Ab 15. November herrscht Hochspannung, wenn die deutsche Thriller-Serie „Turmschatten“ (exklusiv) bei Sky und WOW ausgestrahlt wird.
Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Peter Grandl. Aus seinem Debütroman aus dem Jahr 2020 schuf der Autor zusammen mit Christian Limmer auch die Drehbücher. Als Drehbuchautor habe er gewusst, dass man einen Roman nicht 1:1 in eine Serie umsetzen könne: „Film ist ein eigenes Medium“, erklärt Grandl. Er habe sich deshalb großzügig vom Buch inspirieren lassen.
Grandl hat die Serie bereits bei der Premiere auf dem Münchner Filmfest gesehen. „Ich war sehr froh, dass es so viel Applaus und positive Pressestimmen gab“, sagt der Autor im Gespräch mit dem Augsburg Journal. Und auch er selbst findet für das Serienteam um Regisseur Hannu Salonen lobende Worte: „Das haben die fantastisch umgesetzt.“
Peter Grandl nicht in “seiner” Serie zu sehen
Die Serie dreht sich um den Holocaustüberlebenden Ephraim Zamir (gespielt von Heiner Lauterbach). Nachdem seine Adoptivtochter einem brutalen Anschlag von Neonazis zum Opfer fällt, ergreift er die beiden Täter und hält sie in seiner Gewalt. Im Internet fordert Zamir eine schnell wachsende Online-Community zu einer Abstimmung über Leben und Tod der vermeintlichen Täter auf. Innerhalb kürzester Zeit wird der Ort der Geiselnahme, ein mittelalterlich anmutender Wehrturm, zum Schauplatz mehrerer Auseinandersetzungen zwischen Geiselnehmer, rechtsradikalen Geiseln, Demonstranten, einem gigantischen Polizeiaufgebot und sensationsgierigen Medien.
In den Hauptrollen sind daneben Klaus Steinbacher und Désirée Nosbusch zu sehen. Grandl hat keinen kurzen Auftritt in „seiner“ Serie: „Dazu war mir das Thema zu ernst“, betont er. Denn das Buch hatte er geschrieben, um den Rechtspopulismus anzuprangern.
Wie der Erfolgsautor lebt und wie lange er an „Turmschatten“ gearbeitet hat, hat er uns im AJ-Gespräch bei sich zuhause im Voralpenland verraten (die ganze Story können Sie im Februar-Heft 2024 nachlesen). Ob er in Zukunft in Augsburg eine Lesung hält, ist noch offen: „Ich habe genügend Augsburger Leser, die das unterstützen würden, aber mir fehlt die Location“, so Grandl.
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