Start News Marius Wolf vervollständigt FCA-Kaderpuzzle – welche Fragen dennoch offen sind

Marius Wolf vervollständigt FCA-Kaderpuzzle – welche Fragen dennoch offen sind

Marius Wolf verfolgte das Spiel seiner neuen Mannschaft gegen Marseille noch von der Tribüne aus mit seiner Freundin Joana. Foto: kolbert-press

Die Antwort auf die Frage, wer in der kommenden Saison die rechte Seite beim FC Augsburg beackern darf, ist endlich gefunden und trägt den Namen Marius Wolf. Damit steht das FCA-Kaderpuzzle, was Neuzugänge angeht, kurz vor seinem Abschluss. Dennoch gilt es bis Transferschluss noch ein paar weitere Antworten zu finden.

Gut Ding will Weile haben, lautet ein altes deutsches Sprichwort aus dem 17. Jahrhundert. Deshalb traf man beim FCA auch keine überhasteten Entscheidungen, als es darum ging, die Schlüsselpositionen auf den Außenbahnen zu besetzen. Die Nachfolge von Iago, der zurück nach Brasilien wechselte und von Kevin Mbabu, wollten wohlüberlegt sein. Beide zählten in der vergangenen Saison zu den absoluten Leistungsträgern und spielten im Rauten-System von Jess Thorup eine besondere Rolle. Auf ihre Schultern verteilte sich viel spielgestalterische Offensiv-Last sowie die vorausgesetzte Defensivstärke. Ähnliches mussten also auch ihre Nachfolger mitbringen.
Dimitrios Giannoulis und Marius Wolf verfügen über diese Fähigkeiten-Kombination. Zudem kamen beide ablösefrei. Der Vertrag ihrer vorigen Vereine Norwich City und Borussia Dortmund (Wolf) waren ausgelaufen. Viel Qualität für wenig Geld gleich erfolgreiche Außenbahnbesetzung und erfolgreiche Saison. Doch geht diese Rechnung auf? Anders als Giannoulis, der im Trainingslager zur Mannschaft hinzustieß, kam Marius Wolf erst in der vergangenen Woche nach Augsburg. Zuvor hielt sich der 29-Jährige individuell fit. Somit verpasste er einen großen Teil der Vorbereitung, saß folgerichtig bei der Generalprobe gegen Olympique Marseille, die 1:3 verloren ging, nur auf der Tribüne. Ob er beim Pokalspiel am Sonntag – Anpfiff 13 Uhr – gegen Viktoria Berlin im Kader sein wird, hängt von den Trainingsleistungen dieser Woche ab.

Neues Außenverteidigerduo Giannoulis und Wolf

Dass sich der FCA also von Spieltag eins direkt auf das neue Außenverteidigerduo Giannoulis / Wolf verlassen darf und kann, ist zumindest fraglich. Dabei mangelte es in den Vorbereitungsspielen vor allem an den eingespielten Abläufen noch am meisten. Tore aus dem Spiel heraus erzielte die Mannschaft seit ihrer Rückkehr aus Südafrika noch gar nicht, dafür zeigt sie sich effizient nach Standardsituationen. Das war aufgrund des großen Kaderumbruchs im Sommer zwar nicht anders zu erwarten, birgt aber auch ein gewisses Risiko für den Start der anstehenden Saison, auch wenn es der Spielplan auf dem Papier gut mit den Fuggerstädtern zu meinen scheint. Nach dem Pokalauftakt steht ein Heimspiel gegen Werder Bremen auf dem Plan, danach folgt die Auswärtsfahrt nach Heidenheim. Kurz zuvor schließt das Sommertransferfenster am 30. August um 20 Uhr endgültig. Auf der Abgangsliste stehen nach wie vor Felix Uduokhai, Ruben Vargas und Nathanael Mbuku. Aber auch Niklas Dorsch soll keine große Perspektive unter Thorup mehr genießen, weshalb der Mittelfeldspieler den Verein nach drei Jahren wieder verlassen könnte. Bereits gewechselt ist der Franzose Irvin Cardona, für eine Saison auf Leihbasis zu Espanyol Barcelona.

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