In der Wirtschaft spricht man von „Hidden Champions“, Unternehmen, die nicht für jeden offensichtlich eine führende Rolle in ihrer Branche spielen. Ein Begriff, mit dem sich auch die Stadthalle Gersthofen perfekt beschreiben lässt. Denn das kulturelle Herz des Landkreises Augsburg schlägt in der Ballonstadt und sein Puls ist weit über die Grenzen der Region spürbar. Im kommenden Jahr wird die Stadthalle bereits 30 Jahre alt, hat aber bisher von ihrem Charme nichts verloren. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, legen sich Kulturamtsleiter Uwe Wagner und sein Team jede Saison voll ins Zeug. Sie stellen seit Jahren ein Programm auf die Bühne, das nicht nur Gäste aus der direkten Nachbarschaft anspricht, sondern auch Kulturbegeisterte aus Ingolstadt, München und dem gesamten Allgäu anzieht.

Tolle Stimmung wie am ersten Tag: Auch nach fast 30 Jahren präsentiert sich die Stadthalle Gersthofen ihren Besucherinnen und Besuchern immer noch modern und zeitgemäß.

„Unser Markenkern ist klar definiert, in unserem Angebot ist für jeden etwas dabei“, betont Wagner. Die Vielfalt des Programms sei bemerkenswert: „Jeden Abend dürfen wir ein komplett anderes Publikum begrüßen“. Doch dies sei nicht immer einfach zu kommunizieren. Mit einer Vielzahl von Zielgruppen, die gleichzeitig angesprochen werden müssen, gestalte sich die Kommunikation als eine echte Herausforderung. „Selbst beim Kinderprogramm gibt es immense Unterschiede. Die Kinder-Metalband Heavysaurus zieht ein ganz anderes Publikum an als der Künstler Konrad Stöckel“, erklärt Wagner.

Stadthalle Gersthofen bietet leichte Unterhaltung und anspruchsvolle Veranstaltungen

„Unser Publikum sehnt sich vor allem nach leichter Unterhaltung, besonders nach einer stressigen Woche“, so Wagner weiter. Doch man scheue sich nicht davor, auch anspruchsvolle Veranstaltungen zu integrieren, die die Zuschauer herausfordern, denn das sei der Auftrag der Kultur. „Wir wollen ein lebendiger Teil unserer Stadt sein, ein Imagefaktor für Gersthofen“, erklärt er entschieden.

Das Konzept geht jedenfalls auf, wie die beeindruckenden Zahlen beweisen: 100.000 Besucher im Jahr und rund 200 Veranstaltungen sprechen für sich. Hinter diesem Erfolg stecke vor allem eines, ein „unglaublich tolles und engagiertes Team, das besonderen Wert auf Service legt“, betont Wagner. Dies werde sowohl von den Besuchern als auch von den Bühnencrews der Künstler sehr geschätzt.

Jazz-Ikone Till Brönner spielt im Dezember „das Weihnachtskonzert“ in der Stadthalle Gersthofen.

Dennoch strebe man immer nach Verbesserung. Gerade in Sachen Technik und Digitalisierung sehe man Nachholbedarf. „Hier arbeiten wir mit Bedacht und Nachdruck daran, die Gersthofer Stadthalle zu einem noch attraktiveren Ort für unsere Besucher zu machen“, versichert er.


„Die Branche befindet sich in einem großen Umbruch, und Corona hat diesen Prozess noch beschleunigt“, gibt Wagner zu bedenken. Doch trotz der Herausforderungen ist es auch in dieser Saison wieder gelungen, große Namen für das Programm der Stadthalle Gersthofen zu gewinnen. „Weltstars wie Chris de Burgh oder Till Brönner nach Schwaben zu holen, hat teilweise jahrelange Arbeit erfordert – umso mehr freut es mich, dass sich dieser Aufwand gelohnt hat“, zeigt sich der Kulturamtsleiter begeistert.

Dass bereits kurz nach Erscheinen des Programms für die Frühjahrs- und Sommerspielzeit 2024 etliche Veranstaltungen ausverkauft sind, überrascht langjährige Fans der Stadthalle nicht mehr. Auch hier zeigt sich die Relevanz des Kulturstandortes einmal mehr. Es lohnt sich also schnell zu sein. Auch bei den beliebten Rasenkonzerten ist der Kartenvorverkauf bereits in vollem Gange. Wer also eines der Sommerhighlights unter freiem Himmel genießen will, sollte einen Blick auf www.stadthalle-gersthofen.de werfen. Dort ist zudem das gesamte Programm der Stadthalle online einsehbar.

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