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Schnell auf die Beine

Dr. med. Ulrich Pfalzgraf: Behandlung nach einer Prothesenimplantation

Nach einer erfolgten Prothesenimplantation ist der frühzeitige Beginn einer, mit allen behandelnden Spezialist*innen gut abgestimmten Nachbehandlung, ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg. Während früher Klinkaufenthalte von drei Wochen und eine vier-wöchige Reha die Regel waren, haben sich inzwischen andere Konzepte durchgesetzt. Kenntnisse über Prothesen-Biomechanik, Material-Belastbarkeit und die Wichtigkeit der muskulären Führung der Gelenke haben gezeigt, dass eine frühzeitige Mobilisation unter Vollbelastung zu deutlich besseren Ergebnissen führt. Entscheidend ist es, das Vertrauen der Patienten in ihre Prothese zu stärken und zu vermitteln, dass sie diese unmittelbar voll belasten dürfen. Unsere Patienten werden, wenn möglich, bereits am Abend des OP-Tages, spätestens am Tag danach, erstmals mit Hilfe vor ihr Bett gestellt und dürfen auch einige Schritte gehen.

Ergänzend kommen abschwellende Maßnahmen und beim Knie passive Bewegungsübungen auf einer Motorschiene zum Einsatz. Bereits vor einer anstehenden OP sollten Muskulatur und Beweglichkeit so gut als möglich trainiert werden. Ein weiterer wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Frühmobilisation ist eine gute Schmerztherapie. All diese Maßnahmen, greifen wie Zahnräder ineinander – So konnten der Krankenhausaufenthalt auf eine Woche oder weniger, reduziert und die Patientenzufriedenheit gesteigert werden.

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