Die Landtagswahl 2023 ist beendet, auch Augsburg hat gewählt. Die große Überraschung blieb in der Fuggerstadt aus. Ein nennenswerter Unterschied: Die Freien Wähler waren in der Fuggerstadt weniger stark als im bayernweiten Ergebnis.


Im Stimmkreis Augsburg-Stadt-Ost konnte Andreas Jäckel (CSU) sein Mandat verteidigen. 31,5 Prozent der dortigen Wähler gaben dem 58-jährigen, seit 2018 Mitglied des Bayrischen Landtages, ihre Erststimme. 2018 waren es 30,8 Prozent. Er liegt damit vor Stephanie Schuhknecht (Grüne, 20,8 Prozent, zum Vergleich: 2018 bekam sie 24,3 Prozent der Erststimmen).

Andreas Jäckel. Foto: CSU-Fraktion


In Augsburg-Stadt-West schaffte Leo Dietz mit 31,3 Prozent den Sprung von der Kommunal- in die Landespolitik, vor Cemal Bozoğlu (Grüne, 18,7 Prozent, 2018 bekam er 22,2 Prozent). Dietz beerbt damit Johannes Hintersberger.

Leo Dietz


Die Gesamtstimmen, bei denen Erst- und Zweitstimme zusammengezählt werden, entscheiden, wie viele Sitze eine Partei im Landtag bekommt.


Die Verteilung in Augsburg sieht folgendermaßen aus:
In Augsburg-Stadt-Ost erreichte die CSU 31,1 Prozent der Stimmen (gleiches Ergebnis wie 2018). Dahinter reihen sich die Grünen mit 20,9 Prozent (2018: 24,1 %), die AfD mit 15,3 Prozent (2018: 11,2 %), die SPD mit 10,9 Prozent (2018: 10,6 %) und die Freien Wähler mit 8,3 Prozent (2018: 7,5 %) ein.


In Augsburg-Stadt-West sieht es 2023 ähnlich aus: 31,9 Prozent stimmten für die CSU (2018 waren es 32,7 %). 18,4 Prozent der Stimmen gingen an die Grünen (22,1 %). Auch hier liegt die AfD mit 15,6 Prozent auf Platz drei (deutlich gewonnen im Vergleich mit 2018: 11,5 %). 10,8 Prozent bekommen die Freien Wähler (2018: 8,8 %). Die SPD liegt mit 10,5 Prozent nur auf Platz fünf (2018 noch 10,9 %).


Die FDP, die bayernweit nur drei Prozent der Stimmen erhielt, fliegt aus dem Landtag. Die Linke schaffte den Einzug mit nur 1,5 Prozent ebenso wenig wie die ÖDP mit 1,8 Prozent Stimmenanteil.

Landtagswahl 2023: Diese Augsburger schaffen den Sprung in den Landtag über die Liste

Nach der Wahl entscheidet sich, wer in den bayerischen Landtag einziehen kann. Zunächst sind das die Direktkandidaten, die ihren Stimmkreis gewonnen haben, und deren Partei bayernweit mindestens fünf Prozent der Stimmen bekommen hat. Das sind für Augsburg die CSU-Politiker Leo Dietz und Andreas Jäckel.


Neben Jäckel und Dietz ziehen auch Kandidaten über die Liste ihrer Partei in den Landtag ein. Welche Bewerber über die Liste in den Landtag einziehen, steht nun nach Übermittlung und Auswertung der Bewerberzweitstimmen fest, die bis Dienstag von den Stimmkreisleitern an den Landeswahlleiter im Rahmen der sogenannten zweiten Schnellmeldungen übermittelt wurden.


Bei der CSU füllen die 13 Sitze für Schwaben neben Jäckel und Dietz weitere Abgeordnete. Die SPD bekommt zwei Sitze. Den Grünen stehen vier Sitze zu. Freie Wähler und AfD Schwaben haben jeweils sechs Sitze im Landtag errungen.


Wer für Augsburg den Sprung über die Liste in den Landtag geschafft hat:

Anna Rasehorn (SPD)
Stephanie Schuhknecht (Grüne)
Markus Striedl (AfD)

Auch die Stadtberger Dr. Simone Strohmayr (SPD) und Carolina Trautner (CSU) sind im neu gewählten Landtag.

Hier können Sie nochmal die Mottos für den Wahlkampfendspurt nachlesen, die uns die Kandidaten vor der Wahl geschickt haben.

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