Ein Frühstück zwischen zwei alten Freundinnen anstatt einem Meet-and-Greet – so wirkte das Treffen von SoPress-Leserin Barbara Hojka und Beatles-Sekretärin Freda Kelly.
Das Besondere: Hojka feierte ihren 60. Geburtstag an genau diesem Tag. „Es würde perfekt passen, weil ich an dem Tag meinen 60. Geburtstag habe und das wäre das beste Geschenk überhaupt für mich“, schrieb sie in ihrer Bewerbungs-Mail. Und wer kann ihr das schon ausschlagen? Bereits im Alter von sechs Jahren hörte sie zum ersten Mal das Lied „Obladi, Oblada“ – und wurde sofort zum großen Beatles-Fan. „Also dass ich meinen Geburtstag mit einem Champagner-Frühstück mit Freda Kelly beginne, hätte ich nun echt nicht gedacht“, sagt sie.
Ein Herz und eine Seele: Beatles-Sekretärin Freda Kelly trifft Augsburgs Riesen-Fan
Auch Freda freute sich sichtlich über das Treffen. „It is so nice to meet a fan in Germany“, sagt sie („es ist so schön einen Fan in Deutschland zu treffen“). Schon beim Anschauen des Dokumentarfilms fällt schnell auf, dass Kelly sehr bescheiden ist. So könnte man denken, dass sie nach der zehnjährigen sehr engen Zusammenarbeit mit den Beatles ein typisches Promi-Leben führt. Dem ist aber nicht so. Kelly nahm nach ihrer Beatles-Zeit einen ganz normalen Job als Sekretärin an und lebt seither ein ganz normales Leben „a normal life“. „Ihre Bescheidenheit finde ich wirklich faszinierend“, findet auch Barbara Hojka.
Beim gemeinsamen Frühstück waren auch mit dabei: Arne von Neubeck (der mit seiner Familie sehr engen Kontakt zu Kelly pflegt und ihre Reise nach Augsburg organisiert hat), sowie seine Frau Nana Cornell von Neubeck und Content-Experte Matthias Grenda, der sich auf Biografien spezialisiert hat und ebenfalls enge Zusammenarbeit mit Kelly pflegt. Kelly und Hojka verfielen schnell in ein Gespräch, sodass unser Beatles-Fan glatt das Frühstücken vergaß. „Wir haben uns so intensiv unterhalten. Gar nicht unbedingt über die Beatles, sondern viel mehr über Privates“, sagt die Augsburgerin. So ist das eben mit Freda Kelly. Anschließend erfreute sich die 77-jährige Engländerin noch an einem Besuch in der Fuggerei. Und dort traf sie gleich das nächste Geburtstagskind. Auch die Bewohnerin Alexandra Deininger konnte an ihrem besonderen Tag Freda Kelly kennenlernen.
Bei der Vernissage am Abend mit 53 Fotografien zu den Beatles im Kunsthaus „The Global Fine Art“ konnte Hojka wegen ihrer Geburtstagsfeier leider nicht dabei sein. Das ist aber kein Problem, denn die Ausstellung ist für sie und alle weiteren Interessierten noch bis Mitte November in der Maximilianstraße 54 geöffnet. Näheres dazu gibt es entweder telefonisch unter 0821/448 069 85 oder per Mail bei office@tgfag.de.