Augsburg will jetzt einen wichtigen Schritt in Richtung „Smart City“ gehen. Wie Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle dem AUGSBURG JOURNAL verriet, sollen im März zum ersten Mal verschiedenste Daten, die jeden Tag bei der Stadt einlaufen, in sogenannten Dashboards zusammen geführt werden, um sie dann weiter nutzen zu können. Solche Dashboards kommen bereits in etlichen deutschen Städten zum Einsatz (siehe Abbildung unten) und zeigen Bürgern sowie Besuchern auf einen Blick etwa Daten über die Verkehrsbelastung, den Status von Parkhäusern, die Besucher-Frequenz in den Innenstädten, Umweltdaten und weitere nützliche Informationen. Doch Hübschle plant diese Informationen nicht nur über Internet und Apps zur Verfügung zu stellen, auch auf den Monitoren des Parkleitsystems sollen in Zukunft weitere Echtzeitdaten flimmern. „Theoretisch können wir über die Bildschirme so gut wie alles ausspielen, für Fußballübertragungen wäre nur die Auflösung zu schlecht“, scherzt der Wirtschaftsreferent.
Doch die Dashboards sind nur ein erster Schritt, übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung einer sogenannten „multimodalen Datenplattform“. Diese ermöglicht, Informationen über Verkehr und Besucherströme zu messen, zu kombinieren und auch mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz auszuwerten. Als großes Vorbild dient für Wolfgang Hübschle beispielsweise Singapur, das seit Jahren eine Vorreiterrolle in Sachen intelligenter Mobilität einnimmt. Dort wird die Integration von fortschrittlichen Technologien genutzt, um effiziente und nachhaltige Verkehrslösungen zu entwickeln. Dies umfasst die Vernetzung der unterschiedlichsten „smarten“ Geräte und Systeme sowie die Nutzung intelligenter Datenanalytik und autonomer Fahrzeugen, um den Verkehrsfluss zu optimieren, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu steigern und die Abhängigkeit vom individuellen Autoverkehr zu verringern.