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Samstag, 21. Dezember 2024

Mit mehr Effizienz: Worauf es für den FC Augsburg gegen St. Pauli ankommt

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Es hat heute an allen Ecken und Enden gefehlt”, lautete Arne Maiers Fazit nach der bitteren 0:4-Pleite des FC Augsburg in Heidenheim. Auch an der Effizienz. Gleich mehrmals trafen die Augsburger das Aluminium, das Tor wollte nicht fallen. Deshalb stehen die Augsburger bei einem Punkt nach zwei Spieltagen und damit vor dem kommenden Wochenende bereits unter Druck den Saisonstart noch irgendwie zu retten. Wie das am Sonntag gegen St. Pauli klappen könnte, deutete Maier in Dinkelscherben bereits an.

Arbeitssieg gegen Viktoria Berlin, Elfmeterpech gegen Bremen, Unvermögen gegen Heidenheim, dafür starke Effizienz beim Benefizspiel gegen Ulm – kurz gesagt: Der Saisonauftakt könnte aus FCA-Sicht besser laufen. Viel war im Vorfeld der Saison über die Chancen des vermeintlich machbaren Auftaktprogramms gesprochen worden, doch auch über die Risiken des nächsten großen Umbruchs. Endlich ist das Transferfenster geschlossen, lediglich Abgänge in kleinere Ligen, wie die Türkei sind noch für wenige Tage möglich. Bis dann dürfte sich auch die Zukunft von Ruben Vargas entscheiden. Der Schweizer Nationalspieler wollte den Verein eigentlich verlassen, nun erscheint ein Verbleib wieder realistischer. Wenn Vargas wieder von der Nati zurückkehrt, sollen Gespräche mit den Verantwortlichen folgen, schließlich läuft Vargas Vertrag im kommenden Sommer aus. Ein ablösefreier Abgang wäre für den FCA nicht gerade die Ideallösung. Sportlich hingegen wäre ein Vargas-Verbleib ein Segen.

FC Augsburg gegen St. Pauli: Wegen der Länderspielpause elf Spieler weniger beim FCA

Über die Länderspielpause verließen den FCA gleich elf Spieler für ihre Nationalmannschaften, viel Zeit, Einläufe mit den Neuzugängen einzustudieren blieb da nicht. Dementsprechend unwahrscheinlich erscheint es auch, dass am Sonntag einer der drei am Deadline-Day verpflichteten Spieler (Frank Onyeka, Chrislain Matsima, Alexis Claude-Maurice) direkt in der Startaufstellung stehen wird. Deutlich wahrscheinlicher ist daher, dass Jess Thorup auf Altbewährtes zurückgreift mit moderaten Anpassungen. Sowohl Kristijan Jakic, der für seine kroatische Nationalmannschaft gegen Portugal von Beginn an spielte, als auch Marius Wolf dürften Kandidaten für die Startelf sein. Dafür weichen müssten wohl Tim Breithaupt im Zentrum sowie Mads Pedersen auf der rechten Seite. Seinen Stammplatz gefestigt haben dürfte derweil Arne Maier, der nicht nur gegen Heidenheim einer der wenigen Lichtblicke war, sondern auch im Benefizspiel gegen den SSV Ulm gleich zwei Tore selbst beisteuerte.

Unabhängig von einer möglichen Vargas-Rückkehr in die Startelf gibt es für Sonntag wenig Ausreden, wenn um 15.30 Uhr der FC St. Pauli in der WWK-Arena gastiert. Der Aufsteiger präsentierte sich bei seinen zwei bisherigen Auftritten in der Liga überaus harmlos – so wartet die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin nach wie vor auf einen Treffer im Oberhaus. Auch die Spielweise der Kiezkicker dürfte den Augsburgern entgegenkommen. In seinen bisherigen zwei Auftritten hatte St. Pauli 57 Prozent Ballbesitz, den Viertmeisten der Liga, wusste mit diesem aber überraschend wenig anzufangen. Somit dürften sich auch für den FCA einige gefährliche Umschaltsituationen ergeben. Diese gilt es dann noch konsequent zu nutzen.

Wie das gelingen kann, zeigte Thorups Team eindrucksvoll beim 4:1-Benefizspiel-Sieg gegen Ulm, als in der ersten Hälfte beinahe jeder Schuss seinen Weg ins Tor fand. Effizienz bleibt das entscheidende Stichwort.

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