtes Sprachen-Mix aus deutsch, italienisch, spanisch und englisch – „und gelegentlich schwäbisch, wenn die Nachbarn vorbeischauen“. Die Mädchen, ebenfalls „Gräfinnen“ der Fugger-Linie, wachsen schon mit dem „Unterallgäuer Slang“ auf – in der lokalen Dorfschule.

„Magic Rococo“ heißt die Bilder-Serie, die Mauro Bergonzoli für die Ausstellung im Schaezlerpalais kreierte.

Dieser Tage sind der Maestro und seine Gräfin öfter in Augsburg: Der erfolgreiche und vielseitige Neo-Pop-Maler stellt von 10. Februar bis Ende April im Augsburger Schaezlerpalais aus. „Magic Rococo“ heißt die opulente Bilderschau aus rund 90 aktuellen Werken, die viele Szenen aus dem Augsburg des 18. Jahrhunderts zeigt.

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