Wiedersehen macht Freude, auch Peter Müller (68): Der ehemalige CDU-Ministerpräsident des Saarlandes und langjährige Richter des Bundesverfassungsgerichts war bereits 2003 mit einer großen Story im Augsburg Journal vertreten (siehe Bild). Diesmal schaute er mit dem Augsburger CSU-Bundestagsabgeordneten Volker Ullrich in der Villa Media vorbei.
Seine aktive Zeit in diesen Positionen ist zwar vorbei, „aber so richtig genieße ich meine neue Freiheit noch nicht, weil ich zu oft Ja gesagt habe“, so Müller. Engagement in Stiftungen, eine eigene SZ-Kolumne – da greift auch schon mal seine Frau Astrid ein (die er in der Jungen Union kennengelernt hatte). „Vor drei Wochen hat mir meine Frau die Gelbe Karte gezeigt und gesagt, ‚du bist noch weniger zuhause als vorher, so geht das nicht‘“, erklärt Müller mit einem Lachen beim Redaktionsbesuch.
Peter Müller wurde in Eppelborn geboren
In Eppelborn, dem geometrischen Mittelpunkt des Saarlands, wurde Müller geboren und wohnt dort immer noch. Kulinarisch begeistert er sich für die Haute Cuisine ebenso wie für Bodenständiges aus der Heimat. Etwa „Dibbelabbes“ (ein Kartoffelgericht mit Speck und Schnittlauch). Dazu gibts dann einen schönen Weißwein von der Mosel.
Zu Hause sorgen nicht nur seine vier Enkel dafür, dass es nie langweilig wird. Sondern auch die wiederausgepackte Klarinette und Müllers Fußballleidenschaft: Früher kickte er mit Freunden, später mit Kollegen beim FC Union. Heute schaut Müller etwa dem FC Saarbrücken im Stadion zu – ab und zu auch dem FC Bayern München in der Allianz Arena. „Da freue ich mich, wenn ich den Edmund manchmal wieder sehe“, freut sich Müller über Treffen mit seinem damaligen Kollegen Stoiber, dem er bis heute freundschaftlich verbunden ist. In der Augsburger WWK-Arena war er noch nie – das wäre doch eine gute Gelegenheit für einen erneuten Besuch in Augsburg. jg
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