Von Berlin kam Arne Maier zum FCA, wo er nun gesetzt ist
Mit Arne Maier hat der FC Augsburg vor der Saison eines der ehemals größten deutschen Talente in der Bundesliga aus Berlin ausgeliehen und wird dieses, das sagte zumindest Manager Stefan Reuter, im Falle des Klassenerhalts über die Saison hinaus verpflichten. Im Interview mit dem Augsburg Journal sprach Maier über die aktuelle Tabellensituation, sein Verhältnis zu Pal Dardai und Markus Weinzierl, eine kuriose Verletzung und vieles mehr.
Augsburg Journal: Mit etwas Zeit dazwischen, wie blicken Sie auf das Spiel gegen Stuttgart zurück?
Arne Maier: Wenn du auswärts 1:0 und 2:1 vorne liegst, willst du die Führung natürlich auch ins Ziel bringen. Stuttgart hatte zwar die Fans im Rücken, dennoch, hätten wir die drei Punkte entführen können. Die Niederlage ist sehr ärgerlich, aber es geht weiter. Das nächste Spiel wollen wir wieder gewinnen.
AJ: Sie haben ein gutes Spiel gezeigt, waren Sie überrascht, dass Sie raus mussten und dafür ein weiterer Stürmer kam?
Maier: Der Trainer trifft die Entscheidungen. Ich denke, er wollte vorne noch einmal neue Impulse setzen, und das muss man akzeptieren.
AJ: Wie brenzlig ist die derzeitige Lage im Abstiegskampf?
Maier: Im Abstiegskampf ist es sehr eng, wir haben noch ein Spiel weniger. Wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir kennen die Situation, wenn wir unsere Punkte holen, brauchen wir nicht auf die anderen zu schauen.
AJ: Was muss dafür in der Rest-Saison besser werden?
Maier: Uns dürfen solche Niederlagen wie gegen Stuttgart zum Beispiel nicht noch einmal passieren, wenn man schon zweimal in Führung ist. Aus Fehlern lernt man und wir werden alles daran setzen, es in den kommenden Partien wieder besser zu machen.
AJ: Sie sind ein Spieler, der technisch stark am Ball ist. Warum tut sich der FC Augsburg in Ballbesitz so schwer?
Maier: Unsere Stärke ist es, aus einer kompakten Ordnung immer wieder Nadelstiche nach vorne zu setzen und zielstrebig den Weg zum gegnerischen Tor zu suchen. Das ist auch eine meiner Aufgaben im Mittelfeld. Wir wollen guten Fußball spielen Grundtugenden sind dabei aber auch Einsatz und Leidenschaft. Das wollen wir gegen Wolfsburg wieder zeigen und gemeinsam mit unseren Fans gewinnen.
AJ: Wie ärgerlich war die kurzfristige Spielverschiebung gegen Mainz?
Maier: Wir haben uns top auf das Spiel vorbereitet und waren bereit. Leider kam dann die kurzfristige Absage. Das war natürlich nicht schön. Aber so ist das im Fußball momentan, damit müssen wir klarkommen.
AJ: Die Folge ist eine englische Woche. Bereitet man sich da speziell darauf vor?
Maier: Wir bereiten uns zunächst ganz normal auf das Spiel gegen Wolfsburg vor. Danach steht die schnelle Regeneration an, sodass wir dann am Mittwoch, nur drei Tage später, gegen Mainz wieder topfit sind.