Das EU-Parlament möchte, dass Wohngebäude bis 2035 wesentlich umweltfreundlicher werden. Aber keine Panik: Konkrete Vorgaben für Bestandsimmobilien gibt es noch nicht. Dennoch sollten sich Eigentümer:innen von älteren, energieineffizienteren Häusern schon einmal mit dem Thema Sanierung beschäftigen – Schritt für Schritt. Die zertifizierten Fördermittelberater:innen der PSD Bank München begleiten die Kundinnen und Kunden auf ihrer Reise zur klimafreundlichen Immobilie.

Das Thema treffe gerade viele Menschen in der Region, weiß PSD Bank München Vorstand Thomas Palus. „Wir merken hier deutliche Unsicherheit und steigende Nachfragen nach entsprechenden Finanzierungen. Es dreht sich gerade viel um Immobilien, die in den kommenden Jahren die energetischen Anforderungen an eine Immobilie nicht mehr erfüllen und entsprechend nachgerüstet werden müssen“, so Palus.

Was viele Besitzer von Ein- und Zweifamilien-Häusern nicht wissen, seit 2020 ist das sogenannte Gebäudeenergiegesetzt (GEG) in Kraft, das die Sanierung von Immobilien zur Pflicht macht. Ausgenommen von der Regelung sind die Personen, die ihre Immobilie vor dem 1. Februar 2002 selbst bewohnt haben.

Aber Achtung, das sollte man unbedingt wissen: Wer nach dem Stichtag ein Haus gekauft oder geerbt hat, der oder die ist dazu verpflichtet, das GEG zu beachten und zu erfüllen. Dafür bleiben ihm nach Einzug bzw. Kaufeintragung zwei Jahre Zeit.

Beachtet man das Gesetz nicht, drohen erst hohe Strafen (bis zu 50.000 Euro) und danach kommen die Sanierungskosten. Heißt, man muss mögliche Sanierungen schon beim Kauf berücksichtigen und vor allen Dingen in den Kaufpreis mit einrechnen.

PSD Vorstand Palus erklärt Risiken

PSD Vorstand Palus sieht da zwei Risiken: „Entweder zahlt man jetzt zu viel für seine Immobilie und muss dann die Sanierungskosten die Jahre später noch drauflegen oder man finanziert heute schon sehr knapp, um sich den Traum zu erfüllen und ist dann zwei Jahre später in einem unnötigen massiven finanziellen Engpass. Je nachdem, wie hoch der Sanierungsbedarf ausfällt.“

Licht ins Dunkle bringen an dieser Stelle Fachleute wie die PSD Bank München Fördermittelberater:innen. Diese nehmen die Immobilien ganz genau unter die Lupe und schauen dabei, ob etwa eine Dachsanierung, eine Fenstererneuerung oder ein Heizungsanlagentausch das Gebäude klimafreundlicher machen und im besten Falle wertsteigernd wirken. Obendrauf behalten die Expertinnen und Experten den Überblick aus einem Topf von rund 6.000 verschiedenen Fördermöglichkeiten.

„Wir begleiten unsere Kundinnen und Kunden über den gesamten Sanierungsprozess hinweg“, sagt Alexander Freund, Teamleiter BauGeld bei der PSD Bank München. „Wer etwa als Besitzer:in einer besonders energieineffizienten Immobilie nun schon Heizung, Fenster oder Fassade erneuert, der nimmt vieles vorweg, wozu er in den kommenden Jahren womöglich verpflichtet werden könnte“, erklärt Freund. Letztlich habe das auch positive Effekte: „Die privaten Ausgaben für Energiekosten sinken und der Wert der Immobilie steigt nach Modernisierungsmaßnahmen. Um einen möglichst hohen Effekt zu erzielen, sollten die Maßnahmen jedoch gut geplant und aufeinander abgestimmt sein“, rät Freund.

Sanieren Schritt 1: Expertise eines Profis einholen.

Die Verbraucherzentralen empfehlen, vorab mit Energieberater:innen alle Schwachstellen im Gebäude zu ermitteln und einen individuellen Sanierungsfahrplan – kurz iSFP – zu erstellen. Der Plan erläutert zunächst den Ist-Zustand des Gebäudes – von der Aufbereitung des Warmwassers bis hin zur Dämmung. Die Eigentümer:innen erfahren, wie viel Energie sich einsparen lässt und mit welchen Investitionskosten etwa für eine Modernisierung der Heizung oder der Fenster zu rechnen ist. Im Prinzip beschreibt der Plan einfach, welche Schritte in welchem zeitlichen Ablauf im Einzelfall sinnvoll sein können. Diese Schritte sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass die Umbau- und Modernisierungsaktivitäten ökonomisch und energetisch optimiert sind.
Ein weiterer Vorteil: Nicht nur für den iSFP gibt es Fördermittel. Wer Maßnahmen auf dessen Basis tatsächlich umsetzt, kann auch die Zuschüsse hierfür weiter optimieren.

Sanieren Schritt 2: Die richtige Reihenfolge festlegen.

Zumeist sind es mehrere Projekte, die aufeinander abgestimmt sein sollten. So ist es grundsätzlich sinnvoll, sich erst um die Gebäudehülle zu kümmern und dann um die Technik. Denn wer sein Haus dämmt, senkt den Energieverbrauch unmittelbar und schafft oft erst die Voraussetzungen, dass eine moderne Heizanlage effizient arbeiten kann. Zudem kann die neue Heizanlage nach der Dämmung möglicherweise kleiner ausfallen.

Wer erst einmal nur einzelne Bauteile dämmen möchte, fängt am besten da an, wo er ohnehin Schäden beseitigen muss. Und wenn dann beispielsweise das marode Dach saniert wird, bietet es sich direkt an, eine Photovoltaikanlage (PV) zu installieren.

Sanieren Schritt 3: Finanzierung klären

Photovoltaik oder neue Heizung und Dämmung: Die Aufwendungen summieren sich schnell auf fünfstellige Beträge. Die PSD Bank München unterstützt die Planungen mit einem sehr flexiblen und unkomplizierten Angebot. „Bei einem Investitionsvolumen ab 10.000 Euro können wir zweckgebunden ohne Grundbucheintrag ein Darlehen gewähren“, erklärt Kreditexperte Palus. Die Laufzeit ist beim PSD BauGeldKompakt frei wählbar. Tilgungen sind jederzeit beliebig ohne zusätzliche Kosten möglich. Bei Investitionen in Höhe von bis zu 25.000 Euro braucht die Bank noch nicht einmal einen Verwendungsnachweis. Tipp: Interessent:innen können per Mausklick die Konditionen ermitteln und einen Antrag stellen.

Sanieren Schritt 4: Staatliche Fördermittel beantragen

Um den genauen Finanzierungsbedarf für die geplanten Maßnahmen zu ermitteln, sollten Sie jedoch immer erst prüfen, ob es für Ihre konkrete Modernisierungsmaßnahmen staatliche Zuschüsse oder zinsvergünstigte Förderdarlehen gibt. Insbesondere für den Heizungstausch und energetische Sanierungen gibt es mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) staatliche Fördertöpfe, zum Beispiel den Kredit 261 der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Tipp: Die PSD Bank München hat in ihrem Zuschussguide aktuelle Förderprogramme aufgelistet.

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